Beiträge von Fillis

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    Zwei auf einmal? :headbash:

    Aber das ist ein guter Plan. Meist geht der auch auf und die Hunde sind vermittelt, bevor man das Versprechen einlösen muss. ;)


    Ja die Organisation gibt junge Welpen ungern einzeln suf den langen Transport. Deshalb. Aber wenn ein anderes Brüderchen mit dem gleichen Transport zu einem Fixplatz oder einer andern Ps kommt ist das die bevorzugte Variante bei mir ;)

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    Schreib doch einfach mal hin. Manchmal dauert es ja seine Zeit, bis die Hunde kommen können.

    Wobei so süße kleine Kerle in der Regel recht fix vermittelt sind. Aber man weiß es nicht!

    Ich denke der darf schon ausreisen. Und Ausreisetag ist jeden Samstag. Ich glaub auch dass der schnell ein Zuhause findet. Aber wenn er in ein paar Wochen noch sucht, dann hol ich ihn (und vl ein Geschwisterchen) zu mir auf Pflege :rollsmile:

    Hallo ihr lieben

    Mal eine Sache die mich beschäftigt.
    Ico ist ein Mini Aussie und jetzt ca. 1,5 Jahre alt. Er ist voller Energie, rennt sehr gerne (auch ganz alleine einfach so) spielt sehr gerne (macht er auch alleine, oder aber mit mir) und ist ein eher unsicherer Typ Hund, aber nicht die Sorte die dann bei mir Schutz sucht, sondern einer der nach vorne geht. Allerdings NICHT agressiv (zumindest bei Menschen wirklich Null komma nix Aggression,bei Hunden fletscht er schon mal aber auch nicht direkt agressiv) sondern hypernervös hibbelig wedelnd beschwichtigend usw ...
    Er ist nicht sehr nervenstarkt sondern schnell nervös, unser größtes Problem sind Menschen sobald sie ihn angucken (das und sogar oft schon ansprechen geht aber mittlerweile wenn er entspannt ist -> kann er ignorieren anstatt in seinen nervös hibbeligen Beschwichtungstanz zu verfallen), und Orte wo viel los ist.
    Mit Hunden ist er schon auch nervös wenn einer vorbei geht, aber ganz anders als bei Menschen, also bei Hunden ist es eher einfach Freude und Ungeduld.
    Er ist von klein auf immer gern beim Spielen aufgeritten auf andere Hunde aber auch auf sein Spielzeug wenn es zb ein großes Stofftier war. Ein zwei Mal hat er Anstalten gemacht das bei meinem Bein oder einem anderen zu machen, aber da hat ein Nein und wegschicken gereicht, dass er es verstanden hat.
    Als Welpe hab ich ihn im Spiel einfach gelassen. Ich hab mir gedacht es gehört dazu, er probiert halt aus, andere haben es teilweise auch gemacht ... Als er älter wurde und es eher mehr als weniger geworden ist kam irgendwann der Punkt an dem ich gesagt habe: Nein das geht so nicht. Irgendwann wird er geschlechtsreif und kastriert vermutlich nicht, und auch so prinzipiell kann er nicht die ganze Zeit auf alle Hunde aufreiten.
    Von da an (ich schätze vl seit er 5 Monate alt war, vl auch 6) hab ich es konsequent unterbunden, wobei naja...
    Konsequent Nein gesagt und ihn runter geholt hab ich, und mir gedacht irgendwann wird ers schon verstehen.
    Aber er hat es nicht verstanden und seit ein paar Monaten mach ichs nun so, dass ich ein zwei mal Nein sage, ihn nötigen falls einmal runterpflücke und beim zweiten Mal kriegt er eine Auszeit, darf also nicht mehr spieln sondern muss neben mir liegen. Ich hab nie auf die Uhr geschaut aber schätzungsweise minimum 5 Minuten. Bis er sich beruhigt hat und ich lass ihn auch in einer ruhigen Situation wieder gehen und nicht zb wenn grad einer vorbei wetzt.
    Ich lobe grundsätzlich Pausen im Spiel und sprech ihn in solchen manchmal an und wink ihn zu mir, einfach damit das ganze ab und an aufgelockert wird. Ganz ohne Zwang oder Stress, einfach locker und ruhig.
    Wenn er eine Auszeit hatte und ich ihn dann wieder gehen lasse stürzt er sich manchmal sofort wieder auf sein Objekt der Begierde, dann hol ich ihn sofort wieder. Wenn nicht wird er gelobt.

