Ich sehe Zerrspiele etwas gemischt. Zerren ist nicht nur Spiel sondern auch
Hunde können nicht abstrahieren. Einer Hose oder einem Hemd oder einer Decke wird er genau den gleichen, bzw. genau so wenig Respekt entgegenbrngen, wie einem Zerrknoten. Er kann Bewertungen im Rahmen von schön oder teuer nur in einem äußerst engen Rahmen durchführen. Hat ein Hund erstmal gelernt, dass Zerrspiele (mit Menschen) legitim sind, ist das Ergebnis in manchen Situtaionen manchmal nicht gerade angenehm. So hat es völlig andere Auswirkunden, wenn ein Dackel oder ein kleiner AS ins Hosenbein beisst und zerrt oder ob dies ein 70 bis 80 Kilo schwerer Owtscharke oder Komondor macht. Meine Komondorok haben bisher glücklicher Weise alle eine diesbezügliche Hemmung gehabt, so dass ich gar nicht erst in Versuchung gekommen bin das zu ändern. Ich bin mir sicher, dass ich da immer verlieren würde und letztendlich nur durch einen klaren Befehl herauskommen würde. Aber warum den Hund für etwas maßregeln, dass ich selbst initiiert habe? Hunde lernen ihr Leben lang und ein wichtiger Bestandteil dieses Lernprozesses ist das Spiel. Ich denke man sollte da vorher ein wenig abwägen.
Ach, gehörst Du dann auch zu den Leuten, die glauben, dass IPO-Sport (Schutzdienst) die Hunde scharf macht, weil sie lernen, Menschen zu beissen ? 
Die Hunde können das sehr gut unterscheiden, und grade im gut aufgebauten Zerrspiel kann ich ein "aus" sehr gut und positiv konditionieren.
Dass man Zerrspiele nicht unbedingt mit einem ausgewachsenen Problemhund beginnt, solange man nicht weiß, wie der tickt, halte ich für selbstverständlich.....
Meine Hunde machen Zerrspiele, werden im Schutzdienst gearbeitet, aber sie würden deshalb nicht in Hosenbeine oder Jackenärmel beißen