Beiträge von Dschinn

    Dschinn (Border Collie) wird komplett mit Hundeshampoo geduscht und gewaschen, wenn wir von unseren Ferien in Südfrankreich zurück kommen. Er schwimmt sehr viel im Meer und so wasche ich halt einmal im Jahr das Salz und den Sand aus ihm heraus. Sonst wird er ab und zu abgeduscht, wenn es so richtig richtig matschig ist. Aber das ist sehr selten nötig, sein Fell ist eigentlich sehr selbstreinigend und schnell trocknend.

    Wir schreiben bei uns auch, dass nebst Leine, Leckerchen und Co. ein Handtuch mitgebracht werden soll, damit die Leute wenn nötig die Hunde abtrocknen können, bevor sie für eine Pause abgelegt werden. Und das richtige, ruhige und stressfreie Abtrocknen muss meistens vor allem bei jungen Hunden ganz gezielt gelernt werden, was wir in der Hundeschule gezielt üben und erklären.

    Wenn Dein 17wöchiger Welpe/Junghund in der Stadt und im Dorf ohne Leine fremden Menschen begegnen muss, kann er doch gar keine Sicherheit von Dir erhalten! Jedes Mal wenn er weg rennt (und sich so selber retten muss) wird sein Misstrauen grösser und das Vertrauen in Dich, dass Du ihn problemlos durch solch "gefährliche "Begegnungen leiten kannst, kleiner......

    Leine ihn in Stadt und Dorf unbedingt an (ist das bei Euch nicht vorgeschreiben?), im Wald und freien Feld rufe ihn zu Dir, sobald Euch jemand entgegen kommt, leine ihn an, grüsse die Leute freundlich und gehe mit dem Kleinen ruhig und suverän vorbei. So lernt er mit der Zeit, dass er bei Unsicherheit nicht davon rennen muss, sondern sich neben Dir sicher fühlen kann.

    Ich finde es gelinde gesagt ziemlich dreist von der Orga, dass sie Euch vorschreiben, die Hündin kastrieren zu lassen, damit Ihr den jungen Rüden bekommt! Was soll diese Vorschrift? Für mich sieht es fast so aus, als würden sie den Rüden nicht wirklich kastrieren lassen, bevor er zu Euch kommt..... "Er mag keine Katzen"... was machst Du dann, wenn er an der Leine total austickt, wenn eine Katze auftaucht, was bei Euch in der ländlichen Umgebung sicher oft passieren kann? Dann hast Du einen an der Leine durchstartenden Kraftprotz, an der anderen Hand Deine kleine Tochter und die Hündin ist ja dann auch noch da :mute:

    Von so einem grossen Hund aus unbekannter Herkunft würde ich mit einem kleinen Kind (das scheinbar nicht sehr grossen Respekt vor Hunden hat) ganz schnell Abstand nehmen! Wenn Deine kleine Tochter mit dem Hund nach Kleinkinderart tolpatschig Kontakt aufnehmen will und der sich etwas schnell bewegt, fliegt die Kleine quer durch die Wohnung! Und falls der junge Rüde in seiner Welpenzeit keinen oder nur negativen Kontakt mit Kleinkindern hatte, wird sich das erst herausstellen, wenn er fertig erwachsen ist (bei so grossen Hunden erst mit ca. 3 Jahren). Dann kommt Deine Kleine bereits in die Schule und wird sicher immer mal wieder Spielkameraden heimbringen wollen.... Der Hund wird dann mit Sicherheit schwerer als alle Kinder sein!

    Gerade mit kleinen Kindern in der Familie finde ich es sehr wichtig, die Herkunft und Lebensweise der ersten Wochen des zukünftigen Hundes zu kennen! Er müsste in der so wichtigen Phase im Wurf zusammen mit der Mutterhündin kleine Kinder positiv kennen gelernt haben. Als ausgehungerter Strassenfindling ist er evtl. von Menschen (Erwachsenen und Kindern) misshandelt, weggejagt oder mit Steinen beworfen worden... das sind Prägungen, die sich dann im Erwachsenenalter erst bemerkbar machen.

