Beiträge von Frollein

    Zitat

    Ein 8 Stunden Job dauert ja nicht 8 Stunden. Man MUSS die Pause nehmen. Also mindestens sind es 8 Stunden 30 Minuten. Hin un Rückweg...dazu...dann sind es über NEUN Stunden.

    Unter diesen Voraussetzungen kann man doch nur einen Hund anschaffen, wenn man bereit ist einen ganzen BATZEN des verdienten Geldes an eine Ganztagshundebetreuung zu geben. Unter 200 Euro geht da eigentlich nichts.

    Nun mag es für sehr gut verdiener ein Klacks sein, ich finde eine Einbusse von 200 Euro Netto schon happig, manchen kämen sicherlich damit unter den Sozialhilfesatz.

    Also bleibt Hund doch zuhause alleine hocken den ganzen Tag. 9 - 10 - 11 -12 Stunden. Und ja, ich finde das zuviel.


    Ja, sollte es nicht so oder so die Voraussetzung sein, dass man Kohle für den Hund einplant....mir war von Anfang an bewusst, dass ich nach den 4,5 Monaten zu Hause, auch wieder arbeiten gehen werde und dass der Hund dann zumindest eine schöne Gassirunde mittags bekommt. Dass das 200 Öcken im Monat kostet, war mir ebenfalls bewusst. Ich mein, der Worst Case sollte doch immer eingeplant werden, auch finanziell. Ich geb zu, dass es, durch meine Umschulung bedingt, manchmal echt happig war, aber, nichts desto trotz bin ich auch während der Umschulung ca 8 Std außer Haus gewesen und mir war klar, dass mein Hund nicht so lange allein bleiben wird. Egal, ob am Anfang die Schwiemu ausgeholfen hat, oder danach eine Gassigeherin gesucht wurde, zumindest war eine Betreuung für nen ausgedehnten Mittagsspaziergang gesichert. Als ich mir dann einen Hundetrainer, der zu uns nach Hause kam, einbildete, war dann finanziell sense. Weil, das waren dann nochmals über 100 Öcken im Monat....im Nachhinein hätten wir den Trainer nicht gebraucht, weil es einfach nur Jugendspinnereien meines Hundes waren....beim zweiten Hund bin ich schlauer.....und das alles wäre mal überhaupt nicht gegangen, wäre mein Mann nicht da gewesen, mit seiner finanziellen Unterstützung.... ALLEINE, würde ich das derzeit gar nicht schröpfen können...... hätte mir aber auch keinen Hund angeschafft, hätte ich keinen Partner gehabt und die Unterstützung (damals) von seiner Mutter..... das war schon durchdacht.....

    Zitat

    Dazu hab ich mal eine Frage, die mich wirklich interessiert. Wie lange sind Hunde im Tierheim eigentlich alleine in ihren Zwingern? Geht da regelmäßig jemand hin und beschäftigt sich mit ihnen oder wie muss man sich das vorstellen? Und nachts sind die Hunde doch auch komplett alleine? Das ist nicht böse gemeint, aber wieso wird bei der Vermittlung so ein Aufstand gemacht, wenn im Tierheim selbst andere Maßstäbe gelten? Klar ist da echt viel zu tun, bei der Anzahl von Hunden, aber es hinterlässt manchmal schon einen merkwürdigen Eindruck, wenn man im Tierheim ewig lange keinen Menschen sieht und bei Interesse an einem Hund erst stundenlang suchen muss bis man jemanden findet, dann einen Megafragenkatalog beantworten muss und schließlich behandelt wird als ob man das arme Tier sowieso vernachlässigen würde.

    Vielleicht kommt es auch auf die Betreuer an, aber ich hatte da gar keine Probleme. Habe mir die Welpen angesehen, habe einen Fragebogen ausgefüllt, ein Tag später kam ein Anruf "genehmigt", ein Tag später kam die Kontrolle zu uns nach Hause, hat mir noch ein paar Fragen gestellt "wie lang ist der Hund dann alleine, was werden Sie mit ihm machen? Wer kann für Sie einspringen, wenn Sie mal erkranken, oder den Hund nicht betreuen können, wie haben Sie sich dies und jenes mit dem Hund vorgestellt..." etc und am Tag drauf konnten wir Milo abholen. Alles kein Ding. Habe aber auch schon von ein paar Menschen gehört, dass sie keinen Hund vom tierheim bekommen haben, und die haben sich dann übelst übers Tierheim beschwert...... ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen und die waren äußerst positiv! Es gibt halt Regeln, an die man sich halten muss.

