Beiträge von Dächsin

    Zitat

    Ich rede hier von Hunderassen, mit denen man nicht einfach so auf eine Hundewiese gehen und erwarten kann, dass sie sich nett und spielerisch mit anderen Hunden verstehen.


    Das stand in deinem Eingangspost - und mir fehlt wirklich das Verständnis, warum solche Hunde als Assi-Hunde bezeichnet werden sollten - wobei da ja nun eigentlich ein "s" zuviel und somit eigentlich ganz was anderes gemeint ist.


    Und ich finde die offensichtlich weit verbreitete Erwartung, daß man "einfach so auf eine Hundewiese gehen und erwarten kann, dass sie sich nett und spielerisch mit anderen Hunden verstehen" mehr als fehl am Platze. Hunde sind keine Tiere, die grundsätzlich erstmal wild drauf sind fremde Artgenossen zu treffen (auch wenn es bei manchen Rassen mittlerweile wohl mit im Standard und erwünscht ist, eben damit die Besitzer sich mit ihnen auf Hundewiesen blicken lassen können).


    Und solche Hunde, die als Hunde an sich ganz normal reagieren weil sie kundtun, daß sie keinen Bock auf Hundewiesengemobe haben - die als asozial zu bezeichnen finde ich einfach falsch.
    Eher sind es die HH, deren falsche Erwartungshaltung und häufig auch deren mangelnde Kenntnis von Körpersprache, adäquatem Hundeverhalten und Bedürfnissen und die ihren Hunden dieses Hundewiesengetue zumuten - die sind manchmal echt "asi".

    Zitat

    Edit:
    Eine Trainerin die mir meinen Hund an einem Zaun anbinden lässt, dann fremde Hunde knapp dran vorbei laufen lässt, um meine dann mit Wasser anzusprühen, die hätte mich das letzte mal gesehen!! (Aber ganz sicher nicht bevor ich sie nicht geduscht hab! :censored: )
    Was soll sie denn sonst machen außer knurren wenn sie sich dort unwohl fühlt??
    Weg kann sie nicht, schließlich ist sie ja angebunden!!


    :gut: Genauso!!!



    Sowas geht ja wohl gar nicht - was soll der Hund denn dabei lernen?? *fassungslos*

    Ich würde mit der Hündin vorläufig solche Hundeansammlungen meiden. Du sagst selber, daß sie immer "explosiver" wird - laßt das doch nicht drauf ankommen das es mal richtig rappelt.


    Es ist ihr eindeutig zu viel, die anderen zu aufdringlich, zu nahe, zu distanzlos - also bringt sie doch nicht in diese Situationen. "Spielen" kann sie auch mit einem einzelnen Hund, dazu brauchts keine Hundewiesen oder so. Diese Hundeansammlungen sind eh meistens nur eine vom Menschen völlig unterschätzte Sparringsbude für gestresste Hunde......... nicht immer, aber immer öfter ;)

    Zitat

    Was bitteschön hat das mit "assi" zu tun, wenn sich ein Hund nicht für den Hundewiesenwahn erwärmen kann?


    Wenn ein geistig erwachsener, selbstbewusster Hund jetzt schon "assi" ist und nur die invantilen Dauerclowns als "normal sozial" betrachtet werden, sollte man dringend mal die Einstellung zum Thema Hund überdenken.


    Für mich persönlich ganz klar ein weiterer Schritt in Richtung Verklärung und Verkindlichung des Hundes...
    *kopfschüttel*


    :2thumbs:
    Medaillenverdächtiger Post des Monats :gut:

    Kopf hoch, das wird schon wieder. Lotti ist jung und stark - und eine Pyometra ist kein Weltuntergang. Zwar auch keine harmlose Kleinigkeit - aber bei Hündinen nicht selten.


    Trainer suchen könntest du hier oder hier. Die dort gelisteten Trainer sind uneingeschränkt zu empfehlen ;)
    Ist keiner in deiner Nähe, dann rufe einen an der nicht zu weit weg ist und frage nach einer Empfehlung - so bist du mit Lotti auf der sicheren Seite.........

    Zitat

    schau grad auf der RS Seite und muss schmunzeln
    "Alle Hundekontakte, die nicht zu dieser Geburtsstellung passen, sollten unterbunden werden, bis die Tiere real als erwachsen gelten. Das Alter, in dem ein Hund als erwachsen gilt, ist je nach Rasse unterschiedlich."
    man muss Welpen ja früh genug sozialisieren. wie macht man das? geht man in die Welpenspielgruppe und fragt welche Stellung die Hunde haben??? :headbash:


    RSler gehen in keine Welpenspielgruppe, die halten sich nur untereinander auf - da stellt sich so ein Frage gar nicht :D
    Aber deshalb haben sie wohl solche Aufkleber, dann kannst du immer sehen, ob im Auto vor dir die passende Stellung zu deinem Hund fährt................ :lol:


    :gut: :gut:


    Ich glaub, das Wort "entschleunigen" wird in diesem Thread falsch verstanden oder aufgefasst. Entschleunigung ist mittlerweile auch für den Menschen "in aller Munde" und meint doch eigentlich nur, daß man sich selber einfach mal genug ist. Schwer auszudrücken - aber z.b statt hier abends 1 - 2 Std im DF zu hängen ist es für den Menschen doch sinnvoller, einfach mal in eine Kerze zu starren, zu stricken oder nur zu dösen - ohne Reize wie Fernseher, Radio oder PC. Und eigentlich nicht nur ein/zwei Abende pro Woche sondern permanent ;)
    Denn das ist es, was den Menschen an sich irgendwann wie ein Bumerang um die Ohren fliegen wird: die ewige Suche und Sucht nach Ablenkung und nach Aussenreizen - auch wenn das viele vielleicht nicht so empfinden, da sie es ja nicht anders kennen und für völlig normal halten.


