Beiträge von Laviollina

    Natürlich kann man einen Akita als Anfänger halten. Natürlich sind es keine Bestien.

    Aaaber man kann mit einem (durchschnittlichen, erwachsen) Akita..


    .. keine Hundewiese besuchen
    ..sich einfach mit Leuten die auch irgendeinen Hund haben zum Gassi treffen
    ..Besuch einen beliebigen Hund mitbringen lassen
    .. Gemütlich durch die Gegend schlendern und es nicht schlimm finden wenn hinter der nächsten Ecke ein freilaufender Hund ist der Hallo sagen will.
    -> unterschätzt nicht wie eine Unverträglichkeit euer Leben einschränken kann

    Man kann mit einem Akita nicht einfach irgendwelchen Besuch empfangen, der sich nicht mit Hunden auskennt und dem Hündchen einfach mal so über den Kopf tätschelt oder ihn mit eventuellen Besuchskindern zusammen lassen, die vielleicht mal hinter her rennen.

    ->Ihr werdet Besuch also entweder genau einweisen müssen und immer dabei bleiben (nicht mal kurz im Keller was holen) oder den Hund dann wegsperren müssen. In einer Mietwohnung mit engem Hausflur wird das noch aufwendiger

    Ihr könnt einen Akita nicht einfach frei laufen lassen weil er dann evtl jagen geht und sich und andere gefährdet.

    Anfängern wird abgeraten, weil sie meist nicht wissen was diese Eigenschaften wirklich im Alltag heißen. Wenn man diese Eigenschaften wirklich will, weil man eh außerhalb wohnt, einen unabhängigen Hund will, der einen wirklich aktiv vor anderen schützt (im Zweifel auch vor einem alten Kumpel, der dir plötzlich von hinten auf die Schulter klopft) und eh keine Hundefreunde haben möchte oder wechselnden Besuch ohne Hundeverstand bekommt - kann man als Anfänger total glücklich mit einem Akita werden.
    Kauft man ihn nur wegen der Optik und würde eigentlich lieber in die örtliche Trickhundegruppe und zum Dogforum treffen wird man unglücklich.

    Bei mir hat Optik auch immer eine Rolle gespielt, aber ich habe beim zweiten Hund alle Rassen von meiner Liste gestrichen die eher unverträglich sind, Schutztrieb haben, zu viel arbeiten müssen, gesundheitliche Probleme haben etc..

    Jetzt habe ich ein fröhliches Ding was ich überall hin mitnehmen kann (und ich habe viele Freunden mit Hunden jeden Geschlechts) und das auch verzeiht wenn der Eisdielenbesitzer es plötzlich abknutsch oder ein Hund um die Ecke schießt und spielen will.. Mit dem Akita wird das garantiert nicht so entspannt ;) redet bitte auch mit Akita Haltern deren Hunde älter als 2 Jahre sind ;)

    Da würde ich gerne @Laviollina dazu rufen, vielleicht kann sie etwas dazu schreiben :smile:

    Ich denke mal du hast mein Video gesehen ;) So viele andere Rattler sind ja hier nicht im Forum.
    Danke @RedPaula fürs Rufen.

    Naja ein Rattler ist halt die kleinste Pinscher Version. Er ist überdreht, will arbeiten, will lernen, wacht, rennt, läuft ausdauernd stundenlang, spielt, liebt Tricks und Agility etc.
    Wobei meiner schon etwas kerniger sowohl vom Körper als auch von der Art ist als der Durchschnitt.

    Positiv: Lernt super schnell, macht für Leckerchen und Spielzeug ALLES, ist absolut Hitzetolerant, kann überall hin mitgenommen werden, meist einigermaßen verträglich, wacht, ist halt klein und daher überall gerne gesehen..

    Negativ: Kläfft gerne (wenn alle sagen dass das nur Erziehung ist, habe ich versagt), muss beschäftigt werden, braucht im Winter was an, mag es nicht so sehr von Fremden angetatscht zu werden, wird nicht immer ernst genommen..

    Wenn du den Charakter und das Aussehen möchtest, rate ich dir aber mindestens zum Zwergpinscher, einfach weil da weniger Verletzungsgefahr besteht und die nicht so arg winzig sind. Ansonsten ist bei den Rattlern die Chance, dass die kleiner (mit dazugehörigen gesundheitlichen Problemen) und ängstlicher sind als meiner sehr hoch. Zudem sind 2,5 Kilo echt Verletzungsanfällig.

