Zitat
Wie soll sich meine Familie ihm gegenüber verhalten?
Zum Züchter: Nein, kein richtiger Züchter. Unser Tierarzt meinte dass schon mehrere bei ihm waren die Probleme mit den Hunden von dem hatten und ein paar den Hund nach nem Jahr weggegeben haben... Ich will ihn aber nicht einfach aufgeben und wie ein kaputtes Spielzeug "wegwerfen". Ich weiß dass er kein Knuddel-Labbi werden wird, aber man wird ihn mit 8 Monaten ja wohl noch nicht aufgeben müssen... Vor allem wenn der Fehler eher in meiner/unserer Erziehung liegt.
Wie deine Familie sich verhalten soll wurde doch schon gesagt. In Ruhe lassen. Bloß nicht aufdrängen, schon gar nicht wenn er knurrt. Wenn er von selbst zu ihnen kommt können sie ihn natürlich schon angreifen, aber einfach immer ein Auge auf seine Signale haben, und wenn er knurrt oder weggeht oder sonst irgendwie zeigt dass er jetzt nicht mehr mag, dann lasst es bleiben. Wenn er irgendwo liegt ist absolutes Streichelverbot. Am besten wäre wie gesagt ein fester Platz in irgendeiner Ecke wo man nicht andauernd an ihm vorbei muss, und wo er auch nicht alles im Blick hat.
Und natürlich musst du den Hund nicht aufgeben, das hat doch niemand gesagt. Ich glaube auch ehrlich gesagt nicht dass du einen Maulkorb brauchst. Er ist ja nicht unberechenbar, und solche Situationen wie die wo es eskaliert ist sind absolut vermeidbar. Aber das ist nur meine Meinung, wenn ihr euch ohne Maulkorb nicht mehr sicher fühlt dann rauf damit. Ansonsten sollte es aber genügen ihm nicht auf die Pelle zu rücken wenn er es nicht will.
So viel zur ersten Hilfe, damit nichts mehr passiert.
Und um das Problem zu beheben (ich fasse noch mal zusammen was hier schon geschrieben wurde):
1. Trainer der zu euch nach Hause kommt, lass dir am besten hier einen empfehlen. Wenn du verrätst wo du ungefähr wohnst kann dier vielleicht jemand helfen einen guten Trainer zu finden.
2. Der Hund darf dir und auch sonst niemandem hinterher laufen. Tut er das wird er auf den Platz geschickt. Im Haus hat er Sendepause, es wird nicht gespielt und in der ersten Zeit solltest du ihn wenn möglich nicht mal ansehen bzw nicht ansprechen. Einfach keine Aufmerksamkeit geben. Wenn du mit ihm raus gehst kannst du dich mit ihm beschäftigen, wobei ich es auch dort nicht übertreiben würde
3. Deine Familie greift den Hund nicht an wenn er nicht auf sie zu kommt und selbst wenn, dann ist höchste Aufmerksamkeit und Vorsicht geboten.
4. Das mit der Fütterung von deiner Frau halte ich für eine gute Idee. Wenn sie es sich zutraut eventuell auch aus der Hand. Dann sollte er mal wirklich ein paar Wochen das Futter nur von ihr kriegen, du solltest dann bestenfalls auch keine Leckerlis geben, so dass er Futtermäßig auf deine Frau angewiesen ist.
5. Wenn deine Frau mit ihm raus geht, soll sie sich ihm auch nicht aufdrängen. An die Leine nehmen, eine Runde gehen, wenn sie sich traut und Lust hat mit ihm Spielen. Wenn sie Angst hat, dann würde ich sie nicht mit ihm rausschicken das ist keine gute Voraussetzung...
So ich hoffe ich hab so halbwegs an alles gedacht.
Viel Erfolg. Nicht verzweifeln, das wird schon. 
P.S. wenn er zur Ressourcenverteidigung neigt lasst kein Spielzeug herum liegen und gebt auch beim Fressen acht dass ihr beim ersten Zeichen von Ressourcenverteidigung reagieren könnt. Und mit reagieren meine ich NICHT schimpfen. Sondern ihm zeigen dass er vor euch nichts verteidigen muss, aber das würde ich ebenfalls mit Trainer-Unterstützung machen. Nur dass ihr das im Auge habt und sich nicht weitere Probleme einschleichen.