Beiträge von Frollein

    Milo hat im Frühjahr auch oft verklebte Augen. Die Pollen und Gräser können auch für einen Hund ein Reiz sein, vor allem, wen er die Nase da non-stop reinhält..... :hust: Wir haben vom Tierarzt empfohlen bekommen (er hat uns nichts gegeben, oder aufgeschrieben), dass wir uns ganz normale Augentropfen holen sollen und Milo mit kalten Wasser morgens und abends die Augen ausspühlen sollen. Die Augentropfen dann zweimal täglich rein.

    Wenn Dir das mit Deinem Hund extrem komisch vorkommt, geh aber lieber zum TA. Bindehautentzündug, hmmm, könnte auch sein.... hat Dein Hund denn rote Augen und zeigt er an, dass er evtl. Schmerzen oder einen Juckreiz in der Augenregion hat?

    "Mobbing" fängt bei mir da an, wenn ich merke, dass ein Hund sich in der Situation nicht wohl fühlt. Ich habe hier so einen "Hetzer" ;) Wenn ein anderer Hund wegrennt, dann ist meiner meist dicht auf den Fersen. Fast immer, ist es wirklich nur das "Jagdspiel" und beide Hunde verhalten sich auch wie im Spiel. Meiner ist zwar meist der "Hetzer", weil er sehr schnell und flink ist, sodass selten ein Hund mit ihm mithalten kann. Meist ist meiner sehr feinfühlig, das heißt, wenn der Spielkammerad stehen bleibt, oder sich sogar umdreht, evtl auch in die Platzposition geht, dann bleibt meiner stehen und nimmt eine defensive Haltung ein, blickt zur Seite, schwanzelt evtl. und geht einen Schritt zurück, oder wendet sich komplett ab. MEISTENS :hust: Manchmal, sucht er sich aber auch sein "Opfer" heraus (ist bislang jetzt so drei, oder viermal vorgekommen). Da schlägt die Stimmung um und mein Hund wird durch die Jagd dann so "wuschig", dass er seine guten Mannieren vergisst, und da greife ich dann ein. Wenn ich merke, der andere Hund ist mit der Situation überfordert, dann "erinnere" ich meinen Hund daran, dass er die Grenze wahren muss. So ist es, dass ich bei solch einem Spiel versuche immer in direkter Nähe zu sein und bei einer Jagd meinen Hund nicht aus den Augen lasse, um auch ja das "Klick" in seinem kleinen Köpfchen wahrnehmen zu können, oder das Verhalten des anderen Hundes verfolgen zu können.

    So ist mir aufgefallen, dass ein bestimmtes Verhalten des anderen Hundes, dieses "Klick" auslöst. Es waren bislang immer sehr junge Hunde, die eine Mischung aus beschwichtigen und aufgedrehten Bewegungen hatten. Meiner sieht den anderen Hund dann als "Opfer", bedrängt und zeigt kein souveränes Verhalten, sondern schlüpft in die "Ar...lo.."-Rolle. Zwar beißt er nicht, aber setzt seinen Körper gezielt ein, um den anderen zu blocken und körperlich (ohne Knurren etc) einzuschüchtern. Wie ein stures Kind, das jetzt seinen Willen durchsetzen möchte, obwohl der Spielgefährte keinen Bock dazu hat. Und ich finde, DA muss spätestens eine Korrektur erfolgen, sonst bildet sich der Spinner ein, etwas ganz besonderes zu sein......

    Meiner ist im Übrigen auch einer, der gerne den "stillen Zuschauer" macht und ein solches Szenario, wenn zwei Hunde sich jagen etc., gerne aus der Entfernung ansieht. Interessiert, aber er macht keine Anstalten, dorthin zu wollen. Vor Kloppereien nimmt er Reißaus, oder macht einen großen Bogen um sie.