    Hier ist nach dem Rattler überigens ein Windhund eingezogen, weil ich was ruhigeres (und größeres) wollte :) ein Nervzwerg reicht :) Die meisten Leute ohne Ahnung würde das genau umgekehrt vermuten: Fußhupe die nebenbei läuft und Windhund mit dem ich täglich einen Marathon laufen muss. Ist genau umgekehrt ;)

    Wenn du aber jetzt schon vom Akita zum Rattler gekommen bist, ist ja vielleicht doch eine Spanne an netten Begleithunden möglich ;)

    @'Laviollina'
    Wow erstaunlich was ein so kleiner Hund alles meistern kann. Ich bin beeindruckt :shocked:

    Wir sind uns auf jeden Fall einig, das der Hund nicht ZU aktiv sein soll. Weil ich aus Krankheitsgründen nicht so gut kann. Aber trotzdem mal so eine allgemeine Frage zu aktiven Hunden. Würde es denen auch reichen, wenn man sie am WE Körperlich auslastet und unter der Woche eher gemächlichere Dinge macht. Ich dachte dabei neben dem Spazieren gehen an Such und Schnüffelspielchen.
    Mein Freund arbeitet derzeit auf Montage, wir gehen zwar nicht davon aus, dass dies dauerhaft sein wird, aber man weiß ja nie. Mein Freund hätte eher die Energie, einen Sportlich aktiven Hund am WE auszupowern als ich unter der Woche.

    Ich habe ja nen seehr aktiven kleinen Hund.

    Also nur am Wochenende reicht dem definitiv nicht. Aber es ist nicht so, dass der jeden Tag eine riesen Runde braucht. Was er braucht ist Beschäftigung. Ich war mal für drei Wochen so krank, dass ich mich nur unter Schmerzen zum nächsten Blumenbeet quälen konnte.

    Ich habe dem Kleinen in der Zeit halt neue Tricks beigebracht, sie zum Rettungshund für unter Bettdecken verschüttete Haargummies ausgebildet (also auf dem Bett suchen gespielt) und Flaschenslalom gemacht etc. Dennoch war der kleine sehr ungehalten in der Zeit.

    Es kommt drauf an was du unter wenig in der Woche verstehst. Wenn du schaffst eine Std + / - Gassi zu gehen und noch ein paar kleine Runden zu drehen und vielleicht ein bisschen in der Wohnung was zu üben, geht das für die normalen Begleithunde in der Regel.

    Mein Rattler lernt total schnell Tricks. Zwergpinscher mit einem noch größerem Repertoire an Tricks kenne ich auch zwei.

    Mein Whippet eher nicht so obwohl ich sagen würde, dass er schneller lernt. Aber ihm fehlt im Vergleich zum Rattler die Motivation.

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    Ich habe auch so ein Problem bei meinem Freund.

    Wilma ist hier bei mir in der Unter-der-Woche-Wohnung echt entspannt, verfolgt mich nicht, bleibt 2 Std alleine, liegt halt rum.

    Bei meinem Freund im Haus rennt sie meist nervös auf und ab, selbst wenn ich einfach nur da sitze, zerstört Sachen, verfolgt mich am ich mich bewege, jault wenn ich nur in der Küche bin, bleibt kaum alleine. Woran kann das liegen? War jetzt 3 Wochen nicht mehr da, aber sie war da ja schon total oft.. Bei meinen Eltern verfolgt sie mich auch aber nicht ganz so stark. Beim alleine bleiben ist sie bei meinem Freund im Schlafzimmer, da das der einzige geschlossene Raum ist, der Rest ist offen. Da schläft sie auch nachts mit uns.

    Bei dem Chihuahuas gibt es aber echt noch viele Exemplare die weder extrem winzig sind noch so eine Kopfform haben noch Pl etc. Das sind dann Hunde mit denen man im Hochsommer wandern kann. Da kenne ich einige. Herzleiden etc sind da selten.

    Ein Chi mit gemäßigtem Kopf am oberen Ende des Standards ist jetzt für mich null eine Qualzucht.

    Du sitzt nicht zwischen zwei Stühlen!

    Nach dem ganzen hin und her ist es sehr wahrscheinlich, dass die Frau selbst dahinter steckt. Vielleicht will sie ihn teurer verkaufen oder einfach noch mal, verspricht dir dann das Geld erst später zurück zu geben und plötzlich gibt es dann bei ihr neue Probleme oder sie ist einfach nur nicht bei Sinnen. Stell dir vor du gibst ihn zurück und in drei Wochen ist er wieder bei wem anders.

    Kein Kind bringt sich wegen einem Welpen um, der nur ein paar Wochen da war. Und wenn doch gehört ihm von Ärzten und nicht von einem Welpen geholfen. Genau wie die Abgabegründe wird das vorgeschoben sein. Allein schon weil DAS LEBEN von gleich 2(!) Kindern angeblich davon abhängt.


    Nochmal: gibst du ihn zurück, riskierst du,dass er weiter verkauft wird, es Probleme mit dem Geld geht, dass er bei einer labilen, psychisch kranken Frau evtl leidet und es ihm schlecht geht. Den Kindern der Frau hilfst du zu großer Wahrscheinlichkeit null und schadest deinen eigenen.

    Mein Tipp: Kontaktsperre sofort und sagen wenn das Kind so selbstmordgefährdet ist informierst du Polizei und Jugendamt!