Mein Hund frisst auch sehr schlecht. Er ist aber eher ein stressiger Kandidat. Im Haus ist er zwar immer sehr gechillt, aber ich denke trotzdem dass es teilweise damit zu tun hat.
Er ist da irre sensibel. Angefangen hat das ganze als ich ihn als Welpe bekommen habe und ihm beibringen wollte dass er erst an den Napf geht wenn ich ihn freigebe. Es hat sofort funktioniert, ich war nicht im geringsten böse oder schlecht drauf, ich hab echt keine Ahung was ihn da so verschreckt hat, aber das war die erste Situation in der er sich auf einmal nicht mehr an den Napf getraut hat.
Er frisst prinzipiell nicht wenn er gestresst ist, zb Leckerlis in aufregenden Situationen, oder wenn er aufs Klo muss, oder sonst irgendwas nicht passt. Wenn ich ihn irgendwie komisch angeschaut habe beim Futter hinstellen sowieso. Oft frisst er mal ein paar Tage nicht, da schummel ich ihm ein paar Leckerlis unter. Das geht gsd normal recht gut, außer eben es ist sehr stressig. Er kriegt normal roh und als Leckerlis Platinum.
Die einzige Zeit in der er mal richtig gut gefressen hat, und der ist es auch zu verdanken dass er jetzt halbwegs was auf den Rippen hat und nicht zu dünn ist, war als ich ihn nach einem schlimmen Magendarminfekt 3-4 Monate Schonkost gegeben habe. Dann hab ich per Ausschlussdiät das Programm langsam erweitert und schleichend kam es wieder, dass er nicht mehr immer mit so viel Appetit fraß, mittlerweile lässt er eben ab und zu mal ein paar Tage aus, möglicherweise wenn Hündinnen in der Gegend läufig sind, keine Ahnung. Seine Verdauung war seither aber immer in Ordnung.
(außer jetzt gerade hats ihm seit langem wieder mal richtig)
Also mein Vorschlag wär mal eine Darmsarnierung. Symbiopet mit Schonkost. Da war mein Hund ein anderer ich schwörs, ich dachte der muss bis jetzt sein ganzes Leben lang Bauchweh gehabt haben. Allerdings weiß ich leider noch nicht warum es jetzt wieder da ist *seufz*
Ist dein Rüde kastriert oder intakt?
Zum alleine bleiben, meine Trainerin hat mri erzählt, dass laut Studien Hunde die 5 Stunden täglich alleine sind, die niedrigsten Cortisolwerte haben (Stresslevel). Wenn sie länger alleine bleiben stieg er wieder, aber auch Hunde die kürzer alleine waren hatten einen höheren Wert. Es ist einfach doch immer was los wenn man daheim ist, also wenn du an dem Ansatzpunkt Stress arbeiten willst würde ich, vorausgesetzt er bleibt entspannt alleine, ruhig ein paar Stunden täglich alleine lassen. Meiner ist dann immer sehr ausgeglichen, natürlcih hat er nebenher auch genug Programm. Was mir eine andere Trainerin zum Stressabbau empfohlen hat ist Ausdauersport. Radfahren oder Joggen, so dass der Hund im ruhigen Tempo trabt. Und das (mit Lösephase anfangs und schluss und der Hund muss natürlich die Kondi haben) eine Stunde lang, 2-3 Mal die Woche. Strecke vorher festlegen, nicht stehen bleiben. Da können sie dann auch mal so richtig den Kopf abschalten, so ein Schnüffelspaziergang ist viel anstrengender und auch "stressiger".