    Sorry, wenn ICH jetzt so einfach was dazu schreib... aber, GENAU, das ist der Punkt. Wenn jeder Hundehalter, der seinen ersten Hund hält und stoisch einer Methode hinterherjagt, TOTAL überzeugt von dieser ist und nicht darüber kommen lässt, der offen ein Thema erstellt, mit dem Titel "Mein Statement zu..." wenn da nicht IRGENDJEMAD (und ja, in einem Forum sind es dann mehrere "irgendjemands") seine Erfahrungen und Gedanken dazubringt, dann stagniert derjenige in seiner Offenheit und in seinem Verständnis gegenüber eines jeden Einzelnen....

    Das ist nichts gegen die Methode der TE an sich.... nur gegen die "Verherrlichung" im Eingangspost, was ihre Erkenntnisse in der Hundeerziehung anbelangt. Und, bei Gott, ich gönne JEDEM seine Erkenntnis und bin es keinem neidig, auch wenn er noch so einen kurzen Weg dorthin hatte!!!! Aber, wie schon jemand zuvor schrieb, war der Eingangspost, etwas "unglücklich" geschrieben, vielleicht gar nicht so hart gemeint, aber unglücklich geschrieben.... Und jetzt ist es doch so, dass seitens der TE ein "leichtes" Umdenken in Bezug auf andere Situationen und Gegebenheiten stattgefunden hat. Dass ein wenig Verständnis in Bezug auf die Erziehung eines Individuums eingekehrt ist. Denn "Hund ist nicht gleich Hund". Und damit ist ein Denkanstoß gegeben.

    'Und nur ein Weckruf an alle ehemals Ersthundebesitzer: Jeder hatte seine Schiene und wenn die funktioniert hat, dann war das "DIE SCHIENE" . Bis man irgendwann vor einem Thema steht, an dem einem all sein Wissen nicht mehr weiterhilft..... und dann fragt man sich im "Dogforum" durch...... denn dafür ist es da. Auch zu zeigen, dass selbst wenn man ein sehr guter Hundehalter ist, auch mal Probleme in der Hundeerziehug aufkommen können und man sich nicht zu schade sein muss, nach Hilfe zu fragen....... DAS macht AUCH einen guten Hundebesitzer aus....

    Zitat

    Bei Arkas ist die REchnung sehr einfach,
    wenn es nicht um ihn geht, pennt er,
    wenn ich nicht da bin pennt er,
    wenn er nichts zu tun hat, pennt er.

    Im Kaffee gehts nicht um ihn sondern meine Freunde, den Kaffee und mich, dann pennt er.

    Zu dem Thema "alleine bleiben" oder warum das nicht funktioniert, trau ich mich nichts mehr zu sagen (ich weiß nur das was mein Trainer gesagt hat), weil sich hier so schnell soviele angegriffen fühlen - und das will ich nicht.

    Ich weiß nicht, wie man ANDERE Hunde erzieht! ich weiß es nicht!


    Versteh mich nicht falsch..., aber, Du "weißt", dass über Leckerlies, nicht so eine Bindung aufgebaut werden kann, wie wenn man sich mal "mit dem Hund prügelt" :D , Du "weißt", dass in einem Wolfrudel nicht durch Futtergabe belohnt wird (Die Freigabe von Futter, nach erwünschtem Verhalten, ist genausoviel Lob, indirekt, wie die Gabe von Futter, nach erwünschtem Verhalten....deshalb funktioniert die "Leckerlie-Methode" auch so oft...und so gut. ;) ) Ich möchte Deine Art und Weise nicht kritisieren, aber, in Deinem Eingangspost hast Du sehr radikal geschrieben.. ich muss ihn jetzt nicht zitieren... Du hast auf zum Teil subtile Weise angemerkt, dass das Leckerli nicht nötig ist und Du mit Deiner Methode, "die Methode" gefunden hast. Dass die Menschen ihre Hunde dadurch und mit anderen Sachen, vermenschlichen....Dann kam der Break-Even-Point, und Du hast mehrfach angemerkt, dass ja "Deine Methode" (die Du davor voller Inbrunst propagiert hast ...) nicht die "einzig Wahre ist" und Du verstehen kannst, wenn es andere nicht so machen, weil sie einfach nicht so ein Schäfchen haben, wie Du (Tierheimhunde etc).