    Bei einer Bekannten, die einen hund aus dem Tierheim aufnehmen wollte, hat es nicht so gut geklappt. Die hatte allerdings auch ein großes Mundwerk, wollte einen Dober-Rottweiler Mischling mit 1 nem Jahr aufnehmen und da hat das Tierheim halt "nö" gesagt. Verwerflich? Finde ich nicht.... jetzt hat die Bekannte einen Zwergpudelmix und ist heillos überfordert..... was wäre mit dem Dober-Rottweiler gewesen? Ich denke schon, dass gerade im Tierheim die Betreuer sehr intuitiv handeln....manchmal stimmen die Rahmenbedingungen nicht, manchmal die Intuition, machmal Beides....

    Fängt ja schon beim Tierheim an..... als ich sagte, dass ich jetzt 4,5 Monate komplett zu Hause für den Welpen da sein werde, wurden die Augen groß. Als ich erzählte, dass ich danach 7 Std außer Haus sein müsste, aber meine Schwiegermutter ihn Mittags holt und ich ihn von dort wieder nachmittags abhole, wurden die Augen wieder etwas trüber.... Nur habe ich in den über 4 Monaten mit Milo geübt, geübt, geübt, dass er locker mit nem halben Jahr 5 - 6 Std allein bleiben konnte. Wir hatten halt Zeit das zu üben. Und, es kommt auch immer darauf an, wie authentisch man rüberkommt. Blabla machen kann jeder, das Tierheim prüft, und das ist gut so. alle waren total fair. Keine Missgunst oder Ähnliches. Ich mein, die sind ja auch froh, wenn ein Hund vermittelt wird. Und die haben halt ein Gespür (in den meisten Fällen), ob ein "Bewerber" es ERNST meint, oder eigentlich nur ein Meerschweinchen sucht. Ich muss unser Tierheim da schon etwas verteidigen, denn die haben einen sehr guten Job gemacht. Lange Gespräche und zwei Kontrollen, die letzte, unvermittelt. Also, entweder gehts dem Hund einfach gut, oder die Halter laufen ins Messer und das finde ich fair dem Hund gegenüber.

    Zitat

    Ja das Problem ist das es Hunde sie die wohl nicht so einfach sind (Aktias) und man sie deshalb lieber alleine lässt als einen betreuer zu Angagieren.

    Und täglich 8-10 Stunden finde ich einfach nicht vertretbar.

    Mira war auch mal bis zu 7 Stunden alleine. Aber 8-10 Stunden täglich finde ich einfach zu viel wenn man niemand hat der mal mit dem Hund ne Stunde raus geht.

    Mit 14/15 bin ich damals mit zwei Hunden spazieren gegangen und hab dafür 2€ pro Hund bekommen... ist ja nicht so als ob man niemanden finden würde der mit Hunden spazieren geht.

    Es gibt leider nicht mehr sooo viele Jugendliche, die diese Verantwortung übernehmen möchten. Dazu stellt sich die Frage, ob sie es überhaupt "können". Man sucht ja einen Gassigeher, der da ist, wenn man ihn braucht. Und der auch mit dem Hund umgehen kann. In meinem Falle 5 Tage die Woche, für eine Stunde mittags. Bis ich jemanden gefunden hatte, wahnsinn. Dann hat das Mädl dieses Jahr ABI und klar, muss sie viel lernen. Somit musste ich mir jemand anderen suchen. Das hat wieder zwei Monate gedauert. Es hat zwar immer alles funktioniert, aber "einfach" habe ich keinen gefunden, selbst mit Anzeigen im Netz, Aushängen in Supermärkten etc, und wilder Rumfragerrei. Die meisten Menschen haben ja auch einen Job und können ihre Gassigehdienste erst nach Feierabend, oder am WE anbieten.... dann wenn ich zu Hause bin :D Ein Glücksfall, dass meine Nachbarin mittags Zeit hat und mit ihm bis zu 1,5 Std jeden Tag rausgeht, Freude dabei hat. Doch nächstes Jahr wird sie höchstwahrscheinlich wieder das Arbeiten anfangen, so muss ich wieder jemanden finden....ich mache mir keine großen Hoffnungen, dass ich meinen Hund jemals zu irgendeinem Arbeitgeber mitnehmen darf :/ Und selbst wenn ich dann nur noch 30 Std arbeite, sind das doch 7 Std. Alleinesein..... das muss nicht. 5 Std, ja, aber danach sollte schon für etwas Auslauf und Gesellschaft gesorgt werden, finde ich. Milo könnte auch ohne Probleme 8 Std alleine bleiben, mussten wir wg. Ausfällen der ersten Gassigeherin halt mal machen, weil sich sonst niemand gefunden hat. Er war so wie immer und Tonbandgerät hat bestätigt, dass er ruhig ist. Aber 8 Std, oder mehr alleine, immer? Muss nicht sein, wenns nicht sein muss. Wenn ein Zweithund da ist, und die Beiden gut damit klar kommen, ok. Aber GANZ alleine?

