Beiträge von Laviollina

    Meine Nachbarn - mit einem Herdenschutzmix aus dem Tierschutz, der mit mehr genau einem Jahr wegen stärkster HD sehr komisch läuft und kaum noch kommt - sind immer noch der Meinung, dass das "eigentlich ein Merkmal von Überzüchtung ist und normal nuur Rassehunde haben". Die warten du drauf, dass mein Whippet, dem man wegen seinem komischen Körperbau ja die Überzüchtung ansieht, krank wird.

    OT aber wie ist eigentlich die Prognose wenn HD in dem Alter schon so stark ist? Die wollten mit ihrem Hund halt zur Physio - klein Herdi wollte dabei lieber den Therapeuten fressen, jetzt gibt es irgendwelche Pulver im essen und beim aufstehen wird ihm geholfen..

    Das ist das gleiche Thema wie bei Billigwelpen etc. Beraten oder erklären nützt garnix. Die Leute müssen es selbst merken, ihren Hund sterben sehen , viele Arbeit und Kummer mit Allergien etc haben und oder mindestens 5.000€ beim TA lassen. Nur dann glauben sie es.
    Hab ich selbst in der Familie schon erlebt. Wir haben zwar seit 30 Jahren Hunde aber uns glaubt man ja nicht. Es mussten erst 2 Hunde hintereinander mit glaube 3 und 5 Jahren sterben und dabei zusammen Kosten von locker 6.000€ verursachen bis von der Rasse bzw der Hundehaltung generell Abstand genommen wurde

    Welche Rasse war das?

    Ich war Samstag auf einer Feier im kleinen Kreis. Die Besitzer hatten einen Frops mit schon ein bisschen Nase, nicht ganz platt also. Haben sie ja auch extra drauf geachtet.

    Ich durfte meine Hunde nicht mitbringen. Begründung: der Frops kotzt dann vor Aufregung.

    Der war den ganzen Abend weggesperrt ins Zimmer. Irgendwer hat ihn dann raus gelassen. Er hat ganz aufgeregt röchelnd drei Leute begrüßt (ca 30 Sekunden), dann stand er still hat eine Minute um Luft gerungen und sich dann 2 mal übergeben.

    Der ist jetzt fünf. Mit gut einem Jahr, durfte er noch mit Flocke spielen, war aber nach 3-4 min auch schon wegen keine Luft draußen aber jetzt ist noch mal ein deutlicher Einbruch. Er ist aber zusätzlich Herzkrank.

    Bekannte von mir wollen auch einen frenchi und sind absolut beratungsresitent. Die sind wirklich fest davon überzeugt, dass wenn der Züchter mit 'freiatmend' wirbt und auf eine Straße längere Nase achtet alles gut ist.


    Wenn ich die Bulldogge hier in der Nachbarschaft röchelnd in der Mitte bissl rumhopsen sehe und im Hintergrund spielt mein Windhund einfach mal 20 min mit dem Zwergpinscher der Leute fangen in fast Höchstgeschwindigkeit und mein Rattler rennt hinterher ist das schon ein krasser Kontrast.

    Ich will ja gar nicht bestreiten, dass die Genetik nicht eine große Rolle spielt.

    Aber vielleicht kommt hinzu, dass der klassische Bulli halt in einer sauberen Wohnung im zweiten Stock wohnt und max eine Std am Tag um den Block läuft, wohingegen der klassische Schäferhund immer noch häufig im Zwinger wohnt oder zumindest jeden Tag viel draußen ist oder auch öfter auf Höfen wohnt mit viel 'gesundem Dreck'.

    Vielleicht hat das aber auch nur einen minimalen Einfluss, immerhin haben zb Chihuahua zB selten Allergien und leben häufig auch viel in der Wohnung. Denkbar wäre es aber, dass ein Einfluss besteht.

    Kann es nicht sein, dass ähnlich wie beim Menschen, wo Allergien immer mehr zu nehmen ohne dass sich die Genetik so schnell geändert hätte - und das nur in den Industrieländern - da auch Umwelteinflüsse dran schuld sind?

    Etwas OT aber beim Menschen, sind ja zu viel Hygiene, Umweltgifte, Plastikrückstände, Pestizide und veränderte Ernährungsgewohnheiten in der Diskussion und genau kann keiner sagen, warum es so stark zu nimmt. Hunde sind ja von allem ähnlich betroffen. Vielleicht haben bestimmte Rasen einfach nur genetisch eine etwas stärkere Neigung dazu, wären aber unter anderen Lebensumständen (Umweltbedingungen) nie betroffen.
    Natürlich sollte man durch Zucht dafür sorgen dass genetische Neigungen zu Allergien abnehmen, aber wenn Forscher jetzt morgen raus finden welche Kombination von externen Einflüssen sowas auslöst wäre das kein Qualzuchtmerkmal mehr (und vielen Menschen geholfen).

    Ich denke Allergien sind einfach komplexer als eine platte Nase.

