Beiträge von Frollein

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    Stell dich zur Probe mal gerade hin und seitlich oder geh sogar drei Schritte rückwärts. Vermutlich sieht das bei gleicher Stimmlage deinerseits dann ganz anders aus.


    Nö, er machts trotzdem so ;) Aber wie gesagt, ich sehe in diesem Verhalten nichts Negatives.....

    Wie sollte denn ein Hund in solch einer Situation auf einen zukommen?

    Grüße,

    Frollein


    Ich verstehe was Du meinst. Ja, ich persönlich kann manche "Probleme" auch nicht nachvollziehen. Aber wer weiß, ob ich nicht irgendwann mal ebenfalls "Probleme" mit meinem Hund bekommen werde. Bis jetzt konnte ich alles so beibringen, dass es in meinen Augen, für so einen jungen Hund, perfekt ist. Aber es können auch anderen Zeiten kommen. Wie gesagt ist ja niemand als der pefekte Hundehalter geboren. Man wächst mit seinen Aufgaben. Und bei manchen fehlt vielleicht ein klitzekleines Stück Kenntnis, und dann schleichen sich Fehler ein.
    Gut ist doch dann, wenn sie sich diese Fehler eingestehen und Hilfe suchen, bei den Dingen, die sie selbst nicht händeln können......
    Milo ist mein erster eigener Hund und noch dazu ein Welpe. Ich schrieb schon, man kann sich niemals PERFEKT auf die Erziehung im Vorfeld einstellen, egal wieviel man recherchiert hat, gelesen hat, nachgefragt hat.
    Man lässt sich am Anfang schneller auf irgendwelche Erziehungsmaßnahmen ein, die einem vorgeschlagen werden, weil man ja erst erkennen muss, was für seinen Hund die beste ist.
    Eine Freundin, selbst Hundebesitzerin, meinte man könne Milo das "Betti", also ins Körbchen gehen und bleiben, wie folgt beibringen (sie meinte, lass mich mal machen): Sie setzte Milo ins Körbchen und hielt ihn darin fest. Immer wenn er aufstehen wollte, blockte sie ihn und verwies ihn zurück ins "Betti".....bis er vor lauter Stress pullerte. Dann brach ich ab und meinte: Das scheint definitiv NICHT die Methode zu sein, die WIR BEIDE für richtig heißen können!

    Ich machte es dann mit der "Leckerli ins Bett Wurfmethode" :lol: innerhalb von zwei Tagen, hat ers geschnallt und das Betti mit etwas Positivem verbunden. Aber auch hier scheiden sich die Geister!!!!

    Das mein ich. Man ist, gerade wenn s der erste eigene Hund ist, offen für vieles und lernt (manche schneller, manche weniger schnell) was für den Hund am besten ist, damit ers so schnell wie möglich versteht, aber keine Negativerfahrung macht.

    Und man kann niemals nur von sich selbst ausgehen. Man selbst hat evtl das richtige Auftreten, das richtige Timing, die richtige Einstellung.....ein anderer ist, wenn er dieses nicht hat, deshalb aber nicht blöd oder unfähig, er weiß es in diesem Moment einfach nicht besser.....

    Grüße,

    Frollein

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    Ja, aber was? dieses "Kriechen", angelegte Ohren und sowas, was du vorhin beschrieben hast? Bei Fremden ist das super, aber ich fände es komisch, wenn mein Hund immer so "beschwichtigend" auf mich zu käme. Es gibt allerdings auch Hunde, die einfach so eine Körperhaltung haben...Keine Ahung, es wurde ja schon gesagt, man müsste den Hund zumindest mal in Aktion erlebt haben.


    Wenn ich draußen mit ihm bin und ihn rufe, macht er das natürlich nicht. Ja, ich sehe und kenne viele (die meisten) Hunde, die es genaso machen wie Milo, in der Situation, die ich beschrieb. Dieses Ansprechen mit "Na, mein kloooines Scheisserle" , leicht nach vorne gebeugt und ihm direkt zugewand. Ich würde das nicht mit kriechen vergleichen.....oder mit einer Art "Verhaltensstörung" oder "totaler Unsicherheit". Außer, es wären die Hunde, die ich meinte, auch alle davon "betroffen" :smile: was ich eher nicht glaube :D

    Aber kennst Du dieses Verhalten von Deinem Hund nicht, wenn Du ihn mal lustig ansprichst, auf die Schenkel klopfst, weil Du ihn zB Zuwendung geben möchtest? Früher unsere Dackeldame hat auch immer so darauf reagiert. Deshalb sehe ich daran auch nichts Falsches. Denn es ist nicht dieses "Ohren komplett anlegen, Bücklingsstellung, Herschleichen, Rute eingezogen, Schmatzen, verkrampfte Körperhaltung", die ich mit Beschwichtigung gleichsetzen würde.....

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    Ich werde dir jetzt sicher nicht meinen gesamten Fragenkatalog hier einstellen. So ein erstgespräch mit neuen Kunden dauert gut und gerne zwischen 1 1/2 und 3 Stunden (in Härtefällen auch mal 4, sodass ich zum Essen bleiben muss *gg*).

