Beiträge von Frollein

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    Dafür müssen die Verhaltensmuster aber auch wirklich hormonell bedingt sein.... und das sind die zum Großteil nunmal einfach nicht.

    Ich kann jetzt aber davon ausgehen, dass es hormonell ist, wenn es nur vorkommt, wenn er an gewisse Hündinnen kommt, oder? Sonst ist er der total "gechillte", gelassen, freudig, neugierig, lieb. Er spielt mit vielen Hündinnen normal, ebenso mit Rüden. Nur eben bei ein paar Mädels wird er hystherisch. Und dann ist er wie gesagt für ein bis zwei Tage GaGa....Gäbe es da einen anderen Grund, außer den Hormonen? Meines Wissens nach nicht....... :/ Sonst würde er sich ja immer so aufführen, wie ein kleiner Trottel.....


    Jetzt rein vom Optischen her, weil ich jetzt den Charakter Deines Hundes nicht kenne, würde ich Deinen als Zweithund wegschnappen. :ops:

    Mag ja da natürlich auch wieder jeder Hund anders sein...aber bei den Hunden, die ich kenne, sowie auch bei meinem, wird jegliches Aufreiten unterbunden, ob es am Menschen, am Hund, oder an der Hundedecke, Körbchen, Kissen oder Plüschtier ist und die suchen sich kein anderes "Ventil". Meist trollen sich Hunde nach einem wilden Spiel zB mit dem Plüschtier auf und dann kommen diese typischen Wipp-Bewegungen. Nach meinem Verständis (was mit Sicherheit nicht globalisiert werden kann) überfordert der Hund sich dabei selbst, stresst sich zB im Spiel zu sehr rein und überfordert sich dabei. Deshalb finde ich die Methode: "Spielzeug steht nicht zur freien Verfügung" von Vorteil. Vor allem bei einem jungen Hund, der evtl seine Grenzen noch nicht kennt und sich überfordern würde.

    Und ja (zurück zum Thema), ich konnte das bei unserer Dackeldame beobachten. Die hat sich beim Einsteigen in ihr Körbchen manchmal an der Kante "gerieben", sprich ist dann so stehen geblieben und hat das Wippen angefangen. Ohne, dass davor irgendwas Aufregendes passiert ist....einfach so, nach "Lust und Laune" Jedoch haben das meine Eltern unterbunden. Einerseits könnte man jetzt denken "warum? ist doch nicht schlimm". Aber ich glaube das hat viel mit der Schaam des Menschen zu tun "Das macht man einfach nicht, bzw. das hat Hund nicht zu tun"
    Ich fände es nicht ok, wenn mein Hund sich an Dingen vergeht und seine "Spuren" hinterlässt (Kissen, Decke etc) Das ist halt meine Einstellung, obwohl ich es an sich als nicht schlimm empfinden würde, wenn mein Hund solche Gefühle oder Empfindungen hätte.... sie kennen halt keine Schaam......
    Ich bin da etwas zwiegespalten. Also, ich lass ihn nicht rammeln. Das dürfen in unserem "Rudel" nur die "Alphatiere" :lachtot:

    Mein Mann hat auch ab und an solche netten "Aussetzer"....

    Nach der Wiesn letzes Jahr (wir hatten gut getankt) fuhren wir mit der U-Bahn nach Hause. Wir standen am Lift an, weil wir zu faul zum Laufen waren und mit uns standen eine Meeeenge Leute an. Da quetscht sich von hinten eine alte Dame durch die Menge, jeder schon total genervt geschnaupt, manche haben auch etwas gesagt, weil die "Dame" sogar ihre Ellenbogen zum Einsatz brachte. Lift kam, sie quetschte sich noch gerade vor uns rein, sodass wir keinen Platz mehr im Lift hatten und draußen stehen blieben. Als die Tür sich langsam schloss, sprach mein Mann: "Des hat sich jetz abba rentiert, was? Erlebst die Fahrt nach oben doch eh nimma!" Bing - Tür zu, "Dame" schaute verständlicherweise entsetzt, aber die anderen waren genauso wie wir am Brüllen (hach ja, es gibt Momente, da weiß man nicht, ob man im Boden versinken möchte, oder laut losbrüllen soll......)

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    Im Oktober würde ich - wenn sich das Verhalten nicht gebessert hat - zuerst mit dem Chip schauen, ob es hilft.

    Als Mr Ekko ein knappes Jahr alt war, war er kaum ansprechbar, wenn eine Hündin in der Nähe war...hinziehen, jaulen, sabbern... heute mit 3,5 Jahren lebt er intakt mit einer ebenso intakten Hündin zusammen und nicht mal während den Stehtagen gab es hier nennenswerten Stress.


