@Laura88
Du kannst etwas ganz, ganz entscheidendes üben, und Nero wird dich dafür lieben, und nach einiger Zeit - je nach Talent, Stress, Situation - wird es dir draußen auch helfen:
Bring ihm bei, dich auf Befehl anzuschauen. Eine ganz grundlegende Sache. Beginne im Wohnzimmer, wenn du 5 Minuten wirklich Ruhe hast. Sprich ihn an (im idealfall schaut er dich dann schon an), denk dir einen Befehl aus, der dir leicht fällt - "schau", "guckma", whatever -, sag diesen Befehl und belohne ihn SOFORT (er guckt ja hoffentlich immer noch). Es dauert im ersten Versuch keine 5 Sekunden. "Nero" - "guckma" - Wurst. Das kannst du ruhig täglich machen! Nur vom Üben zuhause und vom Belohnen wird sich sicher nichts an eurer Situation verschlechtern. Mit der Zeit, du wirst es merken, wann, kannst du die Zeit zwischen dem "guckma" und der Belohnung verlängern. Ich meine hier Sekundenabstände. Euer Hund ist es glaube ich nicht gewohnt, auf diese Weise mit euch zusammenzuarbeiten, sei geduldig. Wenn er den Kopf wegdreht, bevor du ihn belohnen konntest, mach es beim nächsten Mal wieder kürzer. Er soll zum Erfolg kommen: "guckma" - er schaut dich an - du belohnst. Hunde lernen durch Erfolg, nicht durch "das hast jetzt falsch gemacht". Die Kette muss ihm klar werden, dann kann er sie wiederholen.
Draußen kannst du (völlig situationsabhängig) das "guckma" erst einsetzen, wenn er es drinnen sehr, sehr gut macht. Es wäre ein Hilfsmittel, um ihn von stressigen Situationen abzulenken: "guckma" - du machst ne Kehrtwende und gehst aus der Situation - dann kommt die Belohnung. Sonst musst du immer gegen den Hund kämpfen (mit Halsband mit Griff vielleicht weniger schlimm), dass er mitgeht und die Situation verlässt, um nicht in Stress zu geraten.
Viel Erfolg
Silvia