Beiträge von Dschinn

    Ich bin gerade in der Ausbildung zum Clicker-Trainer (5 mal 3tägiges Seminar) und da ist dieses Thema auch aufgetaucht.

    Beide Seminarleiterinnen haben mehrere Hunde. Jeder Hund hat ein eigenes Markerwort, alle sind auf den Clicker konditioniert. Im Alltag handhaben sie es so: wenn sich alle Hunde des jeweiligen Rudels brav verhalten (stehen bleiben auf dem Spaziergang, alle halten sich auf dem Weg auf usw.), dann wird geclickt und alle Hunde holen sich ihr Leckerchen ab. Wenn sich ein Hund speziell brav verhält (in Deinem Fall "nicht bellen") dann bekommt der sein Markerwort und holt das Leckerchen ab. Die anderen kennen das "fremde" Markerwort nicht.

    Vielleicht ist das eine Idee für Dich?

    Liebe Grüsse Irène

    Ich konnte meinen Malinois wegen seiner Krankheit (COPD) in solchen Situationen auch nicht ableinen und flüchten oder sich wehren lassen, weil er durch die Anstrengung jedes Mal einen ganz schlimmen Asthma-Anfall bekommen hätte.

    Ich habe das jeweils so gehandhabt, wenn aufdringliche "tut nix, will nur spielen" daher gerannt sind: Ich nahm eine grosse Handvoll Leckerlli (am besten Frolic, die sind schön schwer und riechen stark) und habe sie dem entgegenstürmenden Hund an den Kopf geworfen. Nach einem kurzen "was war denn das"-Zögern ist dann dem Hund sofort der starke Geruch der Frolic in die Nase gestochen und er hat sich mit suchen und fressen derselben beschäftigt, während mein Malinois und ich uns entfernen konnten.

    Dieses Verhalten werde ich sicher bei meinem nächsten Welpen anwenden, wenn ein stürmischer, schwerer Hund auf meinen Kleinen anrennen möchte und vom Besitzer nicht gestoppt werden kann. Das Gute ist, die Situation bleibt für meinen Hund friedlich, es gibt keine negativen Erfahrungen!

    Liebe Grüsse Irène

    Wie wäre es, wenn Du noch andere Welpenbücher lesen würdest ;) , zum Beispiel "Fit for Live - was Welpen wirklich lernen müssen" von Helen Mulch und Daniel Mills oder "Hoffnung auf Freundschaft" von Michael Grewe und Inez Meyer.

    Für die erste Autofahrt vom Züchter nach Hause nimmst Du am besten eine Begleitperson mit, die das Auto fährt. Du setzt Dich dann mit dem Kleinen auf die Rückbank, nimm genügend Decken mit (falls es dem Welpen schlecht wird).

    Mein Welpe musste bei der ersten Fahrt 550 km mit mir zurücklegen. Ich habe ein Stoffbettchen neben mich auf die Rückbank gelegt, so dass sich der Kleine auch dort bequem machen konnte (ich natürlich immer die Hand locker auf ihm) und er nicht die ganze Zeit auf meinen Oberschenkeln liegen musste. Der nächste Welpe wird wahrscheinlich im Februar kommen, wieder vom gleichen Züchter, wieder 550 km und ich werde die erste Fahrt genau gleich organisieren. Meine Freundin fährt mein Auto, unsere beiden Hunde sind hinten drin und ich mit dem Kleinen auf der Rückbank mit Bettchen neben mir.

    Ich drücke die Daumen, dass es mit Eurem Goldie klappt!

    Liebe Grüsse Irène

    Ihr habt keinen Welpen mehr, sondern einen gut 5 Monate alten, vorpupertierenden Junghund.....

    Kein Hund kommt nach der Welpenzeit, wenn der angeborene Folgetrieb von Natur aus abgeschwächt wird, ohne entsprechendes Training einfach so zurück, der Rückruf muss richtig geübt werden! Habt Ihr keine Hundeschule in der Nähe, wo Ihr mit Eurem Jungspund hingehen könnt und wo Euch die Erziehung erklärt werden kann?

