Ich war ja auch mal im Agilityverein.
Der typische Nachwuchs (an Ersthundenesitzern) sah häufig so aus: dem Teenie wurde ein netter Doodle gekauft, die schicke Vorstadtfrau hat sich einen eleganten Vizsla gekauft und die Studentin einen mittelgroßen Mix aus Rumänien gerettet.
Dann haben sie entweder festgestellt, dass der Hund anstrengend ist und 'ausgelastet gehört' oder wollten einfach so was tolles mit dem Hund machen und schlugen beim agi auf. Teils mit etwas Ehrgeiz lief es dann gar nicht so schlecht und einige sind in die Turniergruppe gewechselt. Zwei Jahre später kam als Hund Nummer zwei oft ein Pudel, Sheltie oder Border.
Mit der Art von Hunden, die mittlerweile (in vielen Konstellationen auch zum Glück) den Anteil der Neuanschaffungen ausmachen geht einfach kein IPO.
Einfach weil die Hauptkriterien häufig sind: ist Kinderlieb, Hundewiesen geeignet, lässt Besuch freudig rein, kann mit ins Büro und ins Café und lässt sich dort von jedem kraulen und das alles ohne Management und Training.
Gebrauchshundeeigenschaften wollen einfach die wenigsten heut zu Tage und Zwingerhaltung als reinen Sporthund wird auch immer mehr abgelehnt von der Mehrheit der Bevölkerung.
Es gibt leider immer weniger, die so wohnen + die Eigenschaften im Alltag wollen, dass sie sich einen Gebrauchshund kaufen.
Ich finde selbst den Sport super faszinierend, möchte aber im Alltag einfach einen unkomplizierten Überallhinmitnehm Hund in passender Größe. Hobbyagi zum Spaß geht halt mit Rattler und mit Whippet. Obwohl sie sehr unterschiedlich sind.
Die Größe ist auch ein Aspekt. Agi geht mit langbeinigen Kleinsthunden bis zu mittelgroßen Hunden (einen schlanken Labbi hatten wir sogar im Verein und meinen Rattler). Bei IPO ist da die Variation bei Größe und Rassen nicht so groß.