    Ich versuch mal das Aufreiten zu beschreiben.
    1. Wer ist das Opfer: grundsätzlich von groß bis klein von jung bis alt von männlich über weiblich zu kastriert
    Allerdings gibts Unterschiede. Er ist bei großen Hunden sehr unsicher da ihn mal einer gepackt hat, und ist deshalb meist sehr schnell im Verteidigungsmodus, und bis dahin vorsichtig. Bei großen reitet er deshalb tendentiell seltener auf weil er sich einfach nicht so traut. Kleine bzw in seiner größe sind frequentiertere Opfer.
    außerdem würd ich nicht darauf schwören, ob ein unkastrierter Rüde dabei war seit Ico weiß dass er selbst einer ist, muss ich mal drauf achten. Jedenfalls unterscheidet er schon nach Geruch, also bei einzelnen Kandidaten ist das Verlangen deutlich größer als bei anderen, ganz wahllos ist es nicht.
    2. Wann reitet er auf: wenn ich einen unbekannten Hund treffe und wir sie spielen lassen, sieht dieses "Spiel" meistens ca. so aus:
    -Zuerst kommt eine Art beschnüffeln und analysieren (Ohren zurückgelegt steife Haltung schwanzwedeln, Kopf an Kopf seitlich beschnüffeln)
    -Dann beginnt einer der beiden zu testen indem er sich etwas seitwärts dreht, meistens ruckartig, und der andere dreht sich so schnell wie möglich mit, so dass sie Kopf an Kopf gegenüber bleiben wie vorher. Das ist ein richtiges Geplänkel
    in einem guten Fall macht nun der andere Hund eine Spielaufforderung und rennt davon, Ico hinterher. Ico fordert NIE zum Spiel auf. Ico rennt zwar alleine, aber mit Hunden ist er ausschließlich der Jäger, niemals nie der der davon läuft ;) Das ist die einzige Art von "Spiel" die ich mir eigentlich gerne ansehe, die nett aussieht. Allerdings bin ich mir nichtmal da sicher obs nicht nur ums aufreiten geht, weil wenn der davonlaufende Hund irgendwann keine Puste mehr hat und langsamer wird lauft Ico immer so hinterher, dass er seinen Kopf schon auf dem Rücken des anderen liegen hat und ihn quasi so von hinten seitlich im Rennen besteigen will und wer dann stehen bleibt hat verloren :-/
    in einem schlechten Fall geht das Geplänkel weiter, das sind Hunde, die ähnlich frech temperamentvoll sind wie Ico selbst und auch meistens Rüden. Und das eskaliert schnell. Entweder Ico gewinnt das Spiel und schafft es sich schneller zu drehen als der andere und reitet auf, oder wenn der andere schneller ist, und auch nur EINE Pfote auf Icos Rücken setzt, dann setzt Prügel. Will heißen Ico fängt sofort an wie wild zu keifen und fletscht bis der andere wieder auf Abstand ist. In so einem Fall werte ich das meist als "Hund nicht als Spielpartner geeignet, Eskaltionsrisiko zu groß" und gehe mit Ico weiter. Manchmal auch bevor es zu so einer Eskalation kommt weil ich das schon am Geplänkel erkenne. Also wenn das Geplänkel länger als ein paar Sekunden geht schau ich dass ich weiterkomm.

    Generell kann Ico nicht lang mit Hunden spielen, außer sie haben mords Puste und laufen gern, das hab ich bisher nur bei einzelnen Aussies erlebt und die treff ich sehr selten. Ich hab Ico noch nie mit einem Hund richtig spielen sehen. Er kann nur jagen und aufreiten. Das macht mich furchtbar traurig, wobei ich das natürlich akzeptiere wenn er einfach nicht spielen mag, aber ich hab halt Angst dass es an was anderem lieg. Dass ich was falsch mach oder er unsicher ist oder gestresst, dass er am Ende hypersexuell ist :gott: oder weiß Gott was ...
    Ich mach mir einfach Sorgen. Wie gesagt mit mir und mit sich alleine spielt er


    Tut mir Leid dass mein Text so furchtbar lang geworden ist,aber ich wolts lieber genau beschreiben als dass ihr dann noch hundert tausend Fragen stellen müsst.
    Meine Frage an euch ist: Woran kann es liegen? Glaubt ihr es liegt einfach noch an seinem doch generell sehr hohem Stresslevel und ist eine Übersprungshandlung, oder eine Übersprungshandlung aufgrund seiner Unsicherheit die er manchen Hunden gegenüber definitiv hat (und bei anderen vl eben auch nur dass ich es da vl nicht sehe außer dm aufreiten). Kann es Hypersexualität sein (wobei ich da sonst keine Indizien dafür erkannt hätte, worauf müsste ich denn da achten?), oder Dominanz :hust: also dass er einfach den Macho raushängen lass mein pubertierender Fratz ...
    Und die zweite Frage: Wie geh ich damit um? Seht ihr in dem geschriebenen irgendwo einen Fehler meinerseits? Tipps zur Verbesserung?
    Manchmal hab ich das Gefühl dass die Auszeit was bringt, manchmal aber auch nicht. Meist wenn Icos Auffreitphase mal begonnen hat (nach der Laufphase, irgendwann wird er dann einfach extrem penetrant) dann ist auch kein normales Spiel mehr möglich und er ist darauf fixiert. Übrigens kassiert er schon gelegentlich Ansagen von den Ladys was ich meist nur temporär beeindruckt ...
    Ich weiß einfach nicht recht wie ich damit umgehen soll, weil ich nicht weiß wer der richtige Hundekontakt für Ico sein kann. Bisher suche ich einfach nach lauffreudigen Hunden, aber selbst da bin ich mir ja auch nicht sicher ob die nicht einfach nur schnell genug davon laufen und es deshalb nicht gleich zum aufreiten kommt ...