    Das Leben ist kein Ponyhof, aber ich freue mich ehrlich für Dich, wenn Du und Dein Hund, euren Weg gefuden habt!!!! So soll es sein. Die Kommunikation muss stimmen, die Aktion und Reaktion des Halters. So wie es jeder hier, oder fast jeder macht. Manche mit der Leckerlie, andere mit der Stachelhalsband-Methode ( :rollsmilie2: ) und dazwischen gibt es zig tausend Methoden...nämlich, jede auf den Hund angepasst. Und jeder Hund tickt anders. Ich habe mit Milo auch meinen "ersten eigenen Hund", davor hatte ich nur einen Familienhund und habe auf diverse Hunde aufgepasst, oder meine Zeit mit ihnen verbracht. KEINER war wie Milo und bei KEINEM hab so viel Führugsqualitäten ausarbeiten müssen, weil, klar, ist ja auch mein eigener Hund.

    Dass das bei Dir alles so "easy-peasy", gelaufen ist (abgesehen von den Kampfspuren..ich hatte nur welche, als wir die Beißhemmug übten...), freut mich ernsthaft für Dich. Wenn ich diverse Hunde, Junghunde und Welpen von Freuden, Bekannten und Nachbarn betreue, und Fragen beantworte, weil, sie gerne (aus irgendwelchen Gründen) zu mir kommen, wenn sie ein Hunde-Problem haben ( :gott: don't know why, ehrlich nicht!!!) dann denke ich mir oft "Mann, seht ihr das nicht? Euer Hund ist so verdammt cool!!! Wenn ich so einen gehabt hätte, dann wäre ich der glücklichste Mensch auf Erden!!" Nehme mir den Hund beiseite, schau ihn mir an und erkenne, wie man ansetzen muss....

    Meiner war anders... ich habe mir 90 % der Dinge selbst ageeignet, durch Beobachtung, try and fail, am Boden zerstört sein, keinen Bock mehr haben, über-motiviert sein...ach,ich hatte alles durch, selbst aneignen müssen/wollen/sollen/dürfen....

    ein Schema-F, funktioniert nicht. BEI KEINEM HUND!!!! Erfreue Dich daran, dass Dein Hund so toll "funktioniert", auf Dich anspringt, auf Deine Aktionen und Reaktionen. Es gehören, wie in jeder "Beziehung" aber immer zwei dazu.... wenn der Eine nicht das macht, was der Andere versteht, dann gibt es Missverständnisse. Und nur, weil der Eine, oder der Andere nicht meckert, heißt es noch lange nicht, dass Beide sich verstanden fühlen....

    Hundeerziehung ist für mich "Intuition", Gefühlssache, nicht irgendwelchen Dogmen untergeordnet....


    So try and win, or try and fail. But never forget you'll try it for having fun with eachother!!!!

    Gemüseeintopf mit Maultaschen und Brätnockerln. Bislang hat mein Hund nur von einer Karotte profitiert, aber MORGEN FRÜH, yummie!!!! (Maultaschen gibt*s für Milo leider keine mehr, die hat mein Mann schon aus dem Eintopf geplündert..... ;) )

    Morgen gibt's Heringsfilets, für Hund pur, für uns mit Tomatensauce und Schmand (aber Hund darf dann das Schmandtöpfchen ausschlabbern)

