Beiträge von Dächsin

    BieBoss,

    du hast mein Zitat ganz schön aus dem Zusammenhang gerissen :???: - ein paar Zeilen weiter unten hatte ich erklärt wie es funktioniert und gemeint ist.
    Abgesehen davon steht ein Verhalten erstmal im Zusammenhang mit Gefühlen / Emotionen. Ein aufgeregter, wütender oder ängstlicher Hund kann nicht freundlich oder neutral reagieren. Veränderst du die Emotionen ins Positive, dann hast du neue Möglichkeiten sein Verhalten zu modifizieren.

    Und selbst wenn man meint, man belohne das unerwünschte Verhalten mit einer Leckerchengabe in so einem spannungsgeladenen Moment - dann ist Verhalten irgendwann konditioniert, die Emotionen aber nicht mehr negativ besetzt,und so läßt es sich leichter umkonditionieren als Verhalten was aus Wut / Angst gezeigt wird.

    Das Prinzip des "Schönfütterns" funktioniert immer - ein negatives Ereignis wird mit etwas Positivem verknüpft - man braucht nur Geduld und ein einigermassen stimmiges Timing...........

    Altdeutsche Hütehunde sind eben nicht "Jedermannshunde" sondern doch recht speziell. Wegen des Kindes im Haushalt holt euch bitte schnell Hilfe - aber bitte nur von Menschen die auch was von diesen Hunden verstehen. Ansonsten droht dem Hund eine Karriere als Wanderpokal - und zubeissen wird er dann wohl auch häufiger.

    Ich habe hier zwei Links für dich:

    lassy.org Dieser Verein hat Erfahrung mit altdeutschen Hütehunden, da findest du kompetente Hilfe. Einfach mal anrufen........

    Forum Das Forum der Freunde von altdeutschen Hütehunden - dort kannst du nach Ansprechpartnern in deiner Nähe suchen und weiterführende Tipps erhalten. Es dauert da zwar manchmal einige Tage mit der Antwort, aber die Leute da kennen sich echt gut aus.

    Woher kommt ihr denn?

    Hallo,

    medizinische Ursachen sind ja offensichtlich abgeklärt - ich könnt dazu eh nichts beitragen......

    Du schreibst, du wüßtest nicht warum sie auf einmal wieder reinmacht

    Zitat

    ..denn wir haben ein Haus gekauft und sind grad dabei es zu renovieren...

    Deshalb ;) Ihr benehmt euch anders, seid eventuell auch gestresst durch die Mehrarbeit - das merkt sie und sie reagiert mit Stresspinkeln. Sie scheint ja generell sehr unsicher zu sein - hast du mal versucht ob Medis zur Beruhigung wie Zylkene, Adaptil-Tabl. und so was bringen bei ihr in Sachen Pinkeln? Ein unenspannter und dauerverunsicherter Hund will nicht stubenrein werden - sondern sich so unauffällig wie möglich in der Umwelt verhalten. Und dazu gehört eben auch, nicht ausserhalb des sicheren Hortes zu puschen. Diesen Ansatz würde ich im Auge behalten, dabei Selbstbewusstsein aufbauen, Stress vermeiden, Unsicherheiten abbauen und konditionierte Entspannung einführen.

    Es scheint, als ob sich bei Laura eine Blockade aufgebaut hat, als Lösungsversuch würde ich so vorgehen:
    Eine Woche oder vielleicht sogar länger mal den kompletten Alltag des Menschen hinten an stellen. Morgens nach dem Aufstehen (wenn Hund hoffentlich nicht reingemacht hat) sich die am Vorabend mit allem Benötigtem gepackte Tasche schnappen und mit Laura das Haus verlassen. Und ab da solange draussen bleiben bis sie an einer ungewohnten Stelle gemacht hat - du hast ja hoffentlich alles Nötige für einen entspannten Tag am Waldrand eingepackt ;)
    Nach einer durchgehaltenen Nacht kann das noch dauern, aber irgendwann steht sie vor dem Problem: Pinkeln oder Platzen....... :D Mit entsprechender Party mit haufenweise Lieblingsleckerlies nach dem gelungenen Pinkelevent platzt so bei ihr vielleicht der Knoten in Punkto Pinkelstelle.

