Beiträge von Dächsin

    Kerstin,
    bestehe auf den genannten Werten - und bestehe darauf, die Ergebnisse vom Labor schriftlich zu bekommen. Laß dich nicht mit "alle Werte sind ok" abspeisen - die meisten TÄ haben keine Ahnung von Schilddrüsenwerten beim Hund !!


    Am besten läßt du gleich noch ein geriatrisches Profil machen, daß ist ein Blutbild mit sämtlichen Werten aller Organe und ebenfalls von Spurenelementen usw. Dieses Profil zusammen mit den 5 SD-Werten ist sehr aussagekräftig und hilft bei der Ursachenforschung bzw der Eingrenzung möglicher Mangerlerscheinungen oder sonstiger Fehlfunktionen.
    Sollte sich dann ein Hinweis auf die SD finden lassen dann hast du zusammen mit dem geriatrischen Profil eine gute Basis für die Behandlung.


    Ich drück dir die Daumen - und meld dich bitte nochmal mit den Ergebnissen ! :smile:

    Gerade solche Nachkontrollen - ohne Termin - finde ich auch wichtig und richtig. Habe ich auch einige Jahre lang gemacht..........
    Die Leute, die ein Tier übernommen hatten, die haben im Vertrag unterschrieben daß sie sich mit Kontrollen so ca nach 3-4 Monaten einverstanden erklären. Hatten sie bei der Unterschrift Fragen, dann konnten sie diese stellen und es wurde auch erklärt, daß diese Kontrollarbeit häufig von Ehrenamtlern gemacht wird die oft eher sporadisch Zeit haben und daher nicht lange Termine vereinbaren.


    Ich hatte als feste Mitarbeiterin auch sehr wenig planbare Zeit und habe nur die etwas "schwierigen" Fälle nachkontrolliert - also meistens Hunde, die im TH auffällig waren oder wo von den Besitzern her das Gefühl war, daß man da lieber selber nachschaut anstatt einem Ehrenamtler dieses Gefühl zu erklären.......oder so....
    Niemals bin ich unfreundlich empfangen worden, alle haben sich gefreut und ihr vierbeiniges Familienmitglied mit allem Drumherum stolz vorgezeigt. Haben eeeeewig erzählt wie es jetzt läuft, waren total glücklich daß sich jemand für die Fortschritte interessiert!
    Immer hab ich an der Haustür gesagt daß ich grad in der Nähe war und mich für den Überfall entschuldige - nie hat das jemand ernsthaft moniert. Wenn beim Besuchten die Zeit knapp war, dann haben wir das eben in 3 Minuten abgehandelt :D


    Und ja - zweimal habe ich leider auch tierschutzwidrige Verhältnisse angetrofffen - und die neuen Besitzer hatten sich an keine Vermittlungsauflage gehalten. Einmal war nei Jemand anzutreffen, der Hund aber immer in einem zu kleinen Zwinger.
    Bei dem anderen Mal hatten mich Nachbarn schon bei vergeblichen Besuchen darauf hingewiesen, daß die Hündin häufig jammert und bellt. Dann ließ mich mal die große Tochter rein - und die Hündin war in der Küche an der Heizung festgebunden. Und auch ein Blinder hätte gesehen, daß das offensichtlich Alltag war :ugly:


    In beiden Fällen hätte eine angekündigte Kontrolle diese Mißstände wohl nicht zutage fördern können.......

    Guck mal

    - der kostet doch nicht die Welt. Ich hab insgesamt glabu ich 8Clicker rumfliegen, da muss ich nie wirklich suchen.


    Klickern lernt auch der älteste Hund noch, das ist auch auf der oben verlinkten Seite beschrieben. Ganz wichtig ist die Geduld beim Menschen - und immer nur wirklich kürzeste Einheiten vor allem am Anfang. Sonst wirds dem Hund schnell zu viel und er hat keinen Spass mehr dran - sie müssen auch erstmal lernen sich zu konzentrieren und den neuen Lernweg verstehen lernen.......... ;)

    http://www.spass-mit-hund.de/ unter "Clickerwelt" findest du viele Tricks.
    Aufräumen finde ich toll - der Hund legt sein Spielzeug in einen Korb / Kiste und schiebt die dann bestenfalls noch in eine Ecke. Hab ich mal gesehen und fand das klasse :D


    Oder einfach Dinge unterscheiden: ich mach das grad mit meinem Hüterich, 3 verschiedene Spielzeuge liegen ziemlich weit auseinander vor ihm und er soll mir das genannte holen - klappt schon ganz gut, aber er findet es megamäßig anstrengend..............Denksport in dieser Art und Weise ist nicht so sein Ding :D


