Ich denke, Turniere haben eben eine ganz andere Wertigkeit als Prüfungen. Wenn ich es richtig weiß, arbeitet man im IPO darauf hin, eine Prüfung einer Stufe möglichst perfekt zu bestehen, da ab bestimmten Punktzahlen dann ja die nächste Stufe dran bzw. möglich ist, ist das richtig?
Im Agi stehst du immer wieder anderen Situationen, Inhalten, Parcouren gegenüber, dass du zwar, wenn du gut bist, auch häufiger einen Null-Fehler-Lauf hinbekommst, aber eben nicht automatisch immer. Stangenfehler oder eine Verweigerung passieren so schnell, je nach Richter (bei Verweigerungen) auch etwas "subjektiv", dass der Nuller eben auch schnell kaputt ist. Und um aufzusteigen, muss man sowieso mehrere, auch noch platzierte (also schnelle) Nuller schaffen. Im Grunde musst du dein "möglichst perfektes" Können mehrmals und gegen verschiedene Konkurrenz nachweisen, um aufzusteigen.
Wenn man es mit einer Prüfung vergleicht, kann man zwar sagen, ok, wenn der IPO-Richter streng ist, kriegt der saugute Hund diesmal vielleicht 92 statt 97 Punkte in einem Teil - aber das würde ja einen "Aufstieg" nicht kaputt machen, oder? Im Agi ist mit einem Fehler (Verweigerung/Stange) oder bei zB extrem schwierigen Sachen, die nicht ganz klassengerecht sind (wie eine zu schwere Verleitung in der Anfängerklasse), die Quali kaputt.
Daher rechnet man mit viel, viel mehr Turnierteilnahmen und lernt schnell, welche Richter was für Parcoure stellen.
Ich bin über den Sommer im Schnitt alle 14 Tage auf Turnier, 1 oder 2 Tage. Das plane ich aber nur zum kleineren Teil früh im Voraus, häufiger gucke ich mich noch auf FB um, ob Startplätze für ein Turnier abgegeben werden.
Grüßle
Silvia
Beiträge von silvi-p
-
-
Doch, ich würde schon sagen, der Plan wächst und gedeiht.
Bei Dee war ich noch sehr zögerlich und eher unentschieden. Dadurch, dass sie eher klein ist (47cm), habe ich lange gewartet, bis ich überhaupt an Hürden gegangen bin. Ich wollte nicht riskieren, dass sie sich als junger Hund schon überbelastet, weil sie durch die unvorteilhafte Größe UND möglicherweise nicht idealen Sprungstil oä falsch/ungünstig springt oder zunächst repetitive Übungen zu Sprunggymnastik machen muss. Daher habe ich es aufgeschoben. Cool war natürlich, dass sie es mir dann geschenkt hat - der worst case ist nicht eingetreten, sie hat weder mit Höhe noch in puncto Geschicklichkeit Probleme. Aber ich HÄTTE eben ruhigen Gewissens auch die anstrengenderen Sachen (Sprungreihen) einschieben können, hätten sich Probleme ergeben.
Der späte Beginn hat bei ihr überhaupt keine negativen "Folgen" gehabt. Einzig die RC hätte ich früher anfangen können, ohne gesundheitliche Probleme zu riskieren, aber da war eben ich selber nicht so weit. Positiv waren die Richtungskommandos, auf die ich ab ca 6 Monaten viel Wert gelegt habe, das ist jetzt schon was wert.Bei der Planung für den nächsten Hund gehe ich aber nicht vom Mindeststartalter aus. Ich orientiere mich mehr am Hund und seinen körperlichen Eigenschaften, habe ich zumindest vor. Da ich relativ sicher bin, was für eine Art Hund es wird, ist dieser Faktor der ausschlaggebende (kopfmäßig zB, denke ich, hoffe ich, werden ausreichend Arbeitsbereitschaft/Nerven vorhanden sein). Ganz grob würde ich die Zeitpunkte ähnlich halten wie bei Dee, vielleicht als Welpi/Junghund die UO etwas mehr ausarbeiten, so als "Spaßtrick", und wie gesagt die RC etwas nach vorne verlegen.
Aber wahrscheinlich kommt eh alles anders
und ich kriege ein hibbelndes Schreimonster, das erst mit 3 Jahren überhaupt mal auf einen Platz kann, ohne einen Herzinfarkt zu bekommen *uuaah*
Grüßle
Silvia -
DAS würde mich jetzt auch interessieren, @Rübennase. Zumal wahrscheinlich das meiste "blabla" der Halter für dich in dem Moment brauchbar ist, oder?
