Beiträge von Laviollina

    Ich finde reine Außenhaltung geht nur
    - mit der passenden Rasse (Charakter plus Fell)
    - bei Gesundheit
    - wenn die Menschen wirklich zu jeder Jahreszeit immer viele viele Stunden draußen sind weil sie da zb auf einem Hof oder in einer Werkstatt arbeiten
    - wenn mindestens zwei Hunde gehalten werden die auch etwas miteinander anfangen können
    - wenn die Hunde Platz haben sich zu bewegen also einen größeren Hof und Garten
    - wenn im Fall von Krankheit, Alter, extremen Temperaturen eine Betreuung in der Wohnung gewährleistet werden kann
    - die Hunde auch beschäftigt werden und täglich vom Hof kommen

    Mein Minipinscher ist extrem Beutegeil. Und verfressen. Und Akku leer gibt es auch nicht. Sie kann glaube ich mittlerweile hundert Tricks und hat auch Agi geliebt. Kläfft aber gerne :pfeif:
    Die Zwergpinscher die ich kenne sind ähnlich. Die Deutschen allerdings neigen etwas öfter zu Artgenossenunverträglichkeit (kenne aber auch total tolle und solche die sich einfach null interessieren), starkem Jagen und so starkem Wachen dass Besuch teilweise Management bedarf und von Fremden plötzlich getätschelt werden finden auch nicht alle so cool.
    Für Tricks und vielen anderen Hundesport allerdings alle Gold wert.

    Mein Rattler ist so. 100 stumpfe Wiederholungen und sie ist immer noch mit Elan dabei.
    Aber ohne will to please zu haben. Oder besonders Menschenbezogen zu sein. Die hat einfach einen unglaublichen will to get the Spieli/ Leckerchen und Energie für zehn große Hunde. Aber das ist wahrscheinlich auch nicht dass was du suchst.

    .Ich mag die Windigen, aber mein Mann so garnicht. Da sind wir wieder beim Kompromiss...

    Meiner wollte auch keinen 'Schmalspurhund' mittlerweile liebt er aber sein Gerippe und das dekoriert sich permanent auf Herrchen :lepra:

    Ihn hat kaum Bellen, nicht sabbern, kein Geruch, wenig Haare, kein Überdrehen etc überzeugt. Naja eigentlich wollte er gar keinen, wahrscheinlich eine andere Ausgangssituation.

    Mal ein Zwischenstand von uns.

    Wilma schafft zwei Stunden mittlerweile sowohl bei mir als auch bei meinem Freund.
    Nachdem es immer wieder Rückschläge gab habe ich mit verschiedenen Sachen experimentiert (zb Kennel bestellt) und das war immer schlechter. Also einfach weiter so wie immer geübt mit dem gleichen Ritual, gleiches Zimmer etc. Der Durchbruch kam hier in dem ich zwei Monate lang beim alleine bleiben immer wieder bei Rumgehampel oder jaulen rein gerannt bin und sie angemeckert und ins Platz geschickt habe. Das brachte schon nach 2 Tagen Besserung, die sie zeitweise sofort geschriehen hat wenn ich gegangen bin. Vielleicht hatte sie Kontrollzwang (was ich sonst im Alltag aber null glaube) oder einfach durch mein wieder rein gehen gelernt 'dass ich eigentlich gar nicht wirklich weg bin'. Aber es hat funktioniert. Vielleicht liegt es auch nur am erwachsen geworden sein oder am einfach ein Jahr lang üben und davon das letzte halbe Jahr immer unter der Reizschwelle.

    Im Moment steigere ich die Zeit nickt groß a) aus Angst wieder irgendwas kaputt zu machen und b) weil mein Alltag mittlerweile so organisiert ist dass der Hund halt während meiner Arbeit rundumbetreut ist und danach seltenst mal drei Std zum üben noch Zeit sind. Also übe ich jetzt erst mal unterschiedliche Zeitpunkte.

    Letztens war ich mit meinem anderen Hund nachts weiler Durchfall hatte nur kurz im Garten. Das gab sofort riesen Geschrei. Mir gehen also die Baustellen zu üben nicht aus. Bevor ich aber alleine bleiben ohne Zweithund übe müssen erst mal mit Zweithund 3-4 Std klappen dann kann ich mir nämlich viel Sitter und Geld sparen. Wir üben weiter.