    Warum klickerst du nicht??? *interessehalber*

    Dein Hund hat sicherlich geknurrt und nach dir geschnappt weil er völlig verunsichert war. Auf einmal galten die vertrauten Methoden und dein Verhalten nicht mehr, alles war durcheinander. Für einen Hund ist es total wichtig, das er sich auf sein vertrautes Umfeld und seine Menschen verlassen kann - durch die "Vorarbeit" von wegen Liegeplatz verändern und Überraschungen im Alltag einbauen ist der Mensch und das ganze Drumherum einfach unberechenbar für ihn geworden. Das verunsichert und er sucht sein Heil darin, indem er sich die ihn verunsichernden und zwickenden Menschen vom Leib hält.
    Ich denke es war für ihn aus der Not heruas die einzige Möglichkeit die in seinen Augen Sinn machte.


    Zum Leinenpöbeln bei Hundebegegnungen habe ich mit meinem Hüterich einen Weg mit Elementen der CumCane-Trickkiste gefunden. Schnuppern auf dem Boden wurde mit einem Wort belegt und bis zum Erbrechen hab ich es an jeder fremden Pipistelle und jedem sonstigen interessanten Grashalm wiederholt - bis bei dem Signal "Schnüffeln" seine Nase zum Boden schoss :)


    Zeitgleich haben wir an Zaunhunden geübt das er die Fassung bewahrt: ich hab einfach ein großes Stück Frikadelle in die Hand genommen und ihn mit "weiter, weiter" dran vorbeigefüttert - nicht jedermanns Sache, aber recht wirkungsvoll. Der Vorteil bei Zaunhunden ist, das ich die Distanz flexibel wählen kann - ohne das mir ein anderer HH durch näherkommen die Übung vermasselt.


    Unsere Hundebegegnungen sehen jetzt so aus, daß ich den Hüterich mit "weiterweiter" an anderen Hunden vorbeilotse, eventuell steht oder sitzt er auch, je nach Gegebenheit. Und als Belohnung darf er "Schnüffeln" - nämlich genau auf der Spur des Fremdhundes. Das ist ja eigentlich das was er will - Infos über den anderen Hund bekommen. Die kann er haben, dafür muss er sich kurzfristig beherrschen und die Klappe halten, dann darf er meinetwegen ewig an der letzten Pipistelle der Konkurrenz herumschnuffeln.
    Und das hat er ganz schnell kapiert und drängelt jetzt schon immer zur Geruchsspur des Hundes hin - der Hund ansich ist nicht mehr so interessat wie früher. Bei Pöblern reicht es uns, wenn wir etwas mehr Abstand haben - selbst da ist er eher an den Infos der Spur interessiert.


    Der Aufabu bis heute hat natürlich ein Weilchen gedauert, aber sobald er kapiert hatte das Schnüffeln die Belohnung ist - ab da war der Drops gelutscht. Vielleicht wäre das auch ein Weg für dich........ du brauchst nur Geduld und Frikadellen :lol: - wenn du mal nicht üben magst - dann ißt du die Frikadellen eben selber ;)

    Eine Freundin hat eine auch eine Englisch-Setter-Hündin, auch aus dem Ausland. Deine Schilderung ist mir daher vertraut, die Hündin ist auch völlig weggetreten sobald etwas annährend Jagdbares in Sicht-oder Riechweite ist.


    Der Futterbeutel hat da einiges bewirkt - Fütterung nur aus dem Beutel wenn sie ihn gefunden und gebracht hat - eine von zwei Mahlzeiten tägl musste sie sich erarbeiten. Angefangen mit nur wenigen Zentimetern Abstand zwischen Beutel und Hund, hochwertiges und leckeres Futter, gaaaanz langsam gesteigert, viele Rückschritte - doch jetzt sucht die Hündin den Beutel im (kleinen) Garten und bringt ihn fast immer zuverlässig.
    Seitdem ist sie draussen ansprechbarer geworden - immer noch weit weg von echter Konzentration auf den Menschen aber manchmal!!!! guckt sie sich schon um wenn Frauchen es fordert (und das Wild noch 300m weit weg ist :lol: )


    Das Clickern ist auch schwierig weil die Hündin - genau wie du es beschreibst - kaum bis gar nicht zu motivieren und zu belohnen ist.
    Der einzige Lebenszweck und das einzige Interesse scheint das Jagen von Wild, Vögeln und Katzen zu sein. Hätte ich so einen Hund nicht kennengelernt - ich würde kaum glauben das so eine Beschreibung tatsächlich zutrifft.......... :???:

    Zitat

    Klingt vllt. nach nicht viel, aber ich habe das Gefühl einen Schritt in die richtige Richtung mit ihr gegangen zu sein.


