Beiträge von Bettybuh

    Klar haben wir alle auch die Hunde, weil wir eine Befriedigung davon haben - aber das muss eben auf Gegenseitigkeit beruhen - jeder hat seine Bedürfnisse und nur mir als Mensch ist es möglich, mich eben zurückzunehmen und dem Hund erstmal seine Bedürfnisse zu erfüllen - bevor ich drankomme.

    Und bitte wo habe ich geschrieben, dass er sie beschimpfen soll - das interpretierst du in meine Texte rein - aber es steht dort nirgends!

    Ja - ich schreibe sehr deutlich, was ich von dieser Frau und ihrer verquerten, nur auf ihre Bedürfnisse ausgelegte Hundehaltung halte - aber ich scheibe es hier und natürlich erwarte ich nicht, dass Rütter sie beschimpft oder runterputzt - aber ich erwarte von einen guten Hundetrainer, der doch auch auf eine humorvolle Art zu erklären weiß, dass er den Menschen aufzeigt - und zwar deutlich, was sie ihren Hunde antun!!

    Gerade solchen Menschen muss man mMn sehr deutlich und unmissverständlich klar machen, dass es beiden - dem Hund wie dem Menschen - ein besseres, entspanntes und glücklicheres Zusammenleben geben wird, wenn beide Seiten ihre Bedürfnisse befriedigen können und nicht der Hund einzig und alleine von dem Menschen als Befriedigungsobjekt vereinnahmt wird und es dann eben auch auf eine Art der Tierquälerei rausläuft.

    Ich unterstelle der Frau nicht - dass sie ihren Hund absichtlich quält, aber es ist eben auch noch keiner gekommen, der ihr mal klar macht, das sie es aber tut!

    Es geht doch nicht nur um Gewicht - der Hund ist für die Frau ein Ersatz für Menschen und wird behandelt wie ein Baby und wie ein Kuscheltier - der Hund dient nur ihrer Befriedigung!!!!!!!

    Und das hat der Rütter nur sehr, sehr milde angesprochen und ist mMn überhaupt nicht bei der Frau angekommen - sie sieht nur sich - das der Hund ein Tier ist und auch seine Bedürfnisse hat - die aber eben so gar nichts mit den Bedürfnissen von ihr und ihrer verquerten Vorstellungen von einen Hund zu tun haben - das wird einfach nicht deutlich und bildlich von Rütter thematisiert.

    Der Frau müsste wirklich deutlich und auch drastisch klar gemacht werden, was sie ihrem Hund antut, wenn sie ihn so behandelt und missbraucht - für ihr Wohlbefinden.

    Zitat

    Für euch bringen die Theorien und Praktikan von Cesar vielleicht nichts aber meine Hunde erziehe ich danach und sie sind TOP erzogen! ich helfe auch anderen wenn sie probleme mit ihren hunden haben...das ist psychologie und man kann einen hund nicht mehr mit einem wolf vergleichen,niemals,wölfe verhalten sich fast in allen lebenslagen nocheinmal ein ganzes anders!

    Mir hat Cesar Millan auch viel gebracht, im Verständnis auf meine Hunde und mich selbst und ich habe auch einiges im Umgang mit meinen Hunden umgestellt. Und ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell meine Hunde auf einmal verstehen, was ich von ihnen will und wie sehr auch einige wenige Änderungen, sehr schnell zum Ziel führen. Vorallem habe ich recht schnell eine gewisse Ruhe in meinen Hibbel bekommen - allerdings nur dadurch, dass ich mich verändert habe. Mir war - obwohl ich schon so lange Hunde halte, nicht bewusst, wie sehr meine Befindlichkeit auf meine Hunde wirkt - negativ, wie positiv.

    Aber es gibt auch vieles, was mir so nicht wirklich gefällt. MMn benutzt er das Wort Dominanz viel zu oft - wobei ich auch nicht weiß - wie diffiniert er das Wort überhaupt?

    Wie ja auch dieser Thread zeigt - Dominanz wird so unterschiedlich verstanden ;)

    Muss gestehen - meine drei laufen super an der Leine - aber nicht wirklich mein Verdienst - da sie alle als adulte Hunde zu mir kamen und es eben schon konnten.

    Ich habe mir eine Leine gebastelt, so das alle drei an einer laufen - machen sie super :smile:

    Wenn sie an der Leine sind, gibt es aber kein Schnuffeln sondern es wird zügig mit mit mir mit gegangen, dabei haben die Hunde auch nicht vor mir zu laufen, sondern hinter oder neben mir.