    Bitte helft einem verzweifelten Mädel, und seit nicht allzu hart zu mir, ich geb mein bestes :ops:

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    Dann ist ein Aussie eher nichts für Dich, denn mit dem Hund muss man schon mal Stress aushalten können- das wurde ja schon geschrieben.


    OH ja, das wollte ich auch gerade sagen.
    Bei einem Hund mit schwachem Nervenkostüm muss der Besitzer umso gelassener und souveräner sein.
    Wenn du Stress nicht aushalten kannst sieht das ganze so aus: Der Hund wird wegen etwas nervös und macht deshalb vl nicht gleich was er soll zb., du wirst nervös weil der Hund aus Nervosität nicht macht was er normal macht, der Hund (weil sensibel) merkt dass du nervös bist und wird richtig gestresst, zeigt vl Übersprungshandlungen, du merkst dass dein Hund gestresst ist und das stresst dann dich uuuuund so weiter .

    Ich will das jetzt überhaupt nicht von oben herab behaupten. Ganz im Gegenteil. So einen Fall wie oben beschrieben, genau das bin ich.
    Ich kann Stress schlecht aushalten, das war mir leider nicht so ganz bewusst bevor ich den Hund geholt habe. Es ist mir dann aber bald mal aufgefallen und seitdem arbeite ich da konstant dran und es ist auch schon viel besser, aber mein Hund ist jetzt 1,5 Jahre alt und speziell das erste halbe Jahr hab ich mit meinem eigenen labilen Nervenkostüm so einiges verhaut, was ich nun ausbaden muss.
    Das ärgert mich maßlos, und ich bzw vorallem Ico, hätte es so viel einfacher haben können.
    Ich liebe meinen Hund, ich liebe die Rasse und ich bin froh dass ich ihn habe und keinen anderen. Auch hat er keine groben Probleme, aber DAS - dieser Stressfaktor - den hab ich völlig fehlkalkuliert und das kostet mich nun viel Arbeit und ist zudem dem Hund gegenüber nicht sehr fair wenn man es vermeiden kann.
    Ich sage nicht, dass ein Aussie "kein Anfängerhund" ist, das würde ich niemals behaupten, zudem bist du ja kein Anfänger. ABER ich empfehle niemandem einen Aussie der nicht eine gewisse Grundsouveränität hat, denn das ist einfach wahnsinnig wichtig bei dieser Rasse, außer man erwischt zufällig ein sehr gelassenes Exemplar, aber darauf sollte man sich nicht verlassen...

    Also ich kann dir zu Aussies was erzählen, kurz, weil ich im Stress bin, aber vl hilfts dir ja.

    Aussie im Stall stell ich mir schwieriger vor als ein Goldi, weil Aussies von vielen Leuten schnell gestresst sind. Wenn es ein kleinerer ruhigerer Stall ist und du das auch gut managest aber sicher kein Problem. Du musst halt bei einem Aussie dafür sorgen dass ihn nicht jeder angrabscht und er seine Ruhe haben kann. Außerdem solltest du von den Fellbomben-Aussies Abstand nehmen wenn er am Pferd mitgehen soll. Möglich ists sicher wenn man nur Früh und Abends geht wenns nicht so heiß ist, aber im allgemeinen wäre da einer mti etwas weniger Fell geeigneter denke ich, da müsstest auf die Eltern schauen.
    Also meiner kommt mit zum Stall. Es gilt die strikte Regel dass ihn NIEMAND anfasst, weil er damit gar nicht umgehen kann (er wird nicht agressiv sondern hysterisch und extrem gestresst). Das ist sehr schwierig wenn ich ihn mal wo lasse während dem Reiten, weil unser Stall sehr groß ist und immer Kinder herum sind. Aber es geht. Bei einem kleineren Stall wo ich jedem Bescheid sagen könnte dass sie ihn einfach ignorieren und generell nciht so viel los wäre hätte ich keine Bedenken.

