Beiträge von Frollein

    Irgendwie finde ich es recht komisch, dass nirgendwo darüber berichtet wird??? Einzig eine Radiodurchsage hat mich darauf hingewiesen, dass nun der Leinenzwang für alle Hunde ab 50 cm Stockmaß herrscht.... Warum werden Hundebesitzer da nicht informiert? Im Internet findet man nur oberflächlich etwas darüber (fast nur Aussagen vom Mai diesen Jahres)... Hat jemand evtl einen Link oder so? Ich möchte darüber schon gern bescheid wissen.

    Viele Grüße

    Frollein


    :smile: ne, habe mich jetzt bei den Beispielen auch nicht angesprochen gefühlt :smile:

    Ich habe mit Milo meinen ersten eigenen Hund und am Anfang steht man vor diversen Dingen, die man einfach im Vorfeld nicht bedacht haben konnte. Ich habe einige Hundler im Freundeskreis, die mir damals Tipps gaben. Aber, ich habe sehr sehr vieles davon definitiv nicht umsetzen wollen. Auf Gedeih und Verderb einem Hund etwas "klar" zu machen, war nicht die Schiene die ich fahren wollte. Aber einige Menschen befassen sich halt nicht genug mit dem Thema und nehmen dann alles an was sie kriegen können, weil sie sich hilflos bei der Erziehung fühlen....oder sie andere Menschen ansprechen, wie sie sich zu verhalten haben... Das ist doch genauso wie im Umgang mit Menschen, oder bei der Erziehung mit Kindern. Aber, wenn man seinen Hund beobachtet, dann sieht man doch, wie er mit einer Erziehungsmaßnahme klar kommt. Ist er danach positiv, eingeschüchtert, hat er Schiss, blockiert man damit sein Hirn, oder öffnet es?

    Eine komplette "Eidi-Deidi" Erziehung, in der man immer nur Rücksicht auf den Hund nimmt, bloß nicht seine Gefühle verletzen möchte etc, ist für uns nicht das Richtige. Soviel Rücksicht wie nötig. Milo ist zwar sensibel, aber nicht auf allen Ebenen. Und so schaut man halt, bei welchen Dingen man beim Motivieren schon fast ins Singsang verfällt und danach DICK lobt, oder wo auch mal Präsenz zeigen muss, in Form von Körperhaltung etc

    Beispiel: Eine Freundin hat einen Hund, der ständig mit seinem Spielzeug angelaufen kam. Er legte es auf den Schoß, auf den Tisch, Hauptsache so demonstrativ und aufdringlich, dass es das "Opfer" auch ja sah. Sagte man NEIN, wenn er schon ankam, wurde das ignoriert. Diese Freundin (so geil) nahm dann immer sein Spielzeug und warf es ihm, drei Sekunden später stand der Hund natürlich wieder auf der Matte. (woher hatte er sein Verhalten nur??? ;) )
    Sie fand das zwar nervig, änderte aber nichts daran.....Ich persönlich fand das natürlich auch nervig, weil, wenn man sie besuchte, hatte man innerhalb von 3 oder 4 Stunden, vielleicht mal 10 Minuten Ruhe. Irgendwann, das ist jetzt ein paar Wochen her, stand ich einfach auf, wenn der Hund auf mich mit dem Spielzeug zukam, ohne ihn anzusehen. (natürlich frage ich die Freundin, ob das für sie ok ist) Ich ging in seine Richtung, wie gesagt, ohne ihn dabei anzusehen, oder mit ihm zu sprechen, ich habe ihn nichtmal berührt. So navigierte ich ihn in sein Bett. Das musste nur dreimal wiederholt werden, bis er gecheckt hat, dass sein Verhalten nicht ok ist und die Konsequenz, falls ers doch tut: Bett und Ruhe. Nach einer Zeit wurde er dann für sein Verhalten in Form einer kleinen Spielheinheit belohnt, indem ich dann sein Spielzeug nahm und ihn zum Spielen aufforderte. Mit meiner Freundin wurde ein Abbruchsignal abgesprochen, auf das er dann auch hörte.
    Gestern war ich erst wieder bei ihr. Der Hund kam NICHT mehr mit seinem Spielie an! Meine Freundin hatte mit dem Hund geübt und sie meinte, er drängt sein Spielzeug nun weder ihr, noch ihren Besuchern mehr auf. Dafür wird aber gewollt mit ihm gespielt und dafür auch intensiv.

    Ach, das zu dem Thema, dass ein Hund dann nur gezielt ein gewisses Verhalten bei bestimmten Personen vermeidet. Das wäre doch komisch, oder? "Mein Hund beißt mich jetzt nicht mehr, dafür aber alle anderen. Mein Hund hat keinen Futterneid gegenüber mir und meinem Nachbarn, aber bei allen anderen tickt er aus." "Mein Hund springt nur bei mir nicht hoch, aber bei allen anderen" Das ist doch nicht korrekt! Wenn ein Hund verstanden hat, dass er nicht hochspringen darf, dann macht er es (außer er wird dazu annimiert) auch bei allen anderen nicht mehr, auch wenn diese nicht an der Erziehung beteiligt waren....