    Ich bin halt so hin und her gerissen, weil es einerseits heißt, dass es besser für den Hund ist, wenn man ihn früher kastriert, also so ab dem 10 - 12 Monat, weil sich da gewisse Verhaltensmuster, die hormonell bedingt sind, noch nicht manifestiert haben. Bei dieser Theorie wird gesagt, dass wenn sich diese Muster schon festgelegt haben, der Hund sie nach einer Kastration auch nicht mehr (oder nur selten) ablegt, wie zB Revierverhalten, Dominanzverhalten etc (was natürlich mit der Erziehung schon besser werden kann, aber halt nur "unterdrückt" und nicht gelöst werden kann)
    Und andererseits heißt es, es sei besser so lange wie möglich damit zu warten, oder frühestens ab 18 Monaten, besser noch, wenn er schon fast drei Jahre alt ist....???

    Ja, ne, welche Theorie ist nun die "wahre"? Ich möchte meinem Hund kein Leid zufügen und die Kastration wurde von mir nur in Erwägung gezogen, weil er jetzt schon mehrfach fast nen Herzkasperl bekommen hat, wenn er an gewisse Hündinnen kommt. Es ist dabei wie gesagt völlig wurst, ob sterilisiert, läufig oder nicht, völlig unvermittelt steigt er bei manchen Mädels einfach komplett aus und hechelt und fiept sich in den Wahnsinn. Dann hilft auch nichts mehr. Ich muss ihn dann wegzerren und egal wie lange unser Nachhauseweg dann noch ist, egal was ich dann auch tue, er beruhigt sich erst, wenn er wieder in seinem Bett liegt.... und nach ca 10 Minuten fängt er das fiepen und das Winseln an, frisst nichts, trinkt nichts mehr und tut so als würde er jeden Moment vor Kummer eingehen
    :headbash: nach ein bis zwei Tagen ist dann wieder alles fast ok, er fängt das Fressen an etc bis zur nächsten Begegnung. Klar, an manche Hündinnen lass ich ihn gar nicht mehr ran, aber ich kann ihn jetzt ja auch nicht von jeder Hündin pauschal fernhalten...können schon, aber wollen oder sollen?

    Ich habe einen Theaterhund zu Hause, unglaublich. Dafür könnte ich Eintritt verlangen..... :hust:

    Danke euch auf jeden Fall nochmal für die Antworten!!!

    Grüße,

    Frollein

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    Auf Deutsch habe ich auch nicht wirklich was vernünftiges gefunden. Das was es gab beruhte fast immer nur auf einer einzigen Studie (ich glaube aus Bielefeld) und war mir ales viel zu ideologisch eingefärbt.
    Wenn Du vor Fachenglisch keine Angst hast, kann ich Dir mal den link zu einem amerikanischen Dokument geben,

    :gut:

    Würd mich freuen!!!!! Danke

    Ja, aber ich verstehe nicht, warum es keine klare Aussage zu diesem Thema gibt. Also, vom Verständnis her ist es für mich klar, dass der Hund ausgewachsen sein sollte. Aber warum sagt der eine dann Dies, der andere Das, der Dritte TRALLALLAAAA??? Ich rede nicht von hier, hier ist man sich ja einig, aber im Internet, Ärzte, Fachbücher/Magazine, Ratgeber etc......da werd ich einfach nicht schlau draus......nur immer blöööööööööder :headbash:

    Je früher, desto besser. Je später, desto besser. Auf gar keinen Fall. Auf jeden Fall. Nur wenn... WAS NUN????? :roll:

    Ja Chip wäre schon auch eine Möglichkeit..... aber dann auch erst wenn er ein paar Monate älter ist, oder?

    Vielen Dank für eure Antworten. Ich bin halt echt verwirrt..... hab mir (wie schon einige Male) die ganze Nacht um die Ohren geschlagen und auch im Netz bezüglich der Kastration recherchiert.... Pro und Contra bleiben sich gleich....
    Ich werde jetzt den Termin im Juli absagen und einen für Oktober vereinbaren, dann ist Milo über ein Jahr alt und ich kann noch sehen wie er sich entwickelt.

    Hey, es gibt so viele Meinungen, was mit Jungkastraten passiert oder nicht passiert, ob es gut oder schlecht ist, ob er psychische Probleme bekommen kann oder das nicht stimmt....

    FURCHTBAR!!!!! Und dann spricht auch noch jeder Tierarzt was anderes.........selbst Studienergebnisse decken sich null, irgendwie wirklich sehr eigenartig.....