Wer seriös aufbaut, muss sowas nicht tun. Er muss einzig mitunter feststellen, wenn was nicht klappt, dass es einfach noch nicht genügend aufgebaut war und man wieder einen Schritt zurück muss.
Aversiv absichern gehört für mich in die Zeit, in der der Hund in gewissen Situationen noch nicht gefestigt ist, bzw. der Reiz zu gross und das Kommando noch nicht bis in diesen Reiz aufgebaut.
Es gibt Hunde, die haben soviel eigene Meinung, die hinterfragen auch nach dem 500. oder 1000. Mal ein absolut sauber und positiv aufgebautes Rückrufsignal -
ich kenn solche.... 
Und da mache ich inzwischen eine aversive Absicherung, um den Hund und seine Entscheidung etwas zu beeinflussen, wenn er überlegt, ob er jetzt weiter sein Ding macht oder ob er dem Rückruf folgt.
Und trotz der Tatsache, dass mein Rüde sehr selbstständig ist, möchte er nicht aus unserem Sozialverband ausgegrenzt werden, deshalb kommt er, auch wenn er gerne noch weiter schnüffeln oder Mäuse jagen oder ... oder.... würde.
Da seine jagdliche Passion allerdings äußerst extrem ist und er die Glücksgefühle der Dopaminausschüttung beim Hetzen zur Genüge kennt, bin ich mir nicht sicher, ob diese Erinnerungen nicht stärker ziehen als die Angst vor der Ausgrenzung - weshalb ich das auch nicht freiwillig ausprobieren möchte 