    Ich wollte meinen Hund anfags nach der "Null-Leckerli-Methode" und nach "weniger Lob, sondern Korrektur" erziehen..... bis er bei mir ankam.... und ich merke, dass es keinen Masterplan gibt. ICH bin kein Mensch, der seinen Hund wie einen Wolf erziehen möchte (weil er einfach kein Wolf ist.... und ich schon 800 Mal nicht) Auch ignoriere ich ihn, wenn er dies, oder jenes macht, auch habe ich meine Art und Weise, wie ich meinem Hund zeige "bis hier, mein Freund, und nicht weiter... Ich hab's drauf meinen Hund mit meiner Stimme (manchmal rutscht auch ein Feiiiiiiiiiiiin raus) und Gestikulation und Mimik zu begeistern, und ebenso zu korrigieren, die Situation so aufzulösen, dass er zwar weiß, er hat grad "Mist" gebaut, aber, er gehört dennoch zu mir, ich verstoße ihn nicht.... "Frontenklären" ist ab und an wichtig.....manchmal bin ich daneben und mein Hund denkt "hahaaaa, die Alte ist heut komisch, da starte ich doch mal was", machmal ist er total daneben und ich schmeiße erstmal die Hufe in die Höh, weil ich sauer auf mich selbst und auch noch auf ihn bin......aber vor allem, bin ich berechenbar für ihn. Und WEHE, ich bin mal nicht berechenbar für ihn, dann ist sowieso alles für die Katz! Man kann nicht vorgeben zu sein, was man nicht ist. Ein Hund merkt, wenn man "nein" sagt, aber "ja" , oder "ach, klappt doch eh nicht" denkt.

    Die besten Tipps zur Hundeerziehung habe ich von meinen Hund erhalten und natürlich haben Beobachtung, Geduld und "mh... heute ist kein guter Tag zum Lernen und Erwarten", ihren Teil dazu beigetragen, dass ich einen Hund habe, der immer weiß, wo ich bin, der weiß, woran er ist, sich niemals zu weit entfernt, sich abrufen lässt, mir vertraut UND FREUDIG dabei ist......auch mal total aufgedreht, aber freudig,,,, Manchmal is es try and fail. Oftmals muss man einfach nur richtig hinsehen und lernen zu verstehen....


    Und wer sich einen Hund aus puren Eigennutz anschafft.... bitte was? Sind doch zwei Wesen daran beteiligt. Es sollten beide davon profitieren. Falls dies nicht so ist, dann....traurig....Klar kauft man einen Hund, es fließt Geld, es ist mittlerweile "Luxus", sich einen Hund leisten zu können, vor allem, wenn man z. B. einen Gassigeher hat, etc. Aber, dieser Gedanke, ne, echt nicht! Es ist kein Gegenstand. Es ist ein Wesen, das man auf eine Art liebt. Und Liebe ist niemals eigennützig, es sei denn, sie wäre erkauft um sich an ihr zu erfreuen = FAKE.

    Ich würde auch sagen, dass man den Hund erstmal richtig ankommen lässt.. und langsam voranschreitet. Der hat ne Menge durch und muss erstmal runterkommen.... so denke ich.

    Zum Jaulen und Winseln draußen: Das hatte Milo auch, weil er sehr hyper war und extrem ungeduldig. Da reichte schon ein 30 Sekunden Plausch mit der Nachbarin und er hat das Fiepen angefangen... ungut.

    So habe ich mich von Zeit zu Zeit auf eine Parkbank gesetzt, mit einem Buch und habe Milo an die Bank gebunden. Bin erst mit ihm weiter, wenn er eine Zeit ruhig war. Ich habe ihn nicht beachtet, er wurde nicht angesprochen. Habe mir aber eine Bank ausgesucht, an der wirklich Ruhe und keine große Ablenkung ist, also echt wenig Leute vorbei gehen. Dazu auch Zeiten ausgesucht, in denen ich wusste, es sind nicht viele Hunde unterwegs, sonst wäre seine Aufmerksamkeit natürlich dort gewesen und er hätte nicht entspannen können. Das mussten wir nur ein paarmal machen. Und jetzt, kein Thema mehr. Weil er geschnallt hat, dass er mit Fiepen und Ziehen nicht an sein Ziel kommt.

    Vielleicht wäre das ja eine Möglichkeit für euch.

    Wenn man sich eine Putenbrust zum Abendessen macht und sich beim Essen denkt: "Ein Stücken für Milo, ein Stücken für mich" dann letztendlich lieber das Gemüse aufisst und die Putenbrust dann doch fast vollständig im Napf des Hundes deponiert..... Ich ess eh zuviel Fleisch! Mein Hund braucht es eher :D