    Die meiste Zeit laufen sie offline - da dürfen sie dann nach Herzenslust schnuffeln, markieren usw.

    Zur Zeit übe ich, dass sie auch streckenweise ohne Leine neben oder hinter mit laufen - als wäre die Leine dran.

    Zitat

    Stimmt.
    Bei meinen Eltern und ihrer Huensin ist es genauso...
    Mittlerweile hab ich aufgegeben =(

    Es ist aber eben ein Unterschied, ob man z.B. als Kind es seinen Eltern sagt oder ob es eine "fremde" Person sagt.

    Bei meiner Mutter habe ich selber auch keine Chance - da macht sie auch sofort dicht. ;)

    Rütter hat zwar schon etwas gesagt, aber mMn nicht deutlich genug - denn bei der Frau kann ich überhaupt nicht erkennen, dass irgendwas davon in ihrem Hirn angekommen ist. :|

    Bin ja gespannt, wie es nächste Woche weitergeht.

    Ich kann einfach nicht verstehen, dass Rütter dieser Chi-Dame nicht klipp und klar sagt, das sie schlicht und ergreifend eine Tierquälerin ist, wenn sie den Hund nicht als Hund behandelt und ihn auch noch fett füttert.

    Solchen Menschen gehört die Wahrheit ungeschminkt - aber natürlich sachlich - ins Gesicht gesagt - denn nur so besteht überhaupt nur ein kleiner Funkte Hoffnung, dass die Menschen man anfangen sich zu überdenken.

    Mit tut der Hund echt leid und ich möchte gar nicht wissen, wie viele Hunde diese Art des Missbrauches ihr Lebenlang über sich ergehen lassen müssen :sad2:

    Ich selber war Gottseidank noch nie in dieser Lage - da ich mir meine Hunde - die alle als adulte Tiere zu mit kamen - sehr genau und bewusst ausgesucht habe.

    Mitleid ist sowieso der schlechteste Ratgeber überhaupt.

    Und wenn es nicht passt, dann passt es nicht - daher finde ich es überhaupt nicht schlimm, dann den Hund in andere - aber ausgesuchte, fähige Hände - abzugeben.

    Ebenso wäre es auch nicht verwerflich, sich dann irgendwann einen geeignteren Hund zu holen.

    So wie es jetzt ist, ist es ja für beide Seiten nur ein Qual.

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    theoretisch ist ja schon alles so weit erklärt worden und das sogar sehr sehr gut.

    Aber ich möchte mal einbringen das die monierten Verhaltensweisen ( Sofa, Tür, Essen ) eigentlich gute Anleitungen sind um einem hundeunverständlichem Menschen ein Mittel in die Hand zu geben das " Führen " in der Hund-Mensch-Beziehung zu erlernen.

    Wenn ich so mitkriege was sich alles in einer Hundeschule trollt dann rollen sich mir manchmal die Fußnägel auf. Und gerade für solche "Mammis" und "Pappis" ist es eigentlich eine Eigenübung um mal festzustellen das sie ihrem "Schnuggi" auch mal was verbieten bzw. vorleben können.

    So ganz verteufeln möchte ich das nicht. Ich denke das kann manchem Hund das Leben auf Dauer erleichtern wenn seine Menschen mal nicht im kindchenschema auf ihn schauen.

    Im Prinzip hast du Recht - nur um wirklich zu führen muss es aber auch zu einem Denkprozess kommen und die Menschen müssen an sich arbeiten - denn nur weil ich vor dem Hund esse, ihn nicht aufs Sofa lasse und vor ihm aus der Tür gehe - heißt das noch nicht - dass der Mensch wirklich in sich souverän ist und vorspielen kann man keinem Hund, dass man "dominant" ist ;)

    Ebenso glaube ich mittlerweile, dass es vielen Menschen einfach unmöglich ist, ihren Hund als das zu sehen, was er ist - ein Tier, ein Raubtier und kein vierbeiniger Mensch. Und klar - je niedlicher ein Hund ist, um so weniger ist es vielen möglich.
    Wir können ja nicht wirklich aus unserer Haut -dass wir auf das Kindchenschema abfahren liegt uns in den Genen - da springt jeder "normale" Mensch drauf an.

    Ich selber halte auch drei kleine Hunde, die diesem Kindchenschema entsprechen - und ich kann auch nicht anders, es weckt gewisse Gefühle in mir und würde ich mir nicht immer wieder und wieder bewusst machen, dass es zwar für mich als Mensch normal ist - eigentlich dem Drang nachzugeben und sie immer nur zu herzen, zu umsorgen, zu knuddeln usw - hätte ich hier drei völlig verzogene, unglückliche und gestresste kleine Hunde.