    Dann binden sich Aussies meist an eine Person, und können mit anderen Familienmitgliedern oft nicht viel anfangen. Ist also nicht der ideale Hund zum "teilen" aber wenn du ihn eh quasi alleine hast, sollte es kein Problem sein :)

    Aussies können unter Umständen ordentliche Jäger sein, es gibt viele Rassen die weit mehr Jagtrieb haben würd ich sagen, aber eben auch einige die weniger haben. Du solltest dich also mit dem Gedanken anfreunden, dass da du evt. dagegen arbeiten musst. Allerdings wird das beim Goldi nicht anders sein denke ich.

    Agility kann für einen Aussie unter Umständen zu nervenzehrend sein, weil es eine sehr pushende Sportart ist. Aber wenn man auf einen sauberen Aubau achtet und nicht zu sehr Gas gibt sondern darauf achtet, dass der Hund sich nicht zu sehr reinsteigert macht es sicher Spaß. Auch toll wäre sicher longieren (das werd ich demnächst anfangen) da kann man wenns einem langwielige ist auf Dogdance und Hinderniss einbauen (nennt man dann JAD Dogs), oder Breitensport. Man kann mit Aussies eigentlich fast jeden Hundesport machen, auch Unterordnung, wobei ich da felxibel bleiben würde was dann wirklich zu euch passt.

    Sie brauchen immer auch was für den Kopf, wenn du an Hundesport und Tricksen interessiert bist ist das gut, kannst dich auchmal in Nasenarbeit einlesen, des lastet auch aus :)

    Aussies wachen gerne, allerdings kenne ich keine extremen Exemplare. Aber es kommt schon vor dass sie alles mögliche melden.

    Auch Schutztrieb haben sie oft, da muss man gegebenfalls rechtzeitig gegenlenken, weil sie sonst mitunter in brenzligen Situationen nach vorne gehen. Es ist eine eigenständige Rasse die schnell selbst regelt wenn man nicht immer wieder (!) klar zeigt dass man alles selber im Griff hat.
    Was solche DInge angeht muss man einfach lernen seinen Hund zu lesen, damit man immer rechtzeitig reagiert.

    Sie sind sehr sensibel, was deine eigene Stimmung angeht, was Stress angeht, sie nehmen soo viel in ihrer Umgebung wahr, dass sie leicht überfordert sind von dieser enormen Reizüberlfutung. Man muss ihnen von Anfang an beibringen, bestimmten Reizen (Bewegung zb) zu widerstehen. Dass man nicht auf alles reagieren muss.
    Sie müssen lernen dass auch mal Langeweile ertragen wird.

    Zum Zweithund und Aussie kann ich nur sagen, dass mir auffällt dass Aussies sehr oft "rassistisch" sind, und mit anderen Rassen nicht annähernd so toll spielen wie mit anden Aussies oder zumindest Hütehunde. Sie spielen gar nicht Körperbetont und rennen viel lieber. Ich merk das bei meinem sehr deutlich. Wenn wir mal Aussies treffen blüht er regelrecht auf. Mit anderen ist es immer nur so ein geplänkel was eher stressig aussieht als nach schönem Spiel. Aber natürlich sind da die Individuen ganz verschieden, muss also nicht sein. Und deine zwei Hunde müssen ja auch nicht unbedingt miteinander spielen, also ein Problem solte aus jedenfalls nicht darstellen.

    So ihc hab leider keine Zeit es nochmal durch zu lesen, ich hoffe es ist nicht zu chaotisch geworden :P

    Ist auf jeden Fall eine tolle Rasse, aber man muss sie mögen, sie sind speziell. Ich würde dir empfehlen noch andere Rasseexemplare kennen zulernen von beiden Rassen. Du kannst auch Züchter besuchen. Da bekommst du einen besseren Eindruck, als wenn du nur zwei Individuen kennst .)

    Vielleicht informierst du dich ein wenig genauer zu den beiden Rassen, denn sie sind ja nun vom Wesen her nicht gerade ähnlich.
    Die Kriterien die du aufzählst passen auch beide Hunde, aber du hast nunmal kaum Kriterien aufgezählt :P
    Wichtig wäre aber noch was du gerne mit deinen Hunden machen würdest, was du dir vorstellen kannst oder was du fix vor hast
    wo sie mit sollen und was sie aushalten müssen (zwecks Arbeit oder diverser Hobbys, Stall hast du ja schon erwähnt)
    Was haltest du von Wach und Schutztrieb, kannst du mit Jagdtrieb umgehen
    soll der Hund nur dir gehören, dir und einem Partner oder einer ganzen Familie
    Wichtig fände ich auch noch welche/s/n Rasse/Alter/Charakter dein Ersthund hat und was du mit ihm machst


    Das fällt mir mal auf die schnelle ein :)