    Und wenn ich dann höre, dass so eine Erziehungsmethode schlecht ist, dann frag ich mich, why? Der Hund wird weder gebrochen, noch wird ihm Schaden zugefügt. Er wird einfach nur nonverbal erzogen, ohne Leckerlis, ohne Hyper. Das Hirn fängt beim Hund das Rattern an, wenn er checkt, dass nicht erwünschtes Verhalten entweder ignoriert oder durch Präsenz korrigiert wird und ein gutes Verhalten duch das was er am liebsten hat belohnt wird.

    Und das ist das, was ich bei einem CM oft sehe. Nicht in jeder Folge, schon klar. Aber, wie gesagt, man kann ja selbst entscheiden, was man für sich annimmt. Ich finde seinen Ansatz gut.
    Fanatismus ist schlecht. Egal ob es für oder wider ist. Man sollte sich einfach nicht so in eine Sache verbeißen....

    (Damit spreche ich keinen direkt an, das ist nur eine Aussage)

    Viele Grüße,

    Frollein


    Puh.....sorry, langer Text

    @ Loukanuk

    Das ist eben auch das, was ich beobachten durfte. Egal ob es im eigenen "Rudel" (mehrere Leute in der Nachbarschaft halten sich drei oder mehr Hunde), im Gassizusammenschlüssen, oder bei der Erziehung durch die Elternhunde ist..... sie maßregeln und korrigieren sich. Meist nicht durch die Art und Weise, die viele den Hunden nachsprechen (mit Lauten, also, Knurren etc), aber mit subtilen Gesten oder auch Gesten, die viele als "Moi, da möchte die Mama mit ihrem Kleinen 'spielen' " interpretieren. Ein Hund ist ein soziales Wesen, genau wie wir. Manche sind mehr darauf angewiesen sich nach anderen Artgenossen zu richten, manche machen ihr eigenes Ding und dazwischen gibt es mit Sicherheit noch Stufen.

    Für meine Realität ist es jedoch so, dass jedes Individuum in einer Gemeinschaft von den Älteren oder Erfahreneren lernt, wie er sich zu verhalten hat, sonst würde ein gemeinsames miteinander Auskommen nicht möglich sein.

    Und ich kann es ebenso, nach meinen Beobachtungen bestätigen, dass sich Hunde gerne an ihren "Lehrmeister" binden. Ob es nun ein anderer Hund ist, oder der Mensch, der stets konsequent, gerecht und ohne viel körperlichen Einsatz gehandelt hat, jedoch dem Hund ein "angebrachtes" Verhalten innerhalb der Gemeinschaft beibrachte, damit dieser Hund ein Teil dieser Gemeinschaft sein kann. Ich rede nicht vom "Rudel" sondern von der Einbringung in unserer Menschenwelt mit unseren Auflagen.
    Wie gesagt konnte ich oftmals beobachten, wie Hunde andere Hunde auf die verschiedensten Arten darauf hinwiesen, dass ihr Verhalten in dieser Situation nicht angebracht ist, dass sie sich der Gemeinschaft zu fügen haben.

    Viele Grüße,

    Follein

    @ kareki

    Das war Dein Kommentar:
    "Theoretisch ist das Vorenthalten eines Leckerlis eine Strafe, bzw. kann irgendwann auf den Hund frustrierend/strafend wirken. Deshalb sollte man beispielsweise mit "No Reward Marker"n etwas sparsam umgehen. Also ich kündige dem Hund an, dass sein momentanes Verhalten nicht die gewünschte Belohnung bringt. Man liest das meist im Trainingsaufbau, wenn Leute so etwas mit "Schade" für den Hund markieren und ihn dann stehen lassen.

    Ja, GENAU das ist das Problem mit den Aversivreizen.
    Wie ich oben schon zum Jagen erklärt habe: Ich bestärke kontrollierbare Sequenzen udn lasse den Hund somit kontrolliert jagen, ohne sein natürliches Jagdverhalten zu unterdrücken.
    Ich lehre dem Hund, dass es lohnenswert ist, die Sachen auf dem Tisch liegen zu lassen, statt sie sich zu nehmen
    (Hier habe ich erst dazu auf meinem Blog geschrieben:
    http://hoellenhunde.tumblr.com/post/545 ... n-my-inbox)

    Ich habe in all den Threads sehr viele Gegenvorschläge gegeben, aber die wurden entweder ignoriert oder belächelt.
    Du bist mir gegenüber gerad