    Ich würde auf jeden Fall vom Aktia Abstand nehmen. Ich kenne keinen, der im Erwachsenenalter was für Fremdhunde übrig hatte. Teilweise fackeln die nicht lange und haben eine wirkliche Beschädigungsabsicht. Das bekommt man auch mit welpensozialisierung im ersten Jahr meist nicht hin, da das erst im Erwachsenenalter durch kommt.

    Fremde Menschen finden die meisten auch doof.

    Unterschätzt auch den Jagdtrieb bei den Urhunden nicht. Hier war mal irgendwann ein Thread wo ein Aktia mehrere Schafe getötet hatte.

    Wenn es was selbstständiges sein soll, schaut euch vielleicht noch den Chow-Chow an.

    Sennenhunde wurden auch zum Bewachen gezüchtet, die meisten halten auch nicht so viel von anderen Hunden und Fremden, wenn auch gemäßigter als der Akita. Zudem ist der Berner eine recht kranke Rasse.

    Der Eurasier könnte halbwegs passen, mit 10-15 min an mehreren Tagen ist aber wohl kaum ein Hund zufrieden. Ich quäle mich auch mit Fieber länger raus.

    Du hast den Collie angesprochen, der euch zu viel Fell hat. Ist euch klar, dass es den auch in Kurzhaar gibt? Etwas mehr Bewegung braucht der aber auch.

    Generell solltet ihr euch überlegen,ob es ein großer Hund sein muss, wenn ihr eigentlich nicht so viel raus wollt und keinen speziellen Sport machen wollt.

    300 € im Monat gebe ich erst jetzt aus, da ich zwei Hunde jeden Tag betreuen lassen muss, da mein zweiter Hund auch nach Monaten und mit zweitem Hund dabei kaum alleine bleibt. Kalkuliert ein, dass das auch Monate dauern kann und 8 Std nie klappen werden. Nur vom Futternbei einem so großen Hund würde ich mit 60-80 €rechnen.

    Wilma ist immer ein "zu klein geratener Windhund" oder "oh ist das ein Windhund? Dann wächst der aber noch"!

    Es gibt nämlich nur die eine Rasse, die Windhund heißt :rollsmile:

    Meistens ist sie auch ein "oh der brauch aber viel Auslauf", während die Leute selbst einen Weimarer o.ä. an der Leine haben.

    .. Ich gehe dann jetzt mal 20 km Joggen und mittags 3 Std Rad fahren und dann abends noch 2 Std spazieren

    Ein curly coated Retriever.

    Die sind etwas größer und ernsthafter als die Labbis aber immer noch Retriever also recht verträglich. Etwas mehr Auslastung brauchen sie aber auch.
    Locken scheinst du ja eh zu mögen ;)

    Ein Hund muss atmen, sehen und laufen können.
    Alle bewusst herbeigeführten Rassemerkmale, die das massiv einschränken, sind für mich Tierquälerei.

    Stimme ich zu. Zusätzlich finde ich aber noch, dass ein Hund auch in der Umgebung ohne Beschwerden Leben sollte.

    Ein Husky in Südspanien sehe ich zB als Qual. Wenn auch nicht als Qualzucht in dem Sinne.

    Auch einen Winzlingshund in einer Welt voller rücksichtsloser Menschen, Hundehalter und Gefahren durch versehentliche Unfälle. Wenn man im Wald wohnt und nen Mali als Beschützer dabei hat mag sich das relativieren. Das sage ich, wo ich einen gesunden, erzogenen und tiefenentspannten Kleinsthund habe. Zieht hier definitiv nicht wieder ein.

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    es ist nicht so, dass die kleinen keine tollen Hunde sind, ich sehe auch nicht direkt körperliche Einschränkungen, eher im Gegenteil sind sie bei Hitze fitter und normal länger gesund als der durchschnittliche Goldie und Co, ABER eine halbe Nummer Größer Richtung Zwergpinscher machen das Leben definitiv weniger gefährlich

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    Ich habe sie auch als tolle agile lernfreudige und gesunde Hunde erlebt. Genauso wie viele Rattler in vernünftigen Händen, inkl meiner, der die BH hat, viele viele Tricks kann und im SV den Schäferhunden oft die Show gestohlen hat.

    Aaaber, auch die Rüden sind ganz häufig unter drei Kilo. Sie sind noch filigraner gebaut als die meisten Chis, das birgt wirklich eine enorme Verletzungsgefahr. Selbst wenn keine richtigen Verletzungen passieren, brauchen sie aufgrund ihrer Winzigkeit und ihrem Temperament nur eins zwei mal von nem Tutnix umgerannt werden (was bei 2 Kilo schnell bedrohlicher und schmerzhafter ist als bei was größerem) und man hat schnell einen Angstkläffer.

    Ich würde bei was kleinem, lustigen, arbeitsfreudigen zum Zwergpinscher raten. Da ist einfach mehr Substanz und vom Charakter sind die recht ähnlich.

    Was mir aber aufgefallen ist : seit dem ich einen größeren dunkel gestromten Zweithund habe lebt der Rattler plötzlich sicherer. Leute können auf einmal ihre Hunde anleinen und Radfahrer klingeln. Also vielleicht @Murmelchen hättest du mit deinem Rudel einige Gefahren nicht so arg.