Beiträge von Laviollina

    Nicht immer. Meine Vermieterin hat recht Angst vor Hunden. Sie wohnt mit im gleichen Haus.
    Sie fand den 2 Kilo Zwerg den ich von Anfang an hatte aber gut um sich zu therapieren und weil er bellt. Ja weil. Hier wurde schon eingebrochen und sie hofft dass das Bellen abschreckt.

    Der zweite Hund war dann auch kein Problem. Noch weniger Chancen für Einbrecher, wenn der Killerwhippet und der Todesrattler im Garten sind :klugscheisser: :barbar:

    Die Frage ist halt ob @Ed1272 sich von uns davon abhalten lässt sich einen Aussi als Familienhund anzuschaffen oder zumindest die eigenen Erwartungen zu hinterfragen.

    In meinem Bekanntenkreis endete meine Meinung zu unpassenden / kranken Rassen erst mal mit: oh krass, echt? Wusste ich gar nicht. Ich informiere mich.

    Nach dem ersten Schock hieß es dann wieder zwei Wochen später hundi zieht bald ein, so viele haben ja einen Aussi/Border als Familienhund / einen Mops, dann werden ja wohl nicht alle krank sein /einen lustigen Mix aus dem Tierschutz (im gekauften war Herdi drin)..

    Man geht ja in die Welpengruppe, gewöhnt ihn schon als Welpe an andere Hunde und Besuch, dann wird die auch erwachsen toll finden :klugscheisser: ist ja alles Erziehungssache und der Züchter hat gesagt mit ein bisschen Erziehung ist das ganze kein Problem.

    Bei drei von vier Fällen ist es schief gegangen. Nur der Border vom Bauernhof verhält sich wie ein Labbiund ist schon fast drei jetzt. Sieht aber auch nicht ganz reinrassig von Kopf her aus und ist sehr dick gefüttert, vielleicht liegt es daran.
    Der Aussi geht nur noch mit Papa alleine Gassi weil er andere Rüden zum fressen gern hat. Aus lustigem Sport im Agilityverein wurde teures Einzeltraining in der Pampa. Aus Hundestrand einsame Spaziergänge im Wald oder mit den paar Hündinnen mit denen er sich versteht. Besuch von Kindern geht sogar. Wollen die im Garten wild rennen muss der Hund aber weg sonst geht er mit Zähnen dazwischen.

    das habe ich noch nie ausprobiert, da mein Hund immer weggesperrt wird oder angeleint am Esstisch sitzt wenn jemand kommt, das wäre mir sonst zu riskant. Er hasst fremde Menschen und würde sich sicher nicht so einfach anfassen lassen, beim TA trägt er immer einen Maulkorb und selbst damit knurrt er sehr böse bei der Untersuchung. Ich muss auch aufpassen wenn Menschen sich plötzlich komisch verhalten, z.B. auf Inlinern fahren oder im Rollstuhl sitzen oder plötzlich eine Mülltüte am Wegrand liegt, ich denke das ist bestimmt bei einigen Rassen so, oder?
    LG
    Sabine

    Ich muss was das angeht bei meinem whippet auf gar nichts aufpassen. Wenn ihn der Kellner plötzlich tätschelt, es Besuchskind trotz Einweisung den Hund doch umarmt, Inlineskater drauf zu fahren. Der Hund macht maximal einen Satz zurück. Bei Besuch keinen einzigen Wuff sondern einmal schnuppern und dann legt sich hin. Das ist rassetypisch und wollte ich so.
    Wenn man nicht gerade einen Wachhund will ist das sehr sehr angenehm.


    Haben? Nein

    Kennen? Ja, dutzende.
    Ich kannte genau einen Golden, der es nicht prickelnd fand, wenn Fremde sich in seinem Revier befanden, der Rest der Retrieverpopulation (Labrdaor, Golden, Flat, NSDTR) hatte hier nie ein Problem, wenn da irgendjemand einfach ins Haus latscht.
    Ebenso wenig die Viszlas und die Elos, auch die Galgos sind da nicht zur Verteidigung übergegangen.

    Es ist gefährlich immer so zu tun, als wäre das alles halb so wild und ließe sich mit ein wenig Hundeschule und viel Liebe schon hinbiegen, dass alles zufrieden sind.
    Gerade für Kinder ist es gefährlich und extrem einschränkend, wenn man einen hund hat, der absolut nicht ins Familienleben passt.

