Hmm, also ich würde das so nicht unterschreiben. Was mir als erstes aufgefallen ist: Die Sache mit der Leinenführigkeit: hat absolut nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun, also mit Agressionen, aber wie dem auch sei, das hat nichts mit der Welpenspielstunde zu tun. Ein Welpe der sich auf egal was freut zieht dorthin. Ein Besitzer der das in der Welpenschule zulässtlässt das auch in anderen Situationen zu, das ist eine Sache des Besitzers. In meiner Welpenschule z.b. ist uns immer gesagt worde wir sollen uns von anfang an nicht irgendwo hinziehen lassen sondern (zb mit Futter) dafür sorgen dass der Welpe bei uns geht ohne zu ziehen.
Und zum Rest des Artikels: Ein Hund ist kein Wolf und lebt auch nicht wie einer. Ein Wolf muss sich nicht mit fremden Wölfen auseinandersetzen, ein Hund schon. Der Autor schreibt, ein Welpe lernt in der Spielgruppe sich mit fremden Hunden auseinander zu setzen. Das ist richtig und das muss ein Welpe auch lernen, denn in unserer Welt leben nunmal viele Hund und man kann sich nicht immer aus dem Weg gehen. Wenn sich fremde Wölfe begegnen gehen sie nicht einfach aneinander vorbei und gut ists, sondern die sorgen vorsorglich mit Geheule und Markieren dafür dass man sich gar nicht erst begegnet und wenn man sich doch begegnet, dannw wirds brenzlig.
Hunde können sich aufgrund der Haltungsbedingungen nicht so weit ausweichen, sie müssen LERNEN mit fremden Hunden klar zu kommen. Das heißt nicht dass sie mit fremden Hunden spielen können müssen, aber sie müssen lernen damit umzugehen wenn ihnen ein fremder Hund begegnet.
Eine Aussage die ich auch nicht richtig finde ist, dass die Welpen von Anfang an nur Kräfte messen. Das würd ich so auch nicht sagen. Ich bin auch vorsichtig mit dem Wort spielen bei Hunden, aber Welpen spielen schon. Die liegen oft einfach in der Wiese und machen Maulspiele, erkunden alles. finden ihr Körpergefühl, lernen eine gewisse Beishemmung beim Spielen, das ganze hat aber doch noch lange nichts mit Kraft und Macht zu tun...?
Abschließend möchte ich sagen: Natürlich kann man mit einer schlechten Welpenspielgruppe viiiel falsch machen. Aber es gibt gute Welpenspielgruppen und ich finde das wichtig. In einer guten Welpenspielgruppe sind nicht zu viele Welpen, es wird genau beobachtet und im Fall eingegriffen. So dass die schüchternen erst mal lernen, dass ihnen nichts passiert (Frauchen passt auf) und so dann an Selbstvertrauen gewinnen können, und dass die stürmischen temperamentvollen lernen auf welche Zeichen von ihrem gegenüber sie reagieren müssen. Bei uns gabs eine Auszeit wenn jemand gemobbt wurde. Meiner begann mit dem mobben als er langsam zu alt wurde für die Welpengruppe, dann wurde er beim kleinsten Anzeichen wortlos rausgenommen. Das hat er schnell verstanden. sehr wichtig in einer guten Welpengruppe ist auch, dass sie vom Alter her sehr nahe zusammen liegen.
Ich hoffe ich hab halbwegs alles gesagt :) Das wär dann meine Meinung dazu