    Fiktive Szenarien wären lediglich mit vielerlei möglichen Varianten zu beantworten. Das ist Unfug.

    Was deinen Milo betrifft - ich weiß es nicht, denn ich habe deinen hund und dich nicht gesehen!

    Vorstellbar wäre, dass es wie bei meiner Shima ist: Sie kommuniziert damit deutlich, dass sie es als unangenehm empfindet, wenn ich mich vor- oder gar über sie beuge und reagiert damit also ganz ähnlich. (Das mögen die wenigsten Hunde) Da sie mir aber vertraut, kommt sie dennoch zu mir. Verhält sich ein Fremder so, ist sie weg. Sie stammt übrigens aus einer ziemlich miesen Haltung.

    Naja ein Versuch war es wert zu erfahren, wie man es anders als CM machen kann. Das soll jetzt kein Angriff sein!!!!! Ich lese halt nur von "CM ist scheiße", aber ne Alternative (bei Problemfällen)? Mich würde das interessieren. Aber, mei, muss ja nicht überall meine Nüschel reinstecken, ich habe solch ein "Problem" ja nicht mit Milo (und hoffe, dass ich niemals einen Grund für solch ein Problem liefern werde)

    Was Milo betrifft, was ich beschrieb ist nich über ihm sondern vor ihm abgelaufen, er ein paar Meter von mir weg und ich mich leicht nach vorne gebeugt, wie besagt. Wie man halt so dasteht, wenn man in der Wohung ist und man seinen Hund ein paar Streicheleinheiten geben möchte....und das macht er auch bei Fremden, auch wenn er es nicht müsste. Er ist eben ein "Menschenfreund" alle Menschen, die sich mit ihm beschäftigen wollen sind toooooll :lol:

    Na, dann wünsche ich eine gute Nacht und hoffe, ich habe die Foris hier nicht so aufgerüttelt. Ich diskutiere halt gern, wenn mich was interessiert :headbash:

    Gute Nacht!

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    Das Problem hierbei ist, dass es sich bei meine Ausführungen nicht um meine Meinung handelt, sondern um wissenschaftliche Erkenntnisse und die Beschreibung verhaltensbiologischer Mechnanismen handelt, die so schon lange bekannt sind und immer noch gelten (nachzulesen u.a. in vielen der von mir vor ein paar Seiten verlinkten Literaturhinweisen).
    Das ist ein nicht unbedeutender Unterschied.


    Gut. Dennoch darf ich eine Meinung dazu haben....oder? Man muss sich doch erstmal mit gewissen Themen auseinandersetzen und nicht gleich alles annehmen, nur weil irgendwo etwas geschrieben steht...
    Ich bin ja noch "formbar" und muss mir immer noch über gewisse Dinge bewusst werden. Jedoch kann ich nicht versprechen, dass ich die Meinung einer wissenschaftlichen Erkenntnis sofort, oder jemals annehmen kann. Dazu muss ich mich erst damit auseinandersetzen....

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    Was du aus den Sendungen beschreibst ist Beschwichtigung, wie Brazzi schon erläutert hat. Das hat mit Vertrauen recht wenig zu tun.

    Was dein Dackel-Beispiel angeht, auch wenn ich nicht gefragt bin: Bevor ich dazu irgendeine Aussage treffen könnte, wäre noch einige Fragen an die Besitzer zu diversen Dingen zu stellen.

    Es ist schlicht unseriös, einen Trainings- oder Therapieplan für einen Hund aufzustellen, den man weder gesehen hat noch über den man deutlich mehr weiß.

    Mir ist klar, dass viele sog. HT das ohne zu zögern tun. Seriös macht es das noch lange nicht.


    Und in meinem Beispiel von Milo? Ist das auch Beschwichtigungsverhalten? (Hab ich ihn doch ein wenig zu viel geschlagen und getreten oder stanguliert??? :lachtot: )

    Der Dackel ist ein fiktives Beispiel gewesen, weil ich gern erfahren möchte, wie man solch ein Problem lösen würde. Rein interessehalber. Wenn Du Fragen an den Besitzer stellen würdest, welche wären es denn?


    Grüße,

    Frollein

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    Würde mich auch interessieren. Beschwichtigungsverhalten (und nichts anderes beschreibst du) zeigt schlicht wie unsicher der Hund in dieser Situation ist. So gern es auch behauptet wird, die Beziehung zwischen einem Hund und einem Menschen kann man nicht mit der zweier Hunde untereinander vergleichen.


    Also, wenn ich vor Milo stehe und zu ihm sage "Feiiiin, mein keiner Milo, komm her" Mich zu ihm runterbeuge, die Hände nach ihm ausstecke um ihn zu streicheln, dann legt er die Ohren leicht an, Wedelt mit dem Schwanz, hat den Kopf auf Halbmast und trippelt auf mich zu. Kuschelt sich bei mir ein, sobald ich mich hinhocke und spielt.......

    Ist das falsch?

    Grüße,

    Frollein