Ich weiß nicht, ob es so eine gute Idee ist, Deinem Hund gleich eine Welpenspielstunde zuzumuten, wenn er doch Angst vor anderen Hunden hat....... Du möchtest ihr nur etwas Gutes tun, aber sie sieht es womöglich so "Oh Gott, wo hat Frauli mich da nur hingezottelt, so viele Monster" Ich würd da erstmal langsam machen. Denn so, wie sich das liest, hätte Dein Hund überhaupt nichts von einer Zusammenführung mit einer Gruppe Gleichaltrigen....lieber draußen die alltäglichen Begegnungen, mit älteren, ruhigen Hunden üben, als sie mit kleinen wuseligen, übermütigen Welpen zusammen zu bringen.....und nichts erzwingen. Dein Hund zeigt Dir, wann er bereit ist!
Ein Hund lebt nach "Aktion - Reaktion". Wenn sie davor selbstbewusster war, mit Dir normal raus wollte, sich aber jetzt in ihrem Bettchen verkrümelt, wenns rausgehen soll, dann ist irgendwas passiert. Es muss nichts menschlich Logisches gewesen sein, etwas, was einem vielleicht gar nicht aufgefallen ist, aber irgendwas hat sie ängstlich werden lassen. Ist draußen evtl mal was vorgefallen? Auch dass sie nicht die Ruhe findet, ihr Geschäft draußen normal, sondern im Gehen zu erledigen, zeugt von einem sehr hohen Stresslevel, dem solltest Du absolut nachgehen, und wenn Du selbst nicht weißt wie, dann konsultiere einen guten Hundetrainer, der mit euch in eurem gewohnten Umfeld übt und sich die Sache mal genau ansieht....
Einen Hund zu der Stelle tragen, an die er von sich aus niemals freiwillig hingehen würde (in eurem Falle Feld), ist absolut kontraproduktiv..... Wie soll er denn da lernen über seinen eigenen Schatten zu springen, wenn "Mama" ihm dem Arsch (sorry) nachträgt motiviere Deinen Hund, wie auch immer, dass er diese Strecke alleine geht, aber bitte nicht "verbissen", nicht gehetzt, oder genervt Nicht an der Leine zerren, sondern motivieren, sei es Leckerlie, ein Spielzeug, Deine Worte. Und niemals "eidi-deidi" machen, wenn der Hund Stress hat. Wennn er z.B. zitternd am Wegesrand krallt, dann bitte kein "Och, was ist denn los "tätschel-tätschel-streichel", sondern ignorieren und Feingefühl dafür entwickeln, wie man den Hund motivieren kann. Mitleid, verstört den Hund. Damit fühlt er sich in seiner Reaktion bestätigt "och, ich bin ja wirklich so ein armes Hascherl, Frauli denkt das auch!"
Von meiner Seite sind das alle Tips die ich geben kann.....
Bei der Stubenreinheit kann es sein, dass Du einfach noch nicht das richtige Timing gefunden hast, ihre Zeichen noch nicht richtig deuten kannst, oder, dass sie, aufgrund ihrer Furcht vor draußen, sich dazu entscheidet, dass drinnen ein besserer "ruhigerer" und stressfreierer Ort fürs Geschäft ist.....
Durchatmen, nicht stressen lassen, üben, motivieren. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.