    Liebe Grüsse Irène

    Du hast seit zwei Wochen einen Hund, der an der vorherigen Stelle super gut erzogen worden ist und Du hast es in diesen zwei Wochen tatsächlich geschaft, ihm das bisher Gelernte abzugewöhnen! Der Hund wüsste mit Garantie, wie es geht, aber DU weiss einfach nicht, wie ein Hund geführt werden will! Lerne (DU), wie Du Deinen Hund führen, loben und bestätigen und belohnen kannst und dann übe (DU), wie Du ihm das vorher Gelernte auch unter Deiner Führung zeigen kannst.

    Und nur, weil Du Deinen Hund nicht führen kannst und ihm das Gelernte abgewöhnt hast, hast Du jetzt keine Lust ihn zu streicheln?!?! Mich dauert Dein Hund tatsächlich ziemlich.

    Zitat

    Darauf würde ich definitiv nicht hören!!!!

    1. Manche Hunde reagieren nun mal nicht so super, wenn man einen Hund auf dem Arm hat (Diego auch). Daher muss man das nicht provozieren. Es ist viel sinnvoller, den Hund auf der Erde zu lassen. Wenn er ausgewachsen ist, kann sie ihn nicht mehr auf den Arm nehmen, muss sie aber dennoch manchmal vor fremden Hunden beschützen. Also sollte die TS es gleich lernen!

    2. Die wenigsten Hunde werden durch Leinenkontakt lernen auf die Erlaubnis des Besitzers zu warten. Dadurch entsteht doch die Problematik, dass Hunde zu anderen Hunden ziehen erst. Ich hab gesagt, man soll keinen Staatsakt daraus machen, wenn ein Hund zum angeleinten Hund kommt (damit dieser lernt, dass das ganz normal ist), aber ich würde meinen Hund nicht (!!) aktiv zum schnuppern an der Leine auffordern!

    Ich mache mit meiner Hundeschule seit 1997 (Welpengruppen, Junghundekurse, Familien- und Plauschhundegruppen, Obdiencegruppen, SKN) genau die Erfahrungen, die ich oben beschrieben habe. Wenn der 8wöchige Welpe am 2. Tag beim neuen Besitzer von fremden Hunden derart bedrängt wird, dass er schnappen muss, hat er schon mal ein erstes, aber negatives Erlebnis gehabt, und das neue "Familienoberhaupt" hat ihn nicht davor beschützen können......

    Wenn ein fremder Hund an Menschen hochspringt, welche einen Welpen auf dem Arm haben (oder Kleinkind, Katze, Kaninchen, Huhn.....) dann besteht immer auch die ganz grosse Gefahr, dass ein solcher Hund zupackt und schüttelt, wenn der Welpe am Boden panisch schreit und zappelt! Da muss nicht der "Welpenbeschützer" sich ändern, sondern an der Erziehung des hochspringenden und welpenbedrängenden erwachsenen Hundes muss gearbeitet werden (zwingend Schleppleine zum Beispiel). Wenn Du einmal mitbekommen hast, wie ein grosser Hund, trotz Abblocken des erfahrenen Welpenbesitzers!!!!!, den 9wöchigen Labiwelpen im Genick gepackt und geschüttelt hat, und der erwachsene Hund den getöteten Welpen wie eine Trophäe herumgetragen hat, wirst Du nicht mehr so schnell sagen, der Welpe muss das lernen! Wenn der Welpe lernt, dass ihm nichts passiert, weil sein Familienoberhaupt ihn in jeder Situation beschützen kann (zur Not durch Hochnehmen), dann wird er später als erwachsener Hund sicher und suverän Abgenzungen gegen unerwünschte Artgenossen machen können.

    Liebe TS fragt doch am besten einfach die Züchterin, wie Du Dich bei fremden Hundebegegnungen verhalten sollst, und worauf Du besonders achten solltest.