    Dieses über den Tellerrand zu sehen, sich mal von außen zu betrachten, sich mal zu reflekieren, das bedarf eben auch einiges an Persönlichkeit und das spreche ich mEn sehr vielen Menschen ab - und ich habe auch nicht das Gefühl, dass solche Menschen wirklich gewollt sind in unserer Gesellschaft ;)

    Mal wirklich ganz böse gesagt - gewollt ist - konsumiere ohne nachzudenken, glaube alles, was die Presse und die "Obrigkeit" erzählt, hinterfrage nichts, schalte dein Gehirn aus - sei angepasst und mucke nicht auf.

    Würde es mehr Menschen geben, die wirkliche Führungskompetenz besitzen, die stark und souverän in sich ruhen, sähe es anders auf unserer Welt aus.

    Mich wundert es jedenfalls nicht, dass so viele Menschen nicht mit ihren Hunden klarkommen und dann gerne behauptet wird - der Hund sein eben einfach dominant.

    Zitat

    Gerade gefunden bei Hovawart-Info:

    "Echte Dominanz ist etwas sehr positives
    Dominanz, die sich auf Souveränität gründet ist vergleichbar mit kompetenter Autorität. Ein souveräner Hund ist seiner Aufgabe gewachsen. Er strahlt Selbstsicherheit aus und schafft alleine durch seine Anwesenheit Ordnung, Sicherheit und Ruhe. Ein souveräner Hund ist gelassen, er ruht in sich selbst. Er besitzt eine Autorität, die es nicht nötig hat, auf Aggressivität zurückzugreifen. Aber er weiß auch: "Wenn Not am Mann ist, dann werde ich mich schon durchsetzen." Er muss deshalb auch nicht auf alles und jedes und sofort reagieren. Er hat Zeit, kann andere auflaufen lassen (das wird ihm dann als Sturheit ausgelegt und macht seine Erziehung so anstrengend). Und er kann auch mal fünfe gerade sein lassen. Aber wenn seine Autorität in Frage gestellt wird, kann er sich durchaus auch mal in angemessener Weise der Aggressivität bedienen. Diese Aggression wird kontrolliert sein, was bedeutet, dass der dominante Hund genau die notwendige Korrektur anwenden wird, damit der Untergeordnete seine Privilegien respektiert. Im Hunderudel könnte er der "Alpha" sein.
    Gemachte Dominanz wird zum Problem
    Dominanz, die aus Verunsicherung erwächst ist vergleichbar mit autoritärer Anmaßung. Ein solcher Hund ist ein Hochstapler, der sich eine Rolle anmaßt, die ihm nicht zusteht. Auslöser dieses Verhaltens ist der Mensch, der als Autorität versagt hat. Der Hund braucht aber Regeln, und so füllt er selbst das Vakuum, das durch die Führungsschwäche des Menschen entstanden ist. Ein Hund, der aus Unsicherheit heraus dominant erscheint ist mit seiner Rolle als Alpha, der sein Rudel schützen muss, in Wirklichkeit überfordert und kann durchaus aggressiv sein (der vierbeinige Tyrann). Seine Aggressivität ist ein Zeichen seiner Schwäche. Im Hunderudel würde er nicht ernst genommen. Er könnte niemals "Alpha" sein.
    Das Dominanzverhalten dieser unsicheren Hunde sollte man vielleicht eher als "Kontrollkomplex" bezeichnen. Diese überforderten Hunde versuchen, ihre Unsicherheit zu kompensieren, indem sie Dinge oder Situationen, die ihnen wichtig erscheinen, unter ihre Kontrolle bringen, was ihnen Sicherheit vermittelt. Für sie ist jeder Tag ein Kampf.


    Merke: Ein selbstsicherer Hund muss nicht dominant sein und ein dominanter Hund ist manchmal alles andere als selbstsicher."

    Sehr gute Erklärung!