    Morgen habe ich einen Arzttermin der bestimmt 2,5 Std dauert und Wilma ist in Det Wohung von meinem Freund wo es schon immer schlechter war. Ich hoffe es geht gut, bin aber im Moment sehr zuversichtlich.

    Also ich kenne zwei Bobtailhündinnen (aber auch nur diese zwei) sehr gut.

    Hsh light trifft auf die beiden nur bedingt zu. Ständiger Besuch ist absolut kein Problem und auch Fremdhunde nicht. Nach kurzem Gassi auch nicht im eigenen Garten. Wachtrieb beschränkt sich auf melden wenn Frauchen nicht im Garten ist. Ansonsten ist Ruhe.

    Das Fell ist scherbar. Die beiden Würfen jedenfalls schon geschoren.

    Kooperationsbereitschaft ist schon einigermaßen vorhanden. Gehorsam ist sehr gut. Aber ich kenne sie nur im Alltag und habe null Ahnung ob es als RH reicht.

    Wenn der Titel stimmt und du das absolute Gegenteil eines Gebrauchshundes suchst brauchst du einen Whippet :D

    Zwar etwas größer aber durch ihre vorsichtige Art vielleicht ja noch im Rahmen. Zumindest haben die meisten null Tendenz nach vorne zu gehen.
    Meiner ist zumindest toll mit Kindern und auch sehr tolerant. Das gute in dem Fall ist, dass sie rassetypisch kaum Individualdistanz kennt und umarmen und intensives kuscheln und als Kopfkissen benutzt zu werden als einer der wenigen Hunde die ich kenne wirklich genießt.

    Sowas wie Ressourcen verteidigen oder irgendeine Form der Aggression gegen andere Hunde (leider auch nicht da wo es angebracht wäre) habe ich noch nie erlebt. Der Rattler klaut ihr wenn ich nicht aufpasse das Futter aus dem napf beim fressen.

    Das Gegenteil vom Gebrauchshund ist auch ihr Aktivitätslevel. Sie ist wirklich sehr ruhig und mit normalem Gassi (mit Freilauf auf offenem Wiesen) und Gartentagen zufrieden und ausgelastet.

    Die 'dressierbarkeit' ist auch das Gegenteil eines Gebrauchshundes. Die kann zwar Grundkommandos und ein paar Tricks, wirklich Spaß an der Ausführung hat sie aber nicht. Wenn man einen motivierten Gebrauchshund kennt kann ein Whippet der nach einer Runde Fuß trotz Spieli und Fleischwurst stumpf stehen bleibt vielleicht auch etwas frustrieren.

    Als Überallhinmitnehmhund finde ich sie mit der Einschränkung, dass halt öfter mal die Leine dran bleiben muss super geeignet. Vornehm zurückhaltend aber trotzdem immer nett allem gegenüber. Durch die ruhige Art legt sie sich halt von alleine einfach unter den Tisch, springt oder bellt kaum Besuch an.

    Ich muss dazu sagen, alleine bleiben war hier ein großes Thema ist aber im Moment nach langem Training so dass drei Std gehen. Ich kenne auch einige wo es absolut unkompliziert war.

    Ich habe letztes Jahr nach sieben Jahren mit 2 Kilo Fußhupe einen riiieesigen (kam mir wirklich so vor) Whippet gekauft.

    Ehrlich gesagt war es komplett anders als bei dir. Die zehn Whippets und zwei Wolfshunde haben maximal vorsichtig an mir geschnüffelt oder mich ignoriert.

    Nach Einzug war ich angenehm erleichtert endlich einen Hund zu haben der nicht so winzig ist dass man ständig Angst vor Unfällen haben muss und endlich auch mal körperlich mit dem Hund raufen zu können. Das dürfte ja aber bei dir mit dem Frenchie schon alles gegeben sein.

    Ich mag Boxer auch wirklich (bis auf die Sabber). Aber die, die ich kenne sind zumindest in jungen Jahren sehr freudig überdreht und grobmotorisch. Mir wäre das glaube ich auch zu viel. Aber ein Boxer alleine ist ja noch mal was anderes als ein ganzes Rudel wenn man selbst als Besuch kommt.