Grüßle
Silvia -
Ich muss mich da gar nicht groß beschäftigen :) Habe auch schon Hörbuch gehört, aber irgendwie finde ich es am besten, wenn ich mal gar keinen Input von außen kriege. Am Anfang habe ich auch Musik gehört, so instrumental techno/house/deep house/minimalistic, das geht noch. Aber wenn ich Hund dabei habe, muss ich schon bissel aufpassen, dh, da läuft auch keine Musik.
@Blessvoss Guck doch mal bei runtastic "story running", das wäre vielleicht was für dich.
Grüßle
Silvia -
Von Flöhen aufgefressen ...
-
@jennja - das ist ja mehr als verrückt. Da kann ich immer nur Tränchen verdrücken.
Unglaublich, wozu der Mensch fähig ist.
-s- -
hups,
ich habe erst jetzt gesehen, dass mich jemand markiert hat, als es um den Eistee ging.
Die Getränkeproblematik ist real. Aber - ich mache mir Eistee- und auch Saftschorlen inzwischen mit 2/3 oder mehr Wasser, also halb-halb ist nicht.
Andererseits ist es für mich wirklich ein Problem, irgendwas an Getränken zu finden, was mir schmeckt und was nicht übermäßig süß ist. Ich habe von Granini die "leichte Limo" entdeckt, 5g Zucker auf 100ml, ohne Süßstoffe, die liiiiiebe ich ja. Aber im Grunde ist es immer noch zuviel. Ich kann mich einfach nicht dazu überwinden, Wasser mit nix zu trinken, das fällt mir außer an heißen Tagen extrem schwer...
Naja, der Rest ist momentan auch nicht so richtig low-carb oder auch nur sis, daher *pfffff* ... es kommen bestimmt wieder bessere Tage.
Es ist auch gerade viel zu heiß für Sport, mit meinen Laufaktivitäten war ich eigentlich ganz glücklich und habe mich auch mit mehr KH-Anteil gut gefühlt.
*wartend auf bessere Tage*
Silvia -
Weil der "Ranghöhere" es bereits gelernt hat und das nicht nötig ist? Durch den Menschen oder seine Kumpels? (Stell dir vor, es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass auch Rangniedrige - ohne Anführungszeichen, weil wildlebend und tatsächlich in einer Rangordnung lebend - ihr Futter verteidigen dürfen. Rangordnung ist wahrscheinlich komplexer, als viele Hundetrainer/"Experten" ahnen.)
Ich denke aber, der Hierarchiegedanke in Menschenhaushalten mit Hundegruppen ist veraltet. Das bedeutet aber nicht, dass es keine Regeln gibt. Jetzt kommt "und wer setzt die durch, wenn nicht der Chef?" - ich denke, derjenige, den das "falsche Verhalten" nervt. Das muss ja nicht immer derselbe sein.
Ist aber im Grunde ein bissel eine Vokabelfrage. Gewisse Regeln müssen vom Hund gelernt werden. Ich mag nur nicht diesen "Chefgedanken", weil er manchmal zu einer Haltung bei Menschen führt, die zu verkrampft ist, die dem Hund immer Schlechtes unterstellt und die einfach die Beziehung dramatisiert (wenn ich nicht Chef bin, dann....).
Nur so meine 2ct.
Grüßle
Silvia -
und wenn es nicht die Rangordnung ist, sondern die anderen Hunde einfach nur "gesittetes" Verhalten einfordern?
-
Hi,
mir würde da als erstes Patricia McConnell (Schreibweise??), "das andere Ende der Leine" einfallen. Es ist kein "Erziehungsbuch", mit Tipps zum Üben oder so, sondern es sind... naja, so Geschichten. Schau es dir mal an.Weniger schimpfen und mehr belohnen, das ist etwas was ich definitiv mehr machen muss. Im Allgemeinen darf ich seine Handlungen nicht immer so persönlich nehmen und nicht als "Angriff" gegen mich werten. Ich muss ruhiger und weniger emotionsgeladen agieren und versuchen ihn besser zu verstehen und einzuschätzen.
Das ist genau der richtige Plan.
Manchmal muss man da einfach warten, üben (das Einschätzen), manchmal darf man sich auch selber reflektieren (warum nimmst du seine Handlungen persönlich? Warum fällt es dir (bis jetzt) schwer, mehr zu loben?). Sind nur Gedankenanstöße, gell
Sie halten uns halt GNADENLOS den Spiegel vor!
Viel Erfolg weiterhin
Silvia