Beiträge von Laviollina

    Ich war ja auch mal im Agilityverein.

    Der typische Nachwuchs (an Ersthundenesitzern) sah häufig so aus: dem Teenie wurde ein netter Doodle gekauft, die schicke Vorstadtfrau hat sich einen eleganten Vizsla gekauft und die Studentin einen mittelgroßen Mix aus Rumänien gerettet.
    Dann haben sie entweder festgestellt, dass der Hund anstrengend ist und 'ausgelastet gehört' oder wollten einfach so was tolles mit dem Hund machen und schlugen beim agi auf. Teils mit etwas Ehrgeiz lief es dann gar nicht so schlecht und einige sind in die Turniergruppe gewechselt. Zwei Jahre später kam als Hund Nummer zwei oft ein Pudel, Sheltie oder Border.

    Mit der Art von Hunden, die mittlerweile (in vielen Konstellationen auch zum Glück) den Anteil der Neuanschaffungen ausmachen geht einfach kein IPO.

    Einfach weil die Hauptkriterien häufig sind: ist Kinderlieb, Hundewiesen geeignet, lässt Besuch freudig rein, kann mit ins Büro und ins Café und lässt sich dort von jedem kraulen und das alles ohne Management und Training.

    Gebrauchshundeeigenschaften wollen einfach die wenigsten heut zu Tage und Zwingerhaltung als reinen Sporthund wird auch immer mehr abgelehnt von der Mehrheit der Bevölkerung.

    Es gibt leider immer weniger, die so wohnen + die Eigenschaften im Alltag wollen, dass sie sich einen Gebrauchshund kaufen.
    Ich finde selbst den Sport super faszinierend, möchte aber im Alltag einfach einen unkomplizierten Überallhinmitnehm Hund in passender Größe. Hobbyagi zum Spaß geht halt mit Rattler und mit Whippet. Obwohl sie sehr unterschiedlich sind.

    Die Größe ist auch ein Aspekt. Agi geht mit langbeinigen Kleinsthunden bis zu mittelgroßen Hunden (einen schlanken Labbi hatten wir sogar im Verein und meinen Rattler). Bei IPO ist da die Variation bei Größe und Rassen nicht so groß.

    Bei Mixen sollte man sich davon ausgehen, dass ja nach Hund Atemprobleme auch erst mit dem älter werden durchschlagen.

    Wenn der Hund schon 4 war und total freiatmend (Tag und Nacht auch bei) auch bei höheren Temperaturen (was ja aktuell schwer zu beurteilen ist) ist, kann es schon gut gehen.

    Gerade bei einem 'top fitten Hund' unter einem Jahr wäre ich sehr vorsichtig. Ich kenne im Bekanntenkreis einen Mops Mix der war anderthalb Jahre top fit und freiatmend. Mittlerweile kotzt er bei jedem bisschen Aufregung oder Belastung aus Luftnot und verbringt den ganzen Sommer im Haus auf den Fliesen und schleppt sich mal in den Garten..

    Wenn ihr einen gesunden, fitten Hund für sportliche Unternehmungen (oder überhaupt Unternehmungen auch im Sommer) sucht und nicht im zweifel tausende Euro für Tierarztkosten übrig habt, solltet ihr von französischen Bulldogge und auch deren Mixen Abstand nehmen.

    Hier gab es erst letzten einen Thread dazu. Vielleicht findet den irgendwer.

    Das Hauptproblem ist die Atmung. Auch wenn sie augenscheinlich längere Nasen haben, ist das 'Innenleben' bei mixen häufig immer noch so degradiert, dass es spätestens wenn der Hund fünf oder sechs ist häufig massive Probleme gibt. Da brauch man über Joggen nicht nachdenken, da geht dann oft bei über zwanzig Grad kein mini Gassi Gang mehr.