    Liebe Grüsse
    Irène

    Ich sehe das etwas anders, was das Hochnehmen betrifft. ICH bin verantwortlich dafür, dass mein Welpe bei mir nicht von fremden erwachsenen Hunden bedrängt und geängstigt wird! Und wenn der andere Hundebesitzer sein(e) Hund(e) nicht zurückruft, wenn ich mit meinem angeleinten (!!!!) Welpen daher komme, dann nehme ich meinen Welpen auf den Arm, drehe mich um und gehe in die entgegengesetzte Richtung. Sind die herankommenden Hunde anständig und zurückhaltend, bleibe ich mit meinem Kleinen stehen, gebe ihm den nötigen Schutz, so dass er sich sicher von den netten Hunden abschnuppern lassen kann. So lernt mein Welpen, später bei kritischen Situationen wegzugehen, statt sich wehren zu müssen. Und es ist absolut nicht ok, dass sich ein 8wöchiger Welpe gegen erwachsene Hunde mit Schnappen zur Wehr setzen muss! Spätestens, wenn der fremde Hund auf die Abwehr- oder Beschwichtigungssignale meines Welpen nicht reagiert, nehme ich meinen Hund aus der Situation raus und trage ihn weg. Nicht jeder Mensch ist geeignet oder traut es sich zu, gegen zwei heranstürmende, fremde Hunde suverän aufzutreten und sie abzublocken! Eine freilebende Hündin trägt ihre Welpen zur Not auch aus der Gefahrenzone und erwartet von ihren Kleinen nicht, dass sie sich selber zur Wehr setzen müssen.

    Wenn fremde Hunde kommen und ich meinen Welpen an der Leine habe, bitte ich den anderen Hundehalter, seine Hunde auch zu sich zu nehmen, damit dann evtl. eine ruhige, gegenseitige Kontaktaufnahme möglich wird, wenn BEIDE Hunde das wollen. Und ganz selten will ein 8wöchiger Welpe, der erst einen Tag aus dem Wurfverband weg ist, von heranstürmenden fremden Hunden bedrängt werden! Eine solche Kontaktaufnahme ist dann meistens sehr einseitig gewollt....

    Ich lasse meinen Welpen, Junghund, erwachsenen Hund an der lockeren (!) Leine mit anderen Hunden Kontakt aufnehmen, aber nur nach "Rücksprache" mit mir (und selbstverständlich Absprache mit dem anderen Hundebesitzer). Das gibt nie und nimmer Leinenpöbler, ganz im Gegenteil! Wenn Hundchen lernt, dass es manchmal erlaubt ist, andere Hunde angeleint (bitte da Leine immer ganz locker halten) anständig und höflich zu beschnuppern (wenn beide es wollen), aber man meistens angeleint an anderen Hunden einfach vorbeigeht, dann wartet der Hund auf die Erlaubnis zur Kontaktaufnahme. Da es immer mal wieder Menschen gibt, die ihre Hunde nicht kontrollieren können, muss ich immer damit rechnen, dass ein freilaufender (oder an der gespannten Leine heranziehender) Hund zu meinem angeleinten Vierbeiner kommt. Und da bin ich unheimlich froh, wenn mein Hund schon im Welpenalter lernt, wie man sich in solchen Situationen benimmt und dass ich Mensch die Begegnungen reguliere und nicht mein Hund sich da wehren und den anderen abschnappen muss!

    Ich finde ganz normale hündische Verhaltensweisen nie eklig! Sonst hätte ich nämlich keinen Hund.... Ich finde Menschen****** im Wald, Gekotze von Besoffenen, Kaugummis und Spucke auf dem Gehweg eklig und für mich wäre es der absolute Eklig-Gau, wenn mein Hund solche Sachen fressen würde (macht er aber dank Erziehung und wenig Veranlagung dazu nicht).
    Mein Dschinn (Rüde, 2,5 jährig) kann auch am Rüden meiner Freundin (1,5 Jahre) schnuppern und auf einmal schlabbern und "mit den Zähnen klappern", das ist absolut normales Hundeverhalten! Es muss nicht unbedingt Pipi von einer läufigen Hündin sein, das solche Reaktionen auslöst. Es ist einfach nur normal *lach*.