    Wir hatten in einem anderen Thema mal eine sehr eindrückliche Beschreibung von Kindheit mit einem Hund, der aggressiv gegen fremde Personen war. Ich sehe mal nach, ob ich das noch finde.

    Mein Whippet würde jeden rein lassen. Mein Rattler stellt sich vor jeden, bellt 3 min und dann holt er Spielzeug.

    Hier kommt der Gärtner einfach mit wechselnden Azubis in den Garten, ob die Hunde draußen sind oder nicht. Das Nachbarskind einfach mal vorbei um im großen Garten Drohne zu fliegen, die Nachbarn zu Kaffee und tätscheln dann einfach mal den Hund, beugen sich ungeschickt drüber oder das Kind rennt durch den Garten zufällig genau auf den Hund zu. Es ist so angenehm, wenn man da nicht vorher jedes eventuelle suboptimale Verhalten von anderen vorhersehen und managen muss. Es passiert einfach nix.
    Mit einem Aussi läuft das zu 95 Prozent anders.

    Ich würde in der Konstellation mit Kindern etc auch stark vom Aussie abraten.

    Ich habe mehrere Fälle von ‚ist ja alles Erziehungssache‘ in Kombination mit ‚will haben‘ in meinem Freundeskreis erlebt. Ergebnis war entweder die totale Einschränkung der Besitzer, fahrlässige Gefährdung der Umwelt, ein Hund der nur im Garten gassi geht und ein Gebissenes Kind (wobei letzteres und ausschließlich letzteres sehr stark durch Erziehungsfehler begünstigt wurde).

    Ich verstehe immer noch nicht warum Familien, die eigentlich einen netten Begleiter suchen, der Besuch rein lässt, nett zu den Kindern ist, verträglich mit anderen Hunden etc immer zu arbeitsrassen greifen, wo gerade das unwahrscheinlich ist.
    Jagdtrieb und laufen an der Schlepp ist im Normalfall das kleinere Übelmals ein Hund der unverträglich mit Menschenoder Hunden ist. Wenn man sich nicht gerade einen Podenco kauft findet man mit den meisten jagdlich interessierten Hunden dochauch Flächen wo sie laufen können.

    Ich würde auch einfach eine große Box oder ein Welpengitter aufstellen und da ein Schild dran hängen: „Im Training. Bitte ignorier mich! / Bitte sprich mich nicht an!“ das sollte den Großteil der Leute schon mal vom Locken, hingehen etc abhalten. Ich weiß wie schwer das ist Menschen von einem sooo niedlichen kleinhund abzuhalten.

    Ich kann nur berichten, dass ich (eigentlich mehr mein Freund) eigentlich eine blaue Whippet Hündin haben wollte.

    Es haben mehrere Züchter gesagt, dass blau immer sofort weg ist, der nächste blaue schon versprochen ist, es dafür in Kombination mit weiblich Wartelisten gibt etc. Also zumindest bei Showzuchten ist es von der Käufer Seite sehr gefragt. Wer Rennlinie kauft achtet normal auch weniger auf Farbe.

    Aber es ist immer noch nicht so häufig, dass es Einfluss auf den Genpool hat. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass Züchter extra blau verpaaren. Eher im Gegenteil ala 'ein guter Hund hat keine Farbe'. Liegt vielleicht daran, dass die Rasse eine recht hohe 'vdh-quote' hat, vorallem verglichen mit vielen Begleit- und Modehunden.

    Bei den Rattlern ist vor allem merle der Renner. Blau und Lilac nimmt aber auch immer mehr zu. Alles ist im vdh erlaubt. Es gibt aber nur eine Hand voll vdh züchter von denen zwei nur das ursprüngliche Black and Tan züchten. In der dis nehmen die Sonderfarben immer mehr zu.

    Bei den meisten Rassen sind sie in der Verbandszucht ja ohnehin zu, da dürfte kein Züchter Interesse daran haben, die Zahl zu heben.
    Bei welchen Rassen sind die dilute Farben denn anerkannt? Mit würd jetzt auf die schnelle nur die Dogge einfallen.