    Ich lese mal mit. Ich bin selbst Allergie geplagt und mein Whippet verträgt vieles nicht bzw verwertet es so schlecht, dass er am 7 Haufen am Tag macht und ständig Blähungen und Hunger hat.
    Ich habe jetzt nach viel hin und her eine Trockenfuttersorte gefunden die er verträgt. Top verträgt er fertig Barf mit Pferd ist Pute, daher gibt es das jetzt hauptsächlich wenn ich zu Hause bin wo eine Gefriertruhe ist. Und das obwohl ich dieses Barfen immer für einen komischen Trend für Hipster gehalten habe ;)

    Es übrigens mehr wissenschaftliche Theorien, was Allergien auslöst und dazu warum die bei Hund und Mensch immer mehr zunehmen:

    Die 'alte' Hygienehypothese: zu viel Sauberkeit und dadurch zu wenig Keime, dadurch gelangweiltes Immunsystem. Für die spricht, dass zb Bauernhofkinder wenig betroffen sind. Aber das erklären auch die anderen Theorien.

    Das Fehlen von Parasiten, wurde ja schon erklärt.

    Zunehmende Umweltgifte, vor allem durch Pestizide und Mikoplastik. Aber auch durch chemische Zusatzstoffe. Da gibt es auf jeden Fall Beweise, dass die Belastung im Blut schon bei Säuglingen immer mehr zunimmt. Auswirkungen auf den Homonhaushalt sind nachgewiesen. Das würde erklären, warum in der DDR (bei ähnlicher Hygiene und ähnlich wenig Wurmbefall) Allergien soviel seltener waren: weniger Plastik und Chemie in der Nahrung.

    Dann gibt es die Darmflora Theorie. Die sagt auch, dass Umweltgifte einen negativen Einfluss haben aber auch die Ernährung. Da gab es Studien mit Urwald Bewohnern, die wesentlich mehr Darm Bakterien hatten und sich nicht zu allergischen Reaktionen bringen ließen. Abwechslungsreiche Ernährung, mit vielen verschiedenen ursprünglichen Lebensmitteln ohne Chemie soll danach vorbeugen - einseitige Ernährung vor allem mit täglich hochgezüchtetem Weizen, Soja, Antibiotika rückständen, Pestiziden etc soll danach Allergien fördern.

    Dann gibt es noch die Impftheorie (der aber die DDR mit ihrer Impfpflicht und kaum Allergien widerspricht)

    Die zu viel Eiweiße Theorie: die sagt grob, heute sind in einem Kilo Hack, einem Liter Milch und zwei Chickenwings Packungen (oder einer Tüte Hundefutter) Eiweiße von über 1500 verschiedenen Tieren, das überfordert das Immunsystem und es stellt dann auf Angriff um. Früher hätte Mensch (oder Wolf) sich nicht mal in drei Jahren mit sovielen verschiedenen Eiweißen außeinander setzen müssen. Unter anderem die "China studies" argumentieren so in ihren Vergleichen mit Fleischarmen und Milchlosen chinesischen Landbevölkerung (bei der aber bestimmt auch wieder weniger Chemie und weniger Hygiene etc vorhanden ist)


    Das ist denke ich alles auch auf den Hund übertragbar. Auch eine Kombination von mehreren Ursachen kommt natürlich in Frage.

    Daraus könnte man theoretisch mehrere Sachen umsetzen beim Hund : größere Entwurmungsabstände, Fleisch von 1-3 Tieren pro Mahlzeiten statt eine Masse gemischt, Bio Gemüse/Fleisch wegen Pestiziden, Plastik meiden (zb keinen Kong), den Hund mehr Pferdeäpfel und ähnliches fressen lassen für mehr Bakterien.. Könnte aber teuer werden und im Zweifel, trifft die Hypothese nicht zu.

    Der Goldie wäre definitiv die einfachere Variante.