    Da sie ja offensichtlich bei dir noch nirgendwo anders hingepuscht hat als in den Hinterhof oder die Wohnung kann sie gar nicht wissen, was du eigentlich von ihr willst....... ein Tagesausflug mit Pinkelevents kann ihr zeigen, was gewünscht ist. Und wenn sich diese Erlebnisse mehrfach wiederholen lassen sollte sie ab da nicht mehr so ein Problem damit haben, an ungewohnter Stelle zu machen - wenn sie versteht daß es etwas außergewöhnlich Tolles ist und auch gar nichts Schreckliches passiert.

    Ansonsten würde ich dir mal den Kontakt zu einem verhaltenstherapeutisch arbeitenden TA oder Trainer empfehlen, die haben vielleicht noch andere Ansätze, Ideen oder Blickwinkel für euch.

    Das folgende Zitat ist ein Auszug aus der Brandenburger Hundehalterverordnung - für die, die sich über die eventuellen Einschränkungen des Personenkreises aufregen. Wobei es sich bei dem diskutierten Gesetzentwurf nur um Personen handeln dürfte, die sich selber nicht mehr angemessen versorgen können - also auch keinen Hund.

    Auch ich musste ein Führungszeugnis für meinen über 40cm Hund beibringen, ebenso die Chipnr. beim O-Amt hinterlegen - und das innerhalb von 6Wochen.
    Eine Bekannte musste das Gleiche für ihren Basset !! machen, da der über 20kg wiegt - ein wirklich furchteinflößender Hund :lol:

    Also, solche Regelungen und Einschränkungen, die für mich schon unter Eingriff in Persönlichkeitsrechte fallen, die gibt es schon seit über 10Jahren.

    Es geht um die Zuverlässigkeit zur Hundehaltung bzw deren Genehmigung für "gefährliche" Hunde und Hunde, die unter die 40/20 Regel fallen:

    Zitat

    Wie wär's denn noch mit ner Warnweste?

    :D coole Idee :D Aufschrift vielleicht: "Achtung, Hundehalter" - oder so.....

    Zitat

    Gefährlcih ist auch ein Hund, der unkontrolliert Wild hetzt oder jagd.


    Das steht sogar schon in der Brandenburger Landesverordnung !
    Wer Pech hat und einen schlechtgelaunten Jäger trifft, der den Hund mit Halter beim zuständigen Amt anschwärzt - der muss mit MK- und Leinenzwang rechnen. Oder einen der berüüchtigten Wesenstests ablegen......... alles schon dagewesen.

    Normalerweise wird doch mit der Forthyrongabe langsam angefangen / eingeschlichen - eben damit sich der Körper und der Stoffwechsel langsam umstellen können :roll:

    Von quasi 0 auf 2x400µg finde ich schon ganz schön heftig - wir haben mit 100µg pro Gabe angefangen und wöchentlich um 100µg gesteigert, die Steigerung aber pro Tagesdosis und nicht als Einzeldosis - also sehr langsam hochdosiert bei 32kg Hund. Keinerlei NW und Auffälligkeiten :gut:

    Ich finde besonders den §12 ( Datenschutz ) grauslich. Da kommt zum gläsernen Patienten noch der gläserne Hundehalter hinzu - auf das wir alle schön kontrolliert und überwacht werden können :hilfe: (wobei ich immer noch eine militante Gesundheitskartenverweigerin bin :D )

    Wer im Land Brandenburg lebt wie ich der hat mit den restlichen Punlkten wenig Probleme - das gilt hier teilweise im normalen Hundealltag.
    Das eine bessere Kontrolle von Tierhaltungen nötig ist sehe ich ebenfalls so - aber dann auch bitte sämtliche Tiere wie auch z.B. die Millionen Meerschweinchen in Einzelhaltung in Minikäfigen. Dazu bedarf es eigentlich nur der personellen Aufstockung und besserer Motivation der Vet-Ämter - doch trotz steigender Anzahl der Tiere in privater und auch gewerblicher Hand wird da nichts adäquates unternommen.

    Die Leidtragenden sind wie immer die Tiere...........