    Liebe Grüsse Irène

    Selbstverständlich bekommt Dschinn am "Samichlousetag" (6.12.) ein kleines Geschenk (psst, nicht verraten es ist ein kleines weiches und raschelndes Plüschding), das darf er in der Wohnung suchen. An Weihnachten gibt es für ihn einen Futterbeutel mit seinem Namen bestickt und mit Leckerchen gefüllt und eingepackt in eine Kartonschachtel, umwickelt mit Geschenkpapier - er liebt das Auspacken! Und ziemlich genau um Weihnachten herum werden seine Babies geboren, das ist doch auch ein Geschenk (vor allem, weil dann im Februar wohl ein Sohn von ihm zu uns kommen wird).

    Auch der Hund meiner Freundin bekommt Geschenke.

    Ich liebe es, meinem glücklichen Hund beim Auspacken zuzusehen, deshalb sind seine Geschenke immer auch für mich eine grosse Freude!

    Adventskalender habe ich dieses Jahr für Dschinn keinen, aber ich verstecke ihm dafür jeden Abend ein weihnachtliches Leckerchen vom Fressnapf. So kann er suchen, finden und fressen gleichzeitig!

    Liebe Grüsse Irène

    Zitat

    @ Dschinn: da hätte ich jetzt noch eine Nachfrage. Wie agiert die Begleitperson, wenn zB häufig Richtungswechsel gemacht werden, weil der Hund zieht. Stehenbleiben und warten bzw etwas zur Seite gehen, oder mitgehen?

    Dass ich mich als Begleitperson neutral verhalte, finde ich logisch. Aber ich wusste nie wohin mit mir in solchen Situationen. Ich will natürlich auch nicht im Weg stehen.

    Ich würde das jeweils je nach Platzverhältnissen handhaben. Ist zum Beispiel der Weg breit genug, kann die Begleitperson den Richtungswechsel problemlos neben dem Hundeführer mitmachen. Ist der Weg aber so schmal, dass es schwierig ist, kann die Begleitperson ganz gemütlich in der ursprünglichen Richtung weitergehen.

    Liebe Grüsse Irène

    Ich könnte mir vorstellen, dass Du unter "normalen Hundehaltenden" nicht fündig werden wirst. Vielleicht solltest Du Deine Frage (mit aussagekräftigem Titel) unter Jägern stellen?

    In der Schweiz werden die Bayrischen Gebirgsschweisshunde auf jeden Fall ausschliesslich von Jägern gehalten, zwar ausserhalb der Jagdsaison absolut auch als Familienhunde unterwegs, aber an "Nicht-Jäger" werden dieses Speziallisten sicher nicht verkauft.

    Liebe Grüsse Irène

    Ich würde auch sagen, dass Ihr Zweibeiner hier sehr gefordert seid! Der Junghund muss wissen, wer gerade sein Ansprechpartner ist. Es ist also wirklich sehr wichtig, dass sich die "Begleitperson" jeweils absolut neutral verhält. Das heisst, der Hund wird nur von dem im Moment verantwortlichen Menschen geführt, angesprochen, angelächelt, gelobt und belohnt, die zweite Person nimmt nie Kontakt auf zum Vierbeiner und "beantwortet" Kontaktaufnahmen von ihm auch nicht. Und ganz wichtig: Die Begleitung darf der Verantwortlichen nicht reinreden und nicht Vorhaltungen oder Ratschläge erteilen, solange ihr zusammen unterwegs seid!

    Die Verantwortung kann auch von einer auf die andere Person übergeben werden, aber ganz offiziell und für den Hund bemerkbar, also anhalten, Hund sitzen lassen, die Leine ganz offensichtlich dem anderen Menschen in die Hand geben. Beim Weitergehen ist dann wieder nur noch die Leinenhaltende Ansprechpartner und Führer für den Junghund.

    Beim Freilauf rate ich meinen Kunden, dass immer diejenige Person, welche im Besitz der Leine ist, den Hund führt, ihn zurückruft, lobt und belohnt. Soll die Verantwortung auf die andere Person übergehen, zuerst Hund abrufen, anleinen, die Leine weitergeben und das Ableinen und Laufenlassen wird dann von der neuen Leinenhalterin übernommen.

    So wird dem Hund mit der Zeit klar, dass er sich jeweils nur auf einen Menschen konzentrieren muss und dass ihm jederzeit ganz klar vermittelt wird, wer ihn im Moment führt und leitet.

    Liebe Grüsse Irène