    Allgemein sind immer so viele Stunden vertretbar, wie der Hund es psychologisch, aber auch physiologisch sehr gut gebacken bekommt. Aber, nur weil ers kann...... (finde ich)

    Wenns dunkel ist, oder dämmert, ist das Pfefferspray immer in meiner Jackentasche. Wir leben direkt an einen Park, den wir natürlich auch für Gassirunden nutzten, und da laufen manchmal schon komische Vögel rum...... und ganz ehrlich, Notwehr ist Notwehr. Wenn jemand Anstalten machen würde, mich in die Büsche ziehen zu wollen, dann würde ich da nicht lange fackeln (war schon mal in so einer Situation,als ich noch eine weitere Strecke zu Fuß vom Bahnhof nach Hause hatte... zum Glück habe in in der Panik noch so richtig schreien können, da ist der Typ aus seiner Trance aufgewacht und hat sich weggemacht.....der *PEEP*, der verd*peep*, blödes A*PEEP*!!!!!!!!) Klar, hab ich mich falsch verhalten, als ich ihn hinter mir immer näher kommen sah, wurde ich unsicher, kein Mensch weit und breit, nach Mitternacht, hach, schee wars------ jetzt weiß ich, wie ich mich verhalten muss, oder besser verhalten kann. Hat auch viel mit dem zu tun, wie selbstbewusst man rüber kommt. Damals war das flöten gegangen..... Das Pfefferspray ist für mich so ne Art psychologische Stütze. Zumindest könnte man es einsetzen!

    Und das mit den Argument: "Was ist wenn der Wind das Zeug einen selbst ins Gesicht weht" - in erster Linie heißt die Devise: Raus aus der Situation! Sprühen, umdrehen, abhauen und rennen, was das Zeug hält. Man steht ja nicht wie angewurzelt da, sprüht und guckt.... also, wenn man da was direkt selbst in die Augen abbekommt, auch wenn man sich sofort umdreht, dann ist es Schickung. Ich kann verstehen, dass viele gegen Pfefferspray sind. Und dass ein selbstbewusstes Auftreten, die beste Allianz ist. Ich bin nach dem Vorfall sehr selbsbewusst geworden, möchte nie wieder Opfer sein. Mit dem Pfefferspray habe ich wie gesagt, noch dazu, eine psychologische Stütze.

    Habe auch einen Krav Maga Kurs besucht....Problem ist, dass man da echt dabei bleiben muss, also, nichts mit, "einmal im Jahr ein WE-Kurs". Sowas muss man als Sportart betreiben, sonst vergisst man die meisten Sachen wieder ganz schnell.