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    Genau das denke ich auch. Selbst wenn es auch ohne Zaun zunächst friedlich geblieben wäre, die Gefahr wäre zu groß gewesen, daß die Situation von einer auf der anderen Sekunde kippt und der Hund wieder massivst auf die anderen Hunde losgeht und es zu einer ernsthaften Beißerei kommt. Dann wäre alles Erreichte wieder hinfällig gewesen, von den körperlichen und psychischen Folgen für die anderen Hunde mal ganz abgesehen.
    Nur weil der Hund auf der anderen Zaunseite mit den anderen Hunden gerannt ist bei, einem Hund mit solcher Problematik und Vergangenheit, darauf zu schließen ihn zu den anderen Hunden lassen zu können halte ich für voreilig

    LG

    Franziska mit Till

    Ich habe nie gesagt, dass der Hund sofort in dieser Situation zu den anderen Hunden gelassen werden soll, sondern nur, dass der Hund nicht aggressiv sein kann auf andere Artgenossen, wie es mMn von Rütter dargestellt wurde und er sagte, dass der Hund nie fähig wäre Kontakt zu Artgenossen zu haben - das glaube ich einfach nicht - sonst hätte der Hunde auch weiterhin am Rad gedreht.

    Und ich schrieb auch in der Folge in anderen Beiträgen, wie ich die Sache sehe und versuchen würde, daran zu arbeiten.


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    Also ich finde es eine andere Situation, wenn man gemeinsam spazieren geht und die Hunde da mal spielen mal zusammen schnuffeln und so weiter. Auf Hundewiesen ist es leider oft so, dass man im Pulk rumsteht und ratscht, die Hunde machen derweil auf einem Fleck was sie wollen. Kommt ein neuer Hund, wird der sofort vom Pulk bestürmt, was für viele Hunde unangenehm ist. Durch die fehlende Dynamik also sich vom Fleck bewegen kann es aus meiner Sicht schneller mal kippen. Da ist es oft problematisch, wenn so viele Hunde an einem Fleck aufeinander treffen.

    Ja genauso ist es - sind alle in Bewegung - dann ist es meist nicht problematisch bzw könnte es werden.

    Ich war früher - mit meiner ersten Hündin ne ganze Zeit im Park - die Halter standen nur auf einem Fleck - die Hunde sich selber überlassen. Irgendwann machten sie meine Hündin - auch noch die kleinste - als Mobbingopfer aus und die fanden das auch noch lustig - haben gar nicht kapiert, was ihre Hunde machen :sad2:

    Somit war der Park an gewissen Uhrzeiten kein Anlaufpunkt mehr.

    In einem großen Auslaufgebiet, wo die meisten in Bewegung waren, ging es eigentlich immer unproblematisch - bis auf einige Ecken - wo auch wieder einige sich zum Tratschen trafen und die Hunde stürmisch auf die Neuankömmlinge zu liefen.

    Da ich ja mittlerweile 3 Minis habe - bin ich nicht mehr auf Kontakte angewiesen und so meide ich diese Ansammlungen - da meine auch schon mal umgerannt werden können im Eifer des Gefechts und dass kann eben für einen Mini auch mal böse enden.

    Zitat

    Hmmm, sagt mal, ist das denn wirklich so extrem mit den Hundebegegnungen? Wir haben viele Hunde im Dorf und ich könne höchstens eine Hündin nennen, die vielleicht ein wenig problematisch ist. Alle anderen sagen kurz hallo, spielen ne kleine Runde und weiter gehts.

    In unserem Hundesportverein gibt es von 30 Hunden gerade mal zwei, bei denen man etwas aufpassen muss. Alle anderen laufen regelmäßig zusammen frei, in unterschiedlichen Konstellationen und es gibt nie Probleme. Auf Wanderungen laufen oft 15 Hunde auf geeigneten Strecken frei mit, problemlos, egal ob Rüde oder Hündin, egal ob kastriert oder intakt. Bei uns auf dem Platz wird das aber auch sehr locker gehandhabt, außerhalb des Trainingsbetriebes dürfen alle Hunde frei laufen sofern sie keine Probleme machen und es dürfen auch alle mit ins Vereinsheim.

    Ich höre so viel von Hunden, die andere Hunde anpöbeln oder anderweitig agressiv sind, kann mir aber irgendwie gar nicht vorstellen dass das wirklich so häufig vorkommt.

    Ich verstehe es so, dass die Hunde sich aber schon kennen und es nicht immer neue fremde Hunde sind?

    Das ist auch was anderes, als wenn man immer wieder auf fremde Hunde trifft ;)
    Und viele Halter verstehen eben auch nicht gerade was von Hundesprache - die wissen gar nicht, was ihre Hunde signalisieren und denken immer nur - ach der will nur spielen und greifen eben auch nicht ein - bevor etwas eskaliert. Meist achten sie kaum auf ihre Hunde und sind der Meinung ihr Hund darf tun und lassen, was er will :sad2:
    Natürlich sind auch tolle Halter und Hunde da - aber mEn sind es leider viel zu wenige.