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Es mag sein, dass von Privat Hunde abgegeben werden, die zum Interessenten passen.
Es mag auch sein, dass die Leute wirklich aufgrund eines Notfalls den Hund abgeben müssen und ihn eben nicht im Tierheim sehen möchten.
Es gibt auch sicher Familien, die ehrlich sind, was "Eigenheiten" von Hunden anbelangt.
Aber bei vielen ist es sicher so, dass sie die Hunde verkorkst haben und sie dann auf die Schnelle loswerden wollen, ohne dem Tierheim Rede und Antwort stehen zu müssen (was für eine sorgfältige Vermittlung aber wichtig wäre) und natürlich auch noch Geld am Tier verdienen wollen, statt eine Abgabegebühr im Tierheim zu zahlen.
Wo gehen diese Hunde aber hin, wenn die neuen Familien nicht mit ihnen klar kommen? Bei Tierheim, seriöser Tierschutzorga oder seriösem Züchter gehen sie dorthin zurück. Bei Privatabgaben kommen viele Hunde ins Tierheim und das ist etwas, was mich immens stört. Für mich müsste der, der seine Hündin Welpen zu Welt kommen lässt, lebenslang für diese Tiere Sorge tragen. Das ist aber nicht der Fall. Oft wird damit das Urlaubsgeld verdient, gerne auch mehrmals hintereinander und das wars.
Ich hatte schon mehrere Hunde aus deutschen Tierheimen, obwohl wir Vollzeit berufstätig waren und zu der Zeit auch teils kein Haus und keinen Garten hatten (und auch keinen Sitter).
Wenn ich einen Vergleich ziehe zwischen den Hunden aus den deutschen Tierheimen und aus dem Auslandstierschutz, so kann ich sagen, dass die Hunde aus dem Ausland weniger Baustellen haben. Sie kennen oft nichts, aber damit ist aus meiner Sicht besser klar zu kommen als mit Dingen wie nicht alleine bleiben können oder Aggression gegenüber Artgenossen oder Menschen.
In vielem gebe ich dir natürlich recht 
Nur ist es mir erstmal egal was der Abgabegrund ist - ob ne Allergie vorgeschoben wird oder sonst für ne Ausrede.
Und natürlich habe ich auch schon Hundeerfahrung und sehe mir die Hunde genau an, lasse sie mit meinen zusammen, weiß welche Fragen ich stellen muss usw 
Und sind so viele wirklich verkorkst - denn bei mir wurden sie alle schnell wieder "normal" 
Klar hat ein adulter Hund - vor allem je älter er ist - auch die ein oder andere Macke - aber bisher konnte ich mit allen leben und den Hund eben so annehmen, wie er ist.
Ebenso nehme ich mir unser TH zum Vorbild und zahle für einen Hund nur eine Schutzgebühr von bis zu 150 Euro - was ich angemessen finde und bestehe auf einen Schutzvertrag und lasse mich eben auch nicht erpressen - entweder ich nehme den Hund oder er muss morgen ins TH.
Würde auch keinem Anfänger raten, einfach so einen Hund von privat zu holen, ebensowenig wie das aber raten würden, wenn es um einen Auslandshund oder Zuchthund geht - einfach weil man mit Erfahrung eben auch vieles sieht und auch beim Gespräch raushören kann bzw auch sieht, wenn man Halter und Hund zusammen sieht.
Was die TH angeht - einige stellen wirklich Anforderungen - da fragt man sich - wollen sie die Hunde überhaupt vermitteln? Unseres ist leider auch so eins :/
Ich bin der Meinung, es gibt auch unter den privaten Abgabehunde sehr viele, die keine wirklichen Problemhunde sind - mit ein bisschen Konsequenz und Hundeverständnis kann man oftmals innerhalb von Tagen einen völlig anderen Hund haben - den die Vorbesitzer nicht wiederkennen - so wie meine Betty damals.