    Bei Rattlern ist es sehr in Mode. Neben Merle. Und da läuft gefühlt 95% über vereinsfreie 'Liebhaber' oder die Dissens. Es führt da häufig zu Problemen mit zu wenig Fell.

    Ich hab (gottseidank) noch von keinem Todesfall durch Windhunde, doch aber von krassen Verletzungen bei (Kleinst-)hunden gehört. Da waren dann aber vor allem große Windhundrassen (Barsoi, Orientalen) dran beteiligt. In den Fällen waren es außerdem immer Fremdhunde, auf die die Windigen von großer Entfernung zugestürmt sind.

    Ich glaub es ist kein Problem, das Windhunde(halter) gepachtet haben, sondern ergibt sich einfach aus dem teilweise sehr starken Jagdtrieb auf Sichtreize. Bei Keks hab ich beim Spielen mit Kleinen immer ein Auge drauf und lass es wirklich guten Gewissens auch nur in einem begrenzten Raum (im Haus oder Garten) zu. Mit manchen darf er gar nicht spielen.

    Bei einem Springel Spaniel und nem Whippet würde ich mir deswegen allerdings keinen Kopf machen... :ka:

    Das ist mir ja alles klar. Ich mache mir auch in keiner Hinsicht um meinen Hund einen Kopf, schon gar nicht, dass sie einen gleichgroßen Hund plötzlich killt :fear: Dass sowas aus fehlgeleitetem Jagdttrieb passieren kann etc ist mir alles klar. Ich kenne auch von Schäferhunden totgebissene Hunde.

    Ich fand einfach unfassbar, dass so ein Artikel veröffentlicht wird und ich plötzlich gemieden werde (von Leute die meinen Hund kennen), nur weil ich einen Windhund habe. Ich fand es einfach erstaunlich, was der Artikel für eine Wirkung hat. Also, dass mein Whippet jetzt plötzlich in den Augen der Frau böse ist, weil irgendwo einer nicht auf seinen Barsoi aufgepasst hat. Die mediale Wirkung hat es ja den Sokabesitzern so schwer gemacht.

    Ich hatte heute ein komisches Erlebnis.

    Ich habe eine Frau (ca Anfang 70), die ich häufig beim Gassi treffe und ihren Springer Spaniel getroffen. Die Hunde spielen immer total toll, und so winkte ich ihr zu, sie zurück und ließ ich Wilma wie immer hin laufen. Sie hat ihren dann wie immer ab gemachund die beiden haben wie immer fangen gespielt.

    Als ich dann bei der Frau war, sagte sie: "naja eigentlich wollte ich meinen ja nicht mehr mit ihrem Spielen lassen. Aber ihrer ist ja anders, der ist ja lieb."

    Ich" :ka: :???: "

    Die Frau: "Meine Nachbarin hat mich gestern gewarnt vor ihrem Hund, die sieht immer wie unsere spielen"

    Ich: :???: :ka: (kann mich an keinen Vorfall etc erinnern)

    Sie: " Ja Windhunde sind ja nicht ohne oder manchmal gefährlich mit anderen Hunden, meine Nachbarin hat mir einen Zeitungsartikel gezeigt, dass schon wieder welche einen kleinen Hund getötet haben. Ich habe ihr erzählt, dass Ihrer so lieb ist, aber sie sagt, das steckt in denen drin. Aber eigentlich finde ich es schön, wie sie immer spielen und fände das schade."


    Ich habe ihr dann vorsichtig versucht zu erklären, dass es wahrscheinlich aus fehlgeleitetem Jagdtrieb war und ihr Hund, der ähnlich viel wiegt wie Wilma (die mir einem Rattler zusammen lebt), nicht auf einmal grundlos von ihr gefressen wird.

    Ich war etwas entsetzt, dass dadurch alle Windhunde so gesehen werden von der Frau und sowas in der Zeitung steht. In meinen Rattlergruppen im Facebook sind öfter mal zerbissene Zwerge und da waren es immer andere Rassen, ohne dass es einen Zeitungsartikel gab.
    Ich hab dann in google den Artikel gefunden, das ist hier in der Nähe. Kann ihn aber nicht öffnen.

    Ich fand das schon ein krasses Erlebnis. Haben wir jetzt die neuen Sokas? Habt ihr davon was gehört?