Zitat
Unsere englische Bulldogge ist jetzt 6 Monate alt und hat eine Schwäche für Rindenmulch hat deshalb auch Darmproblem bei dem wir Pulver und Samen ins Futter mischen. Aber wie bekomme ich ihn davon los dass er in einem unbeobachteten Moment an das Zeug geht. Er frisst es nicht klein später kommt es teilweise in grosse Stücke raus oder er kotzt. Hab es schon mit Tabasco probiert und den halben Garten zugeschüttet. Am Anfang waren es Steine die er toll fand aber das hat sich Gott sei dank wieder eingerenkt.
Das zweite Problem ist er ist zwar stubenrein also ich kann ihn ohne Probleme unten im Haus walten lassen aber er rennt gerne hoch und macht entweder im Bad oder im Raum vor dem Schlafzimmer sein häufchen oder pinkelt auf die einzige stelle mit Teppichboden. Ich putze gleich danach mit essig essenz und vanish etc. Obwohl dass wir wirklich spät abends nochmal mit ihm in den garten gehen und er meist kein bock hat sein häufchen zu machen dann liegen wir die halbe nacht auf der Lauer warum ?
Hello GemmaT,
Dein Hund ist 6 Monate alt
Zuerst waren es Steine, jetzt ist es der Rindenmulch, den er toll findet (bei unserem Milo war es grundsätzlich ALLES......der hätte auch auf Kronkorken rumgekaut...) Geholfen hat nur Training, Training, Taining UND es DARF keine unbeobachteten Momente mehr geben. Er weiß ja nicht, dass er nicht an den Rindenmulch darf, nicht mal hindarf, wenn ihn keiner daran hindert......am Effektivsten ist es, das Verhalten schon im Keime zu korrigieren, sprich, wenn Du in seinem Hirn schon das Wort Rindenmulch lesen kannst, dann 110 %-ige Aufmerksamkeit und sofortiges "Eingreifen" (wie auch immer Du das machst, ich hab Milo pfui beigebracht) Nach einigen Malen auf "frischer Gedankentat" und bei dem Ausstrecken der Nase in diese Richtung des Rindenmulchs ertappt, sollte selbst ein Youngster schnallen, dass es etwas bedeutet, wenn Frauchen/Herrchen komische Laute von sich geben und deren Gesichtsausdruck nicht mehr so "vergötternd und verliebt" ist wie sonst.....
Und, wie Du selbst festgestellt hast, es hilft nichts sein Umfeld, Garten etc zu ändern, sondern dem Hund beizubringen, dass er gewisse Dinge einfach nicht darf.
Mit 6 Monaten ist es für die meisten Hunde noch schwierig absolut "dicht" zu bleiben. Es reicht eine neue Situation, ein Schreck etc, also Aufregung und schon ist es passiert. Die vergessen erstens sehr oft, dass sie "müssen", wenn irgendwas spannend ist und zweites WENN es dann spannend ist, vergessen sie "zusammenzukneifen" (es ist halt wie bei einem kleinen Menschenkind, anatomisch funktioniert halt auch alles noch nicht so, wie beim Erwachsenen) Vor allem sind flauschige Teppiche ja auch geradezu einladend 
Ich persönlich würde sagen, gib dem Junghund noch etwas Zeit, aber vor allem, bleib konsequent. Zeig ihm wie er sich verhalten soll. Du hast ihm ja bereits ein sehr großes Stück Stubenreinheit beibringen können, sprich, da hattest Du ja anscheinend auch die richtige Methode gefunden. Und das dauert eben, bis er "dicht" ist.
Ich wünsche Dir viel Freude mit Deinem kleinen Partner und Du wirst schon den richtigen Weg finden, ihm alles so zu vermitteln, dass ers schnallt und ein gut erzogener, stubenreiner, Rindenmulch verschmähender, lieber Hund wird
Intuitiv weiß man eh schon seeeeehr viel, nur braucht man ab und an auch ein "Kopfistreicheln", oder eine Zweit-Dritt-VIert-Meinung...... Du machst alles gut, solange Dein Hund freudig zu Dir kommt und ein gutes Leben hat. Besser wirst Du es machen, nachdem Du die ersten Fehler gefunden hast und etwas ändern möchtest. Und Master of Disaster wirst Du sein, wenn Du Deinen Hund in- und auswendig kennst, sofort ihm angemessen reagierst und er dennoch jedes Mal freudig auf Dich zugerannt kommt 
Beste Grüße!