Beiträge von Laviollina

    Ich habe jetzt weil mein Zweithund nach 6 Wochen Eingewöhnung leider noch nicht alleine bleibt über einen Facebook Aufruf ein einer Lokalen Gruppe (Kleinanzeigen in XY und Hundefreunde in XY) eine Sitterin gefunden, die pro Hund 5 Euro am Tag nimmt. Sie sitzt mit den Hunden im Garten und geht kein Gassi, was ich gut finde, da so weniger mit erzogen wird.

    Als ich mal ein Seminar hatte Freitags auf halber Strecke in Richtung von meinem Freund. Habe ich auch in einer Facebook Hundefreunde Gruppe eine Sitterin für diesen einen Tag nur gesucht. Andernfalls wäre Flocke 9 Std alleine gewesen plus ich wäre 1,5 Std zurück gefahren um sie zu holen und dann wieder 1,5 Std in Richtung von meinem Freund. Klar kann man Leuten immer nur vor den Kopf gucken, aber mir hatte eine geschrieben, sie ist an dem Tag eh zu Hause und schreibt ihre Dr Arbeit, hatte selbst einen kleinen Bretonenmix auf ihrer Facebook Seite plus ich habe den Hund ja persönlich hingebracht (wäre da irgendwie der Worst case aufgetreten hätte ich mich noch krank gemeldet oder so). War alles supi und sie wollte nicht mal Geld dafür.

    Wenn man alleine und berufstätig mit Hund ist muss man sich irgendwie zu helfen wissen. Das Leben wird denke ich viel leichter, wenn man sehr verträgliche Hunde hat.

    Wobei das ein schönes Beispiel ist, dass die Nachfrage in erster Linie aber auch durch das Suggerieren von Exklusivität steigt. Was meiner Meinung nach auch eine Erklärung für die unverschämten Preise bei manchen Zuchten - gerade Mischlingszuchten - ist.
    Man macht den Leuten weiß, dass es etwas besonderes ist und es sich deshalb lohnt, viel Geld dafür auszugeben.

    Das ist in der VWL der klassische "Snop-Effekt".


    Ich denke der ist bei den Doodlen defintiv vorhanden, bei blauen Bulldoggen und vielen Merlehunden bestimmt auch -also man kauft WEIL es exklusiv und teuer ist.

    Ich glaube aber nicht, dass das beim Großpudel so viel ausmacht. So besonders ist ein Pudel auch nicht. Da steigt glaube ich einfach aus anderen Gründen (als WEIL teuer und Exklusiv) die Nachfrage. Warum auch immer. Denkbar für steigende Nachfrage: Wird plötzlich verstärkt in Hundeforen empfohlen, Allergien nehmen zu, Hunde leben eher im Haus und sollen nicht haaren, der Trend geht eher zu Tut-Nix-Wiesen geeigneten Hunden und da tut sich der Pudel leichter als der Schäferhund.. Ich denke es ist dort einfach steigende Nachfrage weil sich die Ansprüche an den Hund ändern.

    Wobei die Aussage mit der Nachfrage, wenn man es mal in Zahlen betrachtet, nicht so ganz der Realität entspricht.
    Bedenkt man, dass 2016 im VDH über 10 000 DSH verkauft wurden aber nicht einmal 2000 Pudel, kann es nicht mit der Nachfrage zusammenhängen. denn offensichtlich gibt es ja eine Käuferschaft und damit Nachfrage für über 10 000 Schäferhunde.

    Die Nachrage nach Kartoffeln ist auch höher als die nach Trüffeln ;) aber von letzerem ist im Vergleich zur Nachfrage weniger Angebot vorhanden. Daher teurer.

    Die Nachfrage nach Pudeln hat meinem Eindruck nach auch erst in den letzten Jahren schnell stark zugenommen. So schnell wächst die Zahl der neuen Züchter da dann nicht mit, während der Schäferhund ja hier stets weit verbreitet war. Hinzu kommt, dass man ja mit so einem Pudel dann auch ganz schnell selber viel Geld verdienen kann wenn man ihn als Deckrüden zur Doodlezucht anbietet und diesen aber mit guten Papieren bewerben kann. Da lohnt sich die Investition für einige.