    Es sind die kleinen Dinge, die die Welt verändern........ ;)


    Gerade daran sieht man auch, ob ein Trainer so ein Problem vernünftig angeht. Alles andere wäre Erziehung mit der Brechstange und würde nur das Geld von einem Portemonnaie ins andere transferieren.


    Hört sich doch schon mal gut an - halt uns mal weiter auf dem Laufenden

    Ein HD-Hund kann auch bei schwerer HD schon in jungen Jahren recht beschwerdefrei leben und "normal" alt werden - nicht die HD macht Schmerzen sondern die Verspannungen durch Fehl- und Schonhaltung und die durch HD entstehende Arthrose ;)


    Du kannst in erster Linie dafür sorgen, daß Mira immer ein gutes Muskel"korsett" hat. Bloss nicht schonen weil HD festgestellt wurde, das wäre fatal. Springen, Treppen und Starts/Stopps (Bällchen) auf ein absolutes Minimum reduzieren.


    Gut zum Muskelaufbau und -erhalt sind ausdauerndes Traben auf weichem Untergrund (Fahrrad), schwimmen, lange, gleichmäßige Gassigänge. Ausserdem ein "Wackelbrett" oder etwas Vergleichbares. Hund soll sich da im Endeffekt mit den Hinterpfoten draufstellen und ausbalancieren. Das fördert die Bildung von den Muskeln, die die Hüfte nachhaltig stützen und damit eben so ein "Korsett" unter der Haut bilden - somit wird das Gelenk unterstützt und die Bildung von Arthrose verzögert.


    Ein Unterwasserlaufband ist bestimmt gut, in meinen Augen aber auch durch einen Bach oder See ersetzbar wo der Hund sich natürlicher bewegen kann.
    Zusätzlich Grünlippmuschel und Omega-3-Fettsäuren!!, ab und an eine Kur mit Teufelskralle falls Beschwerden auftreten. Ich habe gute Erfahrungen mit MSM (eine Schwefelverbindung), Glucosamin und Chondroitin gemacht - da sind die Schwankungen in der Zusammensetzung nicht so hoch wie bei Grünlippmuschel. Ist zwar streckenweise teurer, aber man kommt ewig damit aus.............

    Dann lass das mit den unbekannten Wegen erstmal. Dein Hund hat unendlichen Stress, der Stresspegel braucht ab einer gewissen Höhe bis zu 6Tagen, um völlig runtergefahren zu sein (in kürzester Kurzform ausgedrückt) - die Chance hat sie aber nicht weil immer wieder neue Sachen kommen. So lebt sie bzw ihr Körper in ständiger Alarmbereitschaft und ist dadurch natürlich viel schneller wieder auf ihrem Angst-und Stresslevel als es eigentlich nötig ist.
    Daher ist weniger einfach mehr!! Sie kennt dich noch nicht und findet bei dir keine Sicherheit, wenn du sie dann noch in "schrecklichen, fremden" Straßen rumschleppst dann führt das nicht wirklich zum Vertrauensaufbau. Dein Hund hat einfach nur absolut Angst, du hilfst ihr wirklich in keinster Weise wenn du auf ihre Angst immer neue Angst draufpackst.

    Du musst keine Sorge haben daß das Verhalten sich festigt - auf die paar Wochen kommt es jetzt auch nicht mehr an. Gehe mit ihr kleine, kurze und bekannte Strecken, vermeide erstmal alles was ihr Angst bereitet (Hundebegegnungen, Kindergruppen, Fahrräder, usw) und versuche rauszufinden, was ihr Freude bereitet (stundenlanges Schnüffeln, zergeln mit dir, besondere Leckerlies, ausgelassenes Gehopse auch in der Wohnung).
    Dann machst du erstmal nur die Dinge, die deinem Hund Spaß machen, "schützt" ihn vor den bösen Angstauslösern und arbeitest erstmal nur an eurer Bindung. Setz dich mit ihr auf eine sonnige Wiese ohne viel Trubel und sei einfach mit ihr zusammen - das bringt dich viel weiter als krampfhaftes "Helfen" wie du es gerade versuchst. Ich weiß daß du es gut meinst, aber eine vertrauensvolle Bindung zu dir ist grad das allerallerwichtigste - erst wenn der Hund wirklich Vertrauen in dich hat dann kannst du ihr auch effektiv helfen!!