Bei uns im Garten habe ich einen kleinen Bachlauf gebaut und da ist sie ständig damit beschäftigt. Bin froh, dass sie die Goldfische noch nicht erwischt hat.
Und wenn sie im Haus ist, macht sie sich mit dem Wasser aus dem Napf ihr eigenes Wasserbecken im Wohnzimmer. Hab aus Verzweiflung schon so einen auslaufsicheren Reisenapf aufgestellt.
Hilft auch nix. Ihre Füße passen rein und an dem Rand kann sie den fassen und herumtragen.
Ja, sie lernt von Charlie, leider auch blödes Zeug
Ganz praktisch ist, egal wen ich rufe, es kommen beide
Charlie ist mit fremden Hunden nicht allzu verträglich. Er braucht lange, bis er da Vertrauen fasst. Und, was halt richtig blöd ist, fast alle seine Hundefreundinnen leben nicht mehr. Mit den jungen Hüpfedingern, kann er echt nicht viel anfangen und das mute ich ihm auch nicht mehr zu. Gibt eh nur Ärger mit den anderen Besitzern, wenn er die rotzfrechen Jungspunde mal kurz auf den Rücken dreht und ihnen die Meinung geigt. Zudem möchte ich ihm das mit seinen alten Knochen und der Arthrose nicht zumuten.
Ab und zu muss er dann eben zuhause bleiben und ich ermögliche es Belissa, eigene Erfahrungen zu machen.
Nachdem ich ja weiß, wie er mit anderen Hunden ist, finde ich es umso erstaunlicher, wie es mit der Kleinen klappt.
Wer bissle mehr schauen möchte, unter anderem gibts Bilder von den beiden auf Instagram unter familien_schaf
Aber die Lebenserwartung von den schwarzen Großspitzen scheint nicht allzu gut zu sein.
Sein Bruder starb schon mit 9, die meisten anderen glaub so mit 10. Das habe ich auch schon von anderen schwarzen Großspitzen so gehört. Vielleicht ist es bei den Weißen ja etwas besser?
Er stammt ja noch aus der Zeit der Farbreinzüchtung und ich hoffe, dass sich da seit der Öffnung der Farben nun einiges getan hat. Ich habe es allerdings nicht weiter verfolgt.
Meiner Meinung nach gingen, vor allem bei den Großspitzen, durch fehlgeleitete Zucht so viele typische Eigenschaften verloren, dass für mich die Rasse nicht mehr in Frage kommt. Okay, es gibt noch Züchter, die viele Dinge anders machen, die sind aber selten.
So wunderbar Charlie in vielen Dingen ist, er ist einfach kein einfacher nebenbei Hund und viele Dinge brauchen bei ihm Management.
Genau deshalb habe ich mich nun für den Eurasier entschieden.
Ich kenne die Züchterin und deren Hunde. Wenn die Kleine nur in etwa genau so wird, ist es im Vergleich zu Charlie echt easy.
Charlie ist nun fast 12 1/2 Jahre alt, so weit wir wissen, der letzte Überlebende aus seinem Wurf.
Für sein Alter geht es ihm sehr gut.
Augen und Ohren funktionieren nicht mehr so ganz gut, seine Darmentzündung haben wir aber sehr gut im Griff.
Für lange Strecken ist er auch nicht mehr zu begeistern aber das ist im Moment gar nicht notwendig, da im September ein Eurasier Mädchen hier eingezogen ist. Da die Welpine ja noch keine lange Strecken gehen darf, bzw möchte, drehen wir mehrere Senior-Welpen Runden pro Tag.
Charlie war ja immer Einzelhund und ich hatte ehrlich gesagt so ganz leise im Hinterkopf Bedenken, ob das mit klein Belissa wirklich so eine gute Idee ist und ob es funktioniert.
Jetzt weiß ich, alle Bedenken hätte ich mir sparen können.
Charlie ist so geduldig, ich hätte es ihm niemals zugetraut! Die Kleine ist echt manchmal die Pest, wenn sie ihre 5 Minuten hat. Natürlich gehe ich dazwischen und schütze den Senior. Aber manchmal ist sie schneller als ich und sie weiß auch ganz genau, wann ich gerade anderweitig beschäftigt bin.
Einmal hat er sie bis jetzt kurz mal richtig zurecht gewiesen und das war sehr angemessen.
Ich hoffe, dass die beiden noch eine schöne Zeit miteinander erleben dürfen! 🥰