Der Post hätte von mir kommen können - aus April/Mai diesen Jahres.
Ich habe zu meiner "Prinzessin" (Bordercollie, 8 Jahre) und meinem Rentner (Zwergpinscher, 13 Jahre) einen BC-Welpen dazugenommen.
In der ersten Zeit lief es genau so, wie ihr beschreibt: die Prinzessin hat sich zurückgezogen, Welpi wollte unbedingt immer Kontakt. Prinzessin wollte nicht, hat sie immer einfach abtropfen lassen.
Es ist schon richtig: ihr vertraut eurer Ersthündin, und auch die Neue scheint im Sozialverhalten keine größere Baustelle zu haben - das müssen sie tatsächlich unter sich klären. Wie ihr sagt, außer es ist wirklich Gefahr im Verzug. Das habe ich mir auch immer vorgebetet. Meine Prinzessin hat die Kleine auch mal ordentlich zurechtgewiesen, darf sie auch, denn die Kleine war schon manchmal aufdringlich. Ich vertraue ihr da. Für mich wäre es auch ok gewesen, wenn die zwei nicht die Suuuuuper-Best-Friends werden, wenn sie friedlich nebeneinander her leben.
Und siehe da - fast forward 3-4 Monate - die beiden mögen sich und spielen mittlerweile miteinander.
Natürlich hab ich auf andere Sachen auch geachtet, zB möglichst der Prinzessin noch Qualitätszeit mit mir zu geben, der Kleinen Auszeiten zu verordnen (BC-Welpe - die muss man manchmal einfach zur Ruhe zwingen), die Kleine aber eben auch überall zu integrieren, aber das sind halt Sachen, die beziehen sich eher auf die individuellen Charaktere hier.
Was allerdings bei einem Mali auf keinen Fall passieren darf, in diesem Alter, ist, das Training bzw die Auslastung zu vernachlässigen. mE deswegen nicht das optimale Alter für einen Zweithund, aber egal, ist ja jetzt da.
Also nehmt euch weiterhin Zeit dafür und lasst das nicht schleifen, nicht nur, weil sie in dem Moment "wieder Prinzessin" ist, sondern auch, damit sie vom Kopf her Sicherheit in der ganzen Situation findet.
Viel Erfolg
-s-