    Ein Flat ist anspruchsvoller, KANN aber in deinem Umfeld glücklich werden. Er passt in so fern viel besser als ein Hovi, dass er in der Regel nicht das Bedürfnis hat die Nachbarn zu stellen, andere Hunde anzugehen und auch mit Fremdbetreuung leben kann.

    Ein Flat braucht aber eine Beschäftigung, am besten rassetypisch Dummy Arbeit. Ich kenne aber auch welche die begeistert Man Trailing mache. Mit dem Flat wirst du nur zum glücklich (und er mit dir) wenn du neben deinem Sport noch irgendeinen Hundesport machst. Natürlich kann man den Hund auch ohne Verein oder so mit Dummytraining beschäftigen, aber als Anfänger ohne Anleitung ist das schwierig.

    Also der Flat kann machbar sein (und ist anders als der Hovawart auch wenn es schief geht keine Gefahr für die Umwelt) benötigt aber wesentlich mehr Einsatz und Anleitung, die du dir holen müsstest.

    Oh @FairytaleFenja du willst einen Dritthund? :)

    Ich würde auch sagen Sheltie und Pudel passen.

    Vielleicht, wenn dir die Hütehunde liegen, bleibst du in der Ecke. Wie wäre der Schipperke? Da muss man allerdings wohl etwas auf der Warteliste warten.

    Oder etwas kleiner, ein Löwchen? Kenne einen der macht toll Agilty. Aber halt nicht ganz so fokussiert wie die Hütis. Oder ein Chinese Crested Power Puff? Das wäre beides etwas leichter zum 'mitlaufen'.

    Macht er dem Stress am du ihn mit Sitter 'alleine lässt'?
    Ähnlich viel wie wenn ganz alleine?

    Also ich würde aus dem Bauch raus sagen, wenn du die alleine bleib Routine machst und er dann aber nicht alleine bleibt verwirrt das wieder nur.

    Ich würde einfach eine andere nehmen. Zb Tasche, die du mitnimmst vorher in den Flur. Also irgendwas wo er lernen kann was als nächstes passiert. Ist es das gleiche wie beim alleine bleiben, weiß er das wieder nicht, das widerspricht dieser Ankündigungs-/Routinemethode.

    @KasuarFriday das freut mich für dich und ich kann es total nachvollziehen :) ich finde es auch irgendwie fairer wenn der Hund weiß was passiert, sonst ist Sucht er im Zweifel immer Anzeichen dafür und ist im Dauerstress.


    Ich weiß mich übrigens draußen zu beschäftigen ;) aber hier ist außen vor meinem Haus nix überdacht, bis zum Auto reicht das WLAN nicht und die tollste Beschäftigung relativiert sich bei 2 Grad und Regen auf einem windigen Berg ohne Überdachung..


    Ich würde sagen das Kopfablegeproblem hat sich gelöst. Jetzt muss sie nur noch die Augen zu machen (die waren auf die ganze Zeit).

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    Auf jeden Fall ist sie bei meinen 15 min Einheiten jetzt langsam in der Stimmung, die die Trainerin vor dem nächsten Schritt verordnet hat.
    Jetzt wo ein Erfolg da ist, bin ich natürlich erst mal eine Woche bei meinem Freund. Ziel da ist es erst mal, dass sie allgemein ruhiger wird, weil sie weiß ich lasse sie nur mit Ankündigung alleine.

    Die sind Charakterlich schon sehr unterschiedlich.

    Wenn der Hund andere Hunde mögen soll, zur Betreuung soll, die Nachbarn sich ohne großes Training nicht stellen soll, deinen Besuch halbwegs mögen soll und du ihn sonst zu irgendwelchen gesellschaftlichen Aktivitäten (Biergarten) mitnehmen willst würde ich einen der Retriever empfehlen. Den Hovawart würde ich ausschließen Territorialverhalten in der Mietwohnung ist nicht so ein Spaß. Und ob es unbedingt ein Berner sein muss würde ich mir auch gründlich überlegen.