    Hier kauft sich auch kaum mehr jemand einen Schäferhund. In vielen Fällen wohl ist das wohl auch besser so. Aber selbst die Leute die früher mal welche hatten schwenken entweder zum 'leichteren' Begleithund um und Sportler die ich kenne (ich kenne aber nur 2) zum xherder und Co.

    Scheint unbeliebt zu werden, ich denke der Ruf und die HD Problematik spielen da mit rein und Kommissar Rex ist lange her.

    Daher wohl Angebot und Nachfrage.

    Mir ist aufgefallen, dass auch Auslands-Tierschutzhunde von so 250 Euro vor ca 6 Jahren auf jetzt gerne mal 380€ gestiegen sind. Das Angebot müsste da ja fast unerschöpflich sein. Sind Kastrations - und Transportkosten im Ausland gestiegen?
    Eine Zunahme der Nachfrage sehe ich auch zumindest hier in der Gegend.

    Meinen whippet habe ich mit 14 Wochen bekommen, da waren schon teils die neuen Zähne hinter den Milchzähnen zu sehen und den ersten Zahn hat er eine Woche später verloren. Mittlerweile (knapp 20 Wochen) fehlen nicht mehr viele.

    Du bist also nur 1-2 Wochen eher dran, daher halte ich das nicht für so unwahrscheinlich.

    Je kleiner die Hunde desto frühreifer sind sie häufig.

    Ich habe es auch immer schon am Telefon gesagt. Ich bin aber meistens dank der Versetzungspolitik meines Arbeitgebers 4 Jahre lang jedes Jahr 300-600 km umgezogen. Da konnte ich es mir einfach nicht leisten hinzufahren und dann erst eine Absage aufgrund des Hundes zu kassieren.

    Meine jetzige Wohnung habe ich allerdings gefunden, weil ich selbst bei ebay Kleinanzeigen eine Anzeige aufgegeben hatte, dass ich eine Wohnung suche, inkl Link zu einem Youtube Video in dem mein Hund lustige Tricks vorführt. Das war dann auch zu der Zeit vor knapp zwei Jahren, als die ersten Meldungen kamen, dass angeblich bald Vermieter gezwungen werden leerstehende Wohnungen an Flüchtlinge zu vermieten (was ja nie passiert ist). Auf jeden Fall konnte ich mich dann vor Anfragen fast nicht retten obwohl das hier schon der Einzugsbereich vom Rhein-Main Gebiet ist.

    Davor die Wohnung war das Nebenhaus eines Bauernhofes und die Vermieter nie da, denen war das auch egal, selbst wenn der Hund den ganzen Tag gebellt hätte. Davor wurde ich genommen, weil der arme kleine Hund ja sonst in der überlaufenden Stadt nichts findet.
    Allerdings war das auch ein kleiner Hund und ich beruflich in einer recht guten Position. Wie das jetzt wo ich auch noch einen großen habe ist, weiß ich nicht. Meine Vermieterin hat sich aber gefreut, dass ich mir noch einen großen gekauft habe. Ich wohne mit ihr alleine in dem Haus und es wurde schon eingebrochen. Daher es gibt auf jeden Fall auch Konstellationen in denen Vermieter große Hunde supi finden.

    Hier werden absichtliche Mixe (aus 2-4 Rasen) immer öfter unter dem Namen verkauft unter dem der Kleinanzeigen Nutzer suchen könnte, sodass die im Ergebnis auftauchen.

    Da steht dann "Ridgeback-Dogge-Rottweiler Mix ähnlich Saupacker"
    "boxer-jack-Russel Mix Retro OEB" oder "Havaneser-Chi-shi tzu Mix Doodle Allergiker Hund"
    Und schon hat der Käufer was gaaanz besonders und nicht so ein überzüchtetes Tier vom bösen vdh.

    Ich erlebe auch, dass es irgendwie cool ist, wenn der Hund keiner einfachen Rasse angehört und super Spezialeigenschaften hat. Border-Aussis sind ja super wenn man viel laufen möchte und mal agi ausprobieren und Beagle-Aussis perfekt für den Reitstall und fürs Mantrailing.
    Wenn das Tier dann erwachsen ist, war wohl doch nix mit agi und einfach am Reitstall rumlaufen lassen und ich sehe die Hunde dann kläffend an der Leine hängend, von der sie nicht mehr kommen. Ist ein anderes Thema, aber ich denke es spielt da mit rein. Weil "Labbi kann jeder, ich bin individuell, der Mix vereint die positiven Eigenschaften perfekt, er wurde mit Liebe aufgezogen, ist nicht so überzüchtet, dafür kann man auch zahlen."