    Zitat

    Gute Besserung an die Rennwurst. :D
    Tststs.... immer dieser Freizeitstress. *hust*

    Danke :rollsmile:
    :roll: ja,sagen wir mal so: Die WM animiert fast ALL unsere Freunde zum Grillen, Saufen, lustig sein,nett zusammen sitzen etc, was sonst eher sehr rar ausfällt, weil die Leut Kinder haben, weil sie doch lieber gerne zu Hause auf der Couch flacken - immer - , weil der Weg zu weit ist (20 Min. mit dem Auto, 45 mit S-Bahn)....jaja, da muss man diese "Willigkeit" uns zu sehen schon absolut ausnutzen :lachtot:

    Zitat

    okay danke für die tipps.. :smile:
    Das mit dem hintragen denke ich mir auch das es nicht gut, aber weder auf leckerli noch auf ihr spielzeug reagiert sie.. will ja auch nicht das sie sich quält beim einhalten :sad2:
    war bei einer freundin und bin danach auf eine wiese gefahren.. da war alles cool alles gemacht und dann brav noch eine runde gelaufen.. ich kann mir nicht erklären was sie bei uns in der straße sooooo erschreckt hat. Ein hundelehrer hab ich angefragt - 400€ für 10x45min. (!) werd mich morgen mal weiter umschauen..

    Klar, man möchte seinem Hund die Dinge erleichtern, aber, indem, dass man ihnen die Konfrontation abnimmt, kann er nicht lernen damit umzugehen. Ins kalte Wasser werfen würde ich auch nicht, damit kann man sehr viel kaputt machen, auch das Vertrauen.

    Motivation besteht nicht nur aus "Halli-Galli". Deine Hündin steht halt dann nicht auf Leckerlie und Co.. Auf suuuuuper Lob oder etc. Oftmals hilft es schon, wenn man seine eigene Einstellung zu einem "Problem" mit dem Hund, etwas ändert, einen anderen Blickwinkel bekommt. Denn, das, was man denkt, das strahlt man aus. Wenn man mit Zweifel z. B. schon raus geht, dass dieses oder jenes wieder passieren wird, dann passiert das auch meistens :smile: Wenn du selbst positiv bleibst, kein "eidi-deidi" :headbash: machst und die Dinge wie selbstverständlich nimmst, Dir nicht so viele Gedanken machst (ich weiß, das ist oftmals schwer :D ) dann wird auch Dein Hund das spüren. Und es ist auch keine Schande, wenn man sich zur Unterstützung einen Trainer holt. Ich denke, man wird bei manchen Dingen einfach "betriebsblind" und eine dritte Person kann einem weiterhelfen.

    Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg! Es gibt für alles eine Lösung, wenn man eine finden möchte.

    Ich muss mit Milo morgen erstmal in die Klinik, weil er nen saudoofen Hustenreiz hat....entweder hat er sich beim Baden im kalten Wasser verkühlt, oder er hat irgend nen Spreißel im Rachen..... die nächsten drei Wochen fallen erst Mal aus (hach, der Freizeitstress :p ) Mitte / Ende Juli würd dann wieder was gehen :D

    Zitat

    Der Hund ist 9 Monate! Mit 4 Monaten erstmals auffällig geworden! Ein so unreifes Jungtier ist gar nicht fähig, irgendwen "zu beschützen". Bestenfalls hat er sich mit Frauchen dahinter selbst beschützt genug gefühlt, um seine Unsicherheit nach vorn umzusetzen a la "Angriff ist die beste Verteidigung".

    Das braucht man nicht als "beschützen" zu romantisieren, das ist ein ernsthaftes nervliches Problem.

    Romantisiert wird doch gar nicht ;) Ich würde es als Fehlverhalten bezeichnen, das der Hund nicht haben braucht. Ja, es ist ein ernsthaftes, nervliches Problem. Das mit dem "Job" war sinnbildlich gemeint. Mal ganz übertrieben, wenn ich einen Hund habe, der jagt, aber nicht möchte, dass er das tut, dann darf ich auch nicht die Einstellung haben "Ach guck mal, der jagt aber fein" :???:

    Zitat

    Sei mir nicht böse, aber ich glaube HIER haben wir den Knackpunkt. Denn euer Hund BESCHÜTZT euch! Genau DAS werdet ihr eurem Hund vermittelt haben und genau DAS wurde nun zu seinem Job. Und den nimmt er sehr ernst. Im Zweifelsfall bis aufs Blut.
    Wenn ihr einen guten Trainer gefunden habt, müsst ihr von dieser Einstellung weg kommen. Euer Hund muss dann lernen, dass nicht er die Situationen klären soll, sondern dass es DEINE Aufgabe ist.


    Genau so denke ich auch...... im Endeffekt macht er seinen "Job" verdammt gut....