TS, leider kann ich nicht alle Stellen der letzten Seiten zitieren, deshalb mach ich das aus dem Kopf was mir so aufgefallen ist:
Du hast schon sooo viele Trainer, Seminare, Einzel- und Gruppenstunden durch......... und das in einem halben Jahr?? Das ist sehr viel, erstmal für den Hund und auch für dich - denn du setzt dich damit selber unter extremen Erfolgsdruck "da du ja Geld für ERziehung" ausgegeben hast. Du verstehts sicher, was ich meine. Deine innere Einstellung ist auf "ich will endlich mal einen Fortschritt sehen" gepolt - ich zumindest lese es aus deinen Postings.
Das erzeugt bei dir Druck und bei deinem Hund Frust - er spürt deine innere Anspannung und Enttäuschung über mangelnde Erfolge.
Ich kann dich durchaus verstehen - nach 30Jahren Second-Hand-Hunden bin ich bei meinem Hüterich mental, körperlich und wissensmäßig total an meine Grenzen gestossen - und musste meine Erwartung an ihn komplett ändern, meine eigene Haltung neu überdenken und "ungewohnte" Wege bei der Erziehung gehen. Nach etwa 9Monaten erst war er einigermassen bei mir angekommen, im ersten halben Jahr habe ich nicht nur einmal heulend auf der Couch gelegen und gedacht, ich muss ihn wieder abgeben da ich ihm nicht gewachsen bin - ich war teilweise völlig am Ende.
Häufig ist es die menschliche Erwartungshaltung die man besonders bei so einem "besonderen" Hund überdenken und ggfs korrigieren sollte. Als ich an diesem Punkt angelangt war - ab da flutschte es in unserer Beziehung 
Mir ist auch aufgefallen, daß du davon schreibst dem Hund in vielen Situationen kräftemäßig nicht so gewachsen bist - das ist nur eine Frage der Technik und dem vorausschauenden Handling beim Gassigehen. Oft hilft es, die Leine anders zu halten, eine andere Körperhaltung und Standtechnik einzunehmen......
Den Hund würde ich mal wirklich durchchecken lassen - und zwar keine wischiwaschi-Routine-Untersuchung beim Haus-TA sondern vielleicht beim Orthopäden oder in einer Klinik.
Gerade Schäfis mit ihren vielfältigen Gelenkgeschichten sind die prädestinierten Kandidaten für Schmerzaggressionen. Und es muss keine schlimme HD oder so dahinter stecken - es reicht eine leichte Arthrose oder längst vergangene Prellung, in dessen Folge sich ein Hund so verspannt (um die Schmerzen erstmal zu lindern) daß er unter dauerhafter, schmerzender Muskelverpannung leidet.
Sowas kann auch ein guter Physiotherapeut feststellen........
Auch eine gründliche Organuntersuchung und das obligatorische grosse Blutbild mit SD-Werten würde ich machen lassen.
Empfehlen würde ich dir, deine innere Einstellung und Erwartung zu überdenken, einzelne Trainigstips werden nicht helfen wenn du mit Erwartungsdruck an die Sache rangehst - und sich mal ein WE bei einem TsD- oder CumCane-Trainer zu gönnen.
DAS ist dann kein rausgeschmissenes Geld und die Beziehung zu deinem Hund könnte so auf neue Füße gestellt werden.
Und ja, ich weiß was es heißt wenn 32kg ohne Vorwarnung!! zubeissen wollen, das Auto fangen wollen, den Postboten jagen........ ich wurde dadurch Profi in Sachen Stressmanagement bei Hunden und Alltagsmanagement für Hund um Umwelt 