    Und beim Hund ist es ähnlich - wer lässt heute seinen Hund einfach nur Hund sein, das geht schon von den äusseren Umständen her nicht. In einer Wohnung kann man den Hund nicht einfach nur lassen, er braucht zumindest mal etwas Auslauf und Pipirunden. Und da müssen viele Hunde sich mittlerweile mit der menschlichen Umwelt auseinandersetzen - die so gar nicht für sie geeignet ist. Lärm, Gerüche, harte Untergründe, Autos, Menschen, visuelle Reize ohne Ende.......... jeder von euch kennt die Liste.


    Auch der Beschäftigungswahn hat mittlerweile auf die Hunde übergegriffen - hansgeorg hat es schön ausgedrückt. Die Dosis macht das Gift - und der gesunde Menschenverstand und das Bauchgefühl sind sehr vielen Leuten schon abhanden gekommen (man sieht es in vielen Threads hier im DF).
    Daher musste die Entschleunigung "erfunden" werden - denn wenn eine Notwendigkeit zu einem Trend wird, einen Namen kriegt und öffentlich und anhaltend propagiert wird............ dann hören manche Menschen vielleicht mal wieder auf sich und ihren Bauch - ohne durch ihr Leben zu hetzen und ohne alles, was in ihrem Umfeld lebt, mitzureissen.


    Was BE da propagiert und was da mit diesem NLH gemacht wird - es ist in meinen Augen grenzwertig und manchmal schon tierschutzwidrig. Aber grundsätzlich fordert es - wenn man mal dahinter schaut und BE und ihre kruden Theorien ausser Acht lässt - einen natürlicheren Umgang und vor allem einfach auf die Bedürfnisse des Hundes reduziert.
    Diese Bedürfnisse sind grundsätzlich nicht wirklich hoch - und es ist sicherlich kein Bedürfnis eines Hundes, an unserer hochgerüsteten und überladenen Umwelt teilzunehmen. Viele Hunde machen es weil sie es nicht anders kennen............ würde ich jetzt ein Schwein so halten - was ja sogar intelligenter ist als ein Hund - dann fände es jedermann zumindest recht abstrus und würde sich auf die natürlichen Bedürfnisse des Schweines berufen.


    Okay - grundsätzlich verstehe ich also, was BE mit Entschleunigung meint - denke ich zumindest. Und es hat nichts mit Langsamkeit zu tun was viele hier meinen...........

    ja gut - immer diese Erbsenzählerei im Amtdeutsch..... :roll:


    aber wenn man sich den verlinkten Artikel durchliest ist das schon ganz witzig: da kommt der "berühmte Hundeflüsterer" aus Amiland hierher und darf seine Shows nicht so wie geplant gestalten. Denn ihm fehlt die neuerdings vorgeschriebene Genehmigung der zuständigen Behörde - und er will in 2Tagen auftreten :smile:

    Hallo,


    ich habe gehofft, daß sich jemand anderer deiner annimmt - denn eigentlich wollt ich gestern abend schon antworten, allerdings ist meine Antwort nicht wirklich erfreulich.....


    Ich hatte vor vielen Jahren mal genau diese Situation mit einem alten SH-Rüden. Wir sind zum TA, da er leicht "faul" wurde und eben gerade in der Bauchgegend zulegte. Dort stellte sich heraus, daß er - genau wie deine Sally - aus der Milz in den Bauchraum blutete.
    Die Ärztin nannte einen Tumor als Grund für diese offensichlich nicht seltene Sache. Wir wollten ihn aufgrund seines Alters (13) nicht mehr operieren lassen - die Chancen waren eh eher schlecht: bei einem gutartigen Tumor hätte er seine Milz verloren und mit seiner angeschlagenen Gesundheit eine laaaaange Genesungszeit gebraucht, falls er die OP überhaupt einigermassen gut weggesteckt hätte. Bei einem bösartigen Tumor hätte man eh nichts mehr machen können, da durch die Blutung der Tumor überallhin gestreut hätte.


    So haben wir Arco unverrichteter Dinge wieder mit heim genommen, ihm seine letzte Zeit so schön wie möglich gemacht und einfach abgewartet. Da bei dieser Geschichte ein Hund wohl keine Schmerzen sondern max. Unwohlsein aufgrund des prallen Bauches hat und einfach sukzessive schwächer wird aufgrund des Blutverlustes - die TÄ hatte erklärt, daß der Hund "einfach" innerlich verblutet.


    An einem Ostersonntag (ausgerechnet) hat er uns dann morgens ganz matt angeschaut und wir wussten, daß es nun soweit ist.......... :(


    Das ist alles, was ich dazu beitragen kann - leider weiß ich nichts schöneres......
    Vielleicht fährst du doch nochmal in eine TK und lässt Sally dort nochmal untersuchen und sprichst über Möglichkeiten. Eine zweite Meinung ist immer hilfreich - und es nimmt dir die Ungewissheit und Hilflosigkeit wenn du weißt, woran du bist.


    hier werden euch alle Daumen und Pfoten gedrückt!!