Wir sind mit solchen Situationen auch ständig konfrontiert. Milo liebt Kinder (weil, die geben ihm Aufmerksamkeit und spielen mit ihm, manchmal staubt er auch was Fressbares bei ihnen ab...) Hier rennen viele Kinder rum, zum größten Teil, ohne Eltern. Wir leben in einer Siedlung, da passen zwei oder drei Muttis auf ca 12 Kinder auf. Eine dieser Muttis, ist meine Gassigeherin. Ihre Kinder sind cool zu Milo und haben ihn gern. Und wenn ich abends Heim komme, gehe ich mit Milo die Runde um die Uhrzeit, an der noch alle Kinder draußen toben. Die anderen Kinder haben mittlerweie auch gecheckt, dass Milo lieb ist, auch wenn er vor lauter Freude direkt auf sie zugestürmt kommt. Ich denke, in dieser Situation braucht man einfach Geduld und Kontrolle, immer ein waches Auge. Mehr als vermitteln kann man nicht, wenn ein Kind Angst hat. Gerade die Mädels sind vor kurzem noch hystherisch vor Milo weggerant, haben geschrien, sind auf Banke und Bäume raufgekraxselt, obwohl er nicht zu hingerant ist..... Einfach nur die pure Anwesenheit war der Auslöser. obwohl die Mädels immer live mitbekommen haben, dass Milo so sanftmütig zu Kindern ist, lieb ist und folgt. Das war in der hystherischen Phase alles augeblendet und die Angst kam hervor.
Ich denke, je mehr Aufmerksamkeit man darauf richtet, dass der eigene Hund "Angst" auslöst, desto schwieriger wird mans haben. Ich habe Milo in solchen Situationen zu mir gerufen und hab ihn bei mir behalten. Irgendwann hat dann auch das letzte Kind gerafft, dass Milo lieb ist.
Weil, jemandem, der sich schon eine absolute Meinung gebildet hat, kann man nichts schönreden. Die Angst ist da. Da hilft es nichts, wenn das Kind gerade total blockiert ist, zu sagen " Aber, schau mal, Milo ist total lieb, vor dem musst du doch keine Angst haben...." Also, ich habe die Erfahrung gemacht, dass das überhaupt nichts bringt. Schade, aber, was solls. Die Kinder brauchen einfach immer wieder aus der Ferne die Bestätigung, dass der Hund den anderen Kindern auch nichts tut, dass die anderen Kinder sogar lachen und sich freuen, wenn er angezottelt kommt.
Und ja, diese Angst wird zum größten Teil von den Eltern übermittelt. Nicht, dass diese selber Angst hätten, aber, sie haben Angst um ihr Kind...... da kommt natürlich ein "Raubtier" auf IHRE Kinder zu..... sollte man den Elter nicht übel nehmen..... schlimm finde ich nur, wenn man dann mit den Eltern redet, dass manche dennoch panisch sind und ihre Kinder "zack" wegholen...... Zum Glück schaut Milo da nur doof, aber andere Hunde reagieren auf das nicht so cool...... wird ein ewiges Thema bleiben....