    Ich frag mich aber, warum auch beliebige Mixe und die papierlosen Rassehunde so teuer geworden sind und warum die Leute diese Preise zahlen, für eigentlich "nix"?

    Ich glaube, so habe ich es zumindest bei Kollegen und Bekannten erlebt, dass viele der Meinung sind, das Bestmögliche zu kaufen.

    Ich wurde bei meinem Rassehund schon sehr hinterfragt und es kam dann von Kollegen : "ich würde nie bei so einem Züchter mit 12 Hunden kaufen (davon sind auch einige Rentner und Rückläufer), das ist ja dann total auf Masse und nur fürs Geld, da ist das Tier Ware, der einzelne Hund geht unter. Das würde ich nicht unterstützen. Mein reinrassiger Hund ist von einer Bekannten, die wollte nur ein mal Welpen weil ihre Hündin so toll ist, nicht wegen des Geldes.. "

    Zudem gab es ja auch ein paar Skandalfilme in letzter Zeit bezüglich "der" Rassehundezucht im vdh, wo dann gezeigt wird wie Pekinesen auf Kühlkissen hecheln, Richter das toll finden, gezeigt wird dass es Inzuchtprobleme und Erbkrankheiten gibt (und es wird nicht klar gesagt, dass sich das auf wenige Rassen beschränkt) und irgendein Aussteller seine Hunde schlecht behandelt. Das reicht dann für viele um überzeugt zu sein, "das" nicht unterstützen zu wollen, ohne ansatzweise zu differenzieren. Ich habe mehrfach im Bekanntenkreis diese Verallgemeinerung gehört. Es ginge Züchtern ja nur um Pokale, ihr eigenes Ego und nur deshalb werden die Hunde dem Stress der Ausstellungen ausgesetzt. Aber reinrassig soll Fiffi trotzdem sein, weil Labradore sind so lieb, Bulldoggen soo lustig etc. Und wenn man überzeugt ist mit dem Vermehrer von nebenan genau das richtige zu tun zahlt man auch gerne 800-900€, schließlich spart man immer noch Geld und fiffis Mutter war sogar vor dem Zuchteinsatz beim Tierarzt. Das ist die Argumentation die ich so erlebe.
    Dass mehr hinter einer Zucht steckt, wie Rasseerhalt und Gesundheit über Generationen wird dann mit dem Totschlagargument angewendet dass vdh Fiffi A vom Müllers ja total krank war und Fiffi B von Bauernhof (mit Aldifutter) Stein alt wurde. Dann werde ich jetzt Kettenraucher um Stein alt zu werden, hat ja bei Helmut Schmitt auch geklappt.

    Bei den Mixwelpen gibt immer noch die langläufige Meinung, dass die eh gesünder sind. Hinzu kommt der Trend, dass immer mehr Mischungen auch jenseits der typischen Designerhunde als etwas total besonderes angesehen werden.

    Ich denke wenn man überzeugt ist, den richtigen Hund aus der perfekten Herkunft zu bekommen, und das sind sehr viele Mixwelpen und ohne Papier Käufer, dann ist man auch bereit dafür gutes Geld zu zahlen oder halt genauso viel wie für einen Papierwelpen.

    Langsam wird es Herbst und ich würde Wilma gerne ein Fleece und einen Mantel von sofadogwear.de bestellen. Idealerweise eine Nummer zu groß, sodass sie die nächsten Wochen / Monate reinwächst. Ich bin aber unsicher wegen der Größe.

    Sie wird Mitte des Monats 5 Monate und hat aktuell 10 Kilo / 45 cm Rückenlänge / ist ca 44 cm groß. Ihre Eltern sind beide 50 cm groß.

    Wieviel wächst sie wohl noch ca? Bzw sind eure Whippets in dem Alter noch gewachsen? Ich tendiere dazu eine S2 zu bestellen.

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