Beiträge von Laviollina

    Ich klinke mich hier mal für eine Freundin ein =)

    Ihre Hündin kriegts einfach nicht hin mit dem Alleinbleiben. Es wurde wirklich kleinschrittig aufgebaut, ging auch lange Zeit gut, aber nun - mit ca. 10 Monaten - geht wieder gar nichts.
    Und sie kann einfach nicht so viel Urlaub nehmen um jetzt wieder ganz von vorne anzufangen und hat nicht ständig die Möglichkeit den Hund zu einem Sitter zu bringen bzw. aktuell ist ihr Sitter auch noch krank.

    An Boxen hat sie jetzt schon alles durchprobiert, die Hündin findet aus allem einen Ausweg. Wäre dann noch halb so schlimm, wenn sie dann nicht Sachen kaputt machen und/oder fressen würde.

    Sie in einem abgetrennten Zimmer allein zu lassen hat wohl auch einige Zeit funktioniert, dann hat sie angefangen die Tür anzufressen.
    Im Auto kann sie aktuell ohne Box relativ gut allein bleiben bzw. hat bisher noch nie was angestellt. Aber sie hat sie eben auch noch nicht lange drin allein gelassen aus Angst, dass dann das Auto auseinander genommen wird.

    Hat jemand von euch evtl. einen ultimativen Tipp?

    Mit Türen und Boxen zerstören klingt das schon sehr panisch.

    Wird die Hündin denn gefilmt? Jault sie, läuft sie auf und ab? Nimmt sie was zu kauen oder sonstige Beschäftigung, vielleicht ein Intelligenzspielzeug oder so?

    Hier ging auch mit Box nix, es klappt jetzt so semi in einem kleinen Raum, wo halt nix rumliegt und Auch nur knapp 2 Std..

    Also vielleicht wird sie nicht drum rum kommen einen anderen Sitter zu organisieren und wieder kleinschrittig zu üben :/


    Hier lief es heute so geht so. Ich war 2 Std weg. Die ersten 20 min, hatte sie sich mit Kauzeugs beschäftigt, eine Std geschlafen und dann über eine halbe Std etwas rumgelaufen und abwechselnd sitzend oder liegend die Tür angestarrt, mit nur zwei kurzen Jaulern, teils dann wieder kurz den Kopf abgelegt.
    Keine Katastrophe aber halt auch kein entspannt schlafender Hund.
    Ich habe für mich beschlossen, dass ich weniger übe, weil ich deswegen echt zu nicht mehr viel komme.

    Wilma ist unter der Woche beim Sitter und am Wochenende sind wir bei meinem Freund, das heißt ich kann nur unter der Woche nach nem Arbeitstag und weit hin und her fahren zum Sitter üben. Gassi gehen muss ich auch noch und so war das alles echt stressig.
    Dann bleibt sie halt nur ein bis zwei mal die Woche ihre 2 Std alleine und ich fahre noch mal 30 min einkaufen.

    Ich hoffe ich kann das Niveau jetzt halten, die 30 min in der Wohnung von meinem Freund halten (die auch nur klappen wenn ich alleine gehe) und irgendwann mal überall locker auf drei Std. Einfach mal ein Kinoabend oder so. Ich vH habe noch Hoffnung das vieles mit dem Alter kommt. Wilma ist jetzt 7 Monate und wir trainieren von Anfang an..

    Noch mal zur Hitze und Hunden die dann 'nur noch rumliegen''.

    Ich nehme jetzt mal das Beispiel Neufundländer. Auch wenn mein Hund tatsächlich nicht representativ ist, da sie bei 25 Grad noch gut Wandern geht (mit Wasser) und wir ja sogar mal auf einem (Spaß)'rennen' waren als es über 20 Grad hatte (fragt mich jetzt nicht wie viel es genau war). Klar habe ich sie vorher und nachher abgespritzt, aber die meisten haben ihre Hunde vorher und nachher (vernünftiger Weise) runtergekühlt. Allerdings würde ich das auch nicht regelmäßig und nur zur Ausnahme machen, weil ich (!) es dauerhaft ungesund für den Hund (wie auch den Menschen) über 20 Grad richtig zu arbeiten (und das ganz unabhängig von der Rasse).

    Mit Rattlern, Zwergpinschern, Windspielen, Whippets, Chinese Crested und vielen vielen anderen Rassen kann man sehr wohl bei über 20 Grad noch richtig arbeiten. Und ich meine richtig, mit Agility Parcours und Co. Auch in der Sonne. Wir reden hier von 20 Grad, nicht 30. Da ist das für viele kleine Rassen genau ihre Temperatur und kein bisschen ungesund. Das können sich halt häufig Leute mit großen, plüschigen Hunden nicht vorstellen. Genauso wie, dass Hunde bei 14 Grad schon nen Pulli brauchen.

    Ich meine jetzt nicht, dass eine ist besser oder schlechter, aber es ist einfach Fakt, dass es nicht unabhängig von der Rasse ungesund ist über 20 Grad zu arbeiten. Das wird die hier jeder Halter der oben angeführten Rassen bestätigen (und bestimmt noch einige mehr).

    Die Frage ist doch, wo zieht man die Grenze?

    Besitzer stark brachyzephaler Rassen argumentieren auch häufig, damit, dass ihre Hunde bei gemäßigten Temperaturen auch normal belastbar sind.

    Wieso ist bei brachyzephalen Rassen, die ab 15° Probleme haben das Klima weniger Schuld, als bei Zwerg- und Nacktrassen die ab einstelligen Minusgraden Schäden davon tragen?

    Kleinen Rassen kann man was anziehen. Mit Kleidung hat da keiner Schäden außer bei wirklich extrem kalt. Damit haben sie ein normales Leben von - 7 bis plus 33 Grad. Darunter haben sie auch nicht direkt Schäden, sondern man muss halt mehr anziehen, Ohren eincremen oder Spaziergänge etwas kürzen. Das sind dann aber auch nur ein paar Tage im Jahr und die kleinen kann man auch mal nen Tag drinnen beschäftigen mit Tricks und Co, wenn Gassi MAL kürzer ausfällt.
    Nicht nur kleine Rassen brauchen Kleidung. Mein Whippet ist etwas toleranter gegen Kälte und etwa untolleranter gegen Hitze, aber generell ähnlich in der Temperaturspanne. Dann ist das genauso eine Qualzucht.

    Das haben die Kurznasen nicht. Über 15 Grad ist es an mehr Tagen im Jahr und man kann halt keine Abhilfe schaffen.
    Die massigen Plüschbomben (zb die Tibet Dogge meiner Nachbarn liegt an 18 Grad nur hechelnd rum), die im Gegensatz zu den kleinen hier nie erwähnt werden, haben auch eine kleinere Themeraturspanne bei der es ihnen gut geht. Und man kann halt nix dagegen machen wie mit Kleidung.

    Man kann jetzt natürlich diskutieren, ob es sinnvoll ist Hunde zu Züchten (oder in unserem Klima zu halten) die Kleidung brauchen. Ist für mich genauso sinnvoll wie Hunde zu Züchten die geschoren werden müssen weil sie sonst verfilzen - > schadet alles nicht, so lange man die Hunde nicht aussetzt und sich selbst überlässt.

    Schutz und Schutz ist in diesem Fall für mich ein Unterschied.Ein Nackthund bekommt m.E. eher Erfrierungen als ein Hund mit Fell.
    Ein Hund mit Fell friert halt "nur".

    Ich oute mich mal.

    Mein Rattler hatte in zwei (von sechs) sehr kalten Wintern Probleme mit leichten Erfrierungen an den Ohren. Da waren es tiefe Minus Grade und wir hatten lange Schnee Spaziergänge gemacht.
    Das Problem war, dass ich danach die Zeit draußen runter fahren musste, bis es wieder komplett geheilt war. Mit Mütze läuft die kleine nur Rückwärts. Die Lösung des Problems ist, bei klirrender Kälte die Ohren mit Melkfett einzureiben.
    Das muss ich ca 5 Tage im Jahr machen.
    Auch wenn hier kein Rattler mehr einzieht, ein Zwergpinscher vielleicht schon irgendwann noch mal, wo ich das auch nicht ausschließen würde, dass das mit den Ohren passieren kann.

    Wenn ich aber sehe, wie es hier dem durchschnittlichen Golden Retriever / Berner etc bei 28 Grad plus geht - da geht ohne Wasser meist nicht mehr viel außer auf Fliesen rumliegen, relativiert das für mich persönlich, die paar Tage auf die Ohren aufpassen im Jahr. Mein Rattler läuft bei 30 Grad im Wald noch eine riesen Wanderung ohne Hecheln. Muss halt jeder selber wissen zu welcher Jahreszeit er Rücksicht nehmen will.

    Dann gäbe es bei mir keinen Kontakt.

    Vielleicht habt ihr ja so eine mobile Hundeschule in der Nähe, wo einfach auch im Wald und in der Stadt Gehorsam geübt wird. Dann ist er mit anderen Hunden zusammen, lernt aber auch auf dich zu konzentrieren und dass die anderen kein Spielzeug sind. Vielleicht ergibt sich ja durch sowas oder eine normale Hundeschule (da gibt es ja auch Spaßkurse) eine Gassibekanntschaft.

    Mein Windhund war anfangs sehr ängstlich. Ich habe mich dann mit Leuten aus diesem forum getroffen, wo ich wusste die nehmen das ernst, lassen ihre angeleint am Anfang etc. Das hat super geklappt. Mit Fremdhunden gab es anfangs nur ganz selten Kontakt, wenn ich ganz sicher war, dass es klappt - so Modell halbtoter dreibeiniger Dackel. Sonst nichts.

    .Mein Hund muss sich auch gar nicht mit jedem anderen Hund verstehen.
    Nur wenn die Person X sagt, wollen wir sie spielen lassen, nachdem sie sich vergewissert hat, dass unsrer ein Rüde ist und ihr Hund damit kein Problem hat und man beide ableint und dann unsrer so vorpierscht, dann ist das eben schon manchmal etwas stressig für uns.

    So was bringt deinem Hund gar nichts,außer dass er sein Verhalten festigt weil es belohnt wird. Ich würde das so nicht laufen lassen sondern Person x von weitem oder durch deutliches Anleinen dazu bringen den Hund auch festzuhalten. Erst wenn man auf einer Höhe ist, könntest du sagen, dass deiner gerne spielt, aber du das Hineinrennen verhindern möchtest. Du kannst dann fragen ob es ok ist erst mal angeleint, kontaktlos nebeneinander her zu gehen und die Hunde dann nach hundert Metern oder so abzuleinen. Deine Art von Kontakt - fremde Hunde auf Entfernung los zu machen und deinen reinkrachen zu lassen macht null Sinn und ist gefährlich. Dann musst du die anderen spielwütigen Leute halt bremsen.


    Wobei man sagen muss, dass wir es schon zu fast 90% im griff haben, dass wir auf die entfernung auch die anderen Hunde sehen und unsren dann eben anleinen und es auch mal keinen Kontakt gibt. Nur wenn ich doch unsrem jeglichen Hundekontakt verbiete, dann lernt unsrer im nachhinein doch auch nichts dazu, oder?


    Doch. Das andere Hunde keine Spielzeuge sind, die meist verfügbar sind.

    Besser keine sozialen Kontakte als so welche wie jetzt. Und mit irgendwelchen Facebook Labbi Gruppen oder Kleinanzeigen oder Bekannten mit Hund wird es doch möglich sein 1-2 mal im Monat Kontakt zu ermöglichen. Ein erwachsener Hund braucht häufig keine fremde Hunde.

    Ich denke du hast einfach einen ungestühmen Labbi, was nie alle Hunde gut finden werden. Das heißt - > wähle die Kontakte aus, suche die aktiv, suche ähnliche Hunde sonst verstärkst du das Verhalten und 'opferst' die anderen Hunde, die dadurch schlechte Erfahrungen machen.

    Zweitens solltest du komplett davon Abstand nehmen, deinen Hund einfach von weitem in fremde Hunde brettern zu lassen. Leine ihn an, kauf dir eine schlepp, sag den Leuten von weitem, bitte anleinen und auf ihrer Höhe kannst du immer noch fragen ob spielen im ist und erklären, dass du nicht wolltest dass deiner rein rennt und Vorwarnung, dass er grob spielt.

    Drittens: sich dir nen anderen Trainer.
    Wobei ich nicht glaube, dass du einen findest der dafür sorgen kann dass jeder fremde Hund deinen Hund mag und dein Labbi fein kommunizieren kann. Du wirst einfach Kontakte steuern müssen.

    Ich denke es würde helfen seinen üblichen Untergrund zu simulieren, also Gras entweder ausstechen oder wenigstens gerupft rein legen und vielleicht für einen Rüden einen dicken Ast reinstellen als Baumersatz.

    Ich kenne (leider) einige die das mit ihren gesunden Minihunden so machen. Die Balkon Variante klappt wohl ganz gut. Im Gegensatz dazu werden die meisten bei Klo in der Wohnung oft zumindest in anderer Umgebung unsauber, weil drinnen und draußen nicht unterscheiden wird.

    Mein Rattler hatte ihn jungen Jahren auch Power ohne Ende.

    Mittlerweile (7 Jahre) hat er leider Knie und Hüftprobleme aber 2 Std gehen immer noch.

    Ich möchte zum Russkiy anmerken, dass diese häufig nur um die zwei Kilo haben und damit echt winzig sind und verletzungsanfällig. Bei mir zieht zumindest nichts mehr unter 4-5 Kilo ein.

    Und, mal ganz direkt: Wen wir schon von Flocke dem Rattler und @Laviollina sprechen- ihr damaliger Freund hat sich auch unbedingt einen großen Hund gewünscht. Sie hat sich aber durchgesetzt, und ist heute froh darüber- denn der Hund blieb bei ihr, und die beiden sind inzwischen getrennt. Das kann bei euch auch passieren! Und dann stehst du ggf. alleine mit nem Hund da, der für dich ne Nummer zu groß ist. Gehe nicht so naiv an die Sache ran- ihr wohnt nicht einmal zusammen. Du kannst, wenn du den Hund bei dir hast, nicht auf deinen Freund zählen! Man trennt sich schneller, als man denkt. Wie ist es denn, Wochenendbeziehung? Wo wäre der Hund dann die Woche über?

    Genau so war es. Er wollte unbedingt einen Beagle. Es kam ein Rattler und nach einem halben Jahr die Trennung. Und ich hatte kein Auto, kein Geld und dann nur noch eine Einzimmerwohnung. Da war ein Hund den ich mit Bahn und Fahrradkörbchen transportieren kann und der fast nix frisst einfach ideal.

    Mein neuer Freund wollte einen Bullterrier oder einen Thai Ridgeback. Optisch beides sein Traum. Ich habe aber keine Lust im Zweifel einer Trennung damit auf Wohnungssuche zu gehen, einen Terrier zu erziehen, oder für einen in den Augen vieler als Kampfhund verschrienen Hund einen Sitter zu suchen. Die Chance von Unverträglichkeit mit anderen Hunden klein zu halten war eigentlich Prio 1 für mich,weil ich weiß wie es ist wenn man schnell mal alleine da steht und den Hund irgendwo unterbringen muss.
    Mein Freund liebt jetzt einen Hund, bei dem er am Anfang nur sagte : "was für eine halbe Portion" "der hat ja eine Figur wie eine Hundehütte - in jeder Ecke ein Knochen".

    So lange ich damit am meisten Arbeit und Verantwortung habe, habe ich definitiv die Entscheidung. Natürlich war es dann abgesprochen (eigentlich). Mein Freund war dann mit der Rasse einverstanden solange es ein blauer Whippet wird.. :hust:

    Ich gehe meist mit meinem Rattler und mit dem Windhund weniger. Dein Zeitpensum reicht definitiv.

    Wenn du dann auf den Spaziergängen mal einen Dummy versteckst und ein bisschen Gehorsam übst, ihn mal mit anderen Hunden spielen lässt, reicht das jedem normalen Hund (mit dem Akita aus dem anderen Thread wird das schwieriger).

    Wenn ihr einen Welpen nehmt, darf der eh am Anfang nur viel weniger gehen und statt Auspowern (das reine rennen macht was damit gemeint ist, macht bei dem meisten Hunden keinen Sinn) heißt es beim weil Welpen schonen, schonen und ruhe beibringen. Je größer er mal wird desto mehr muss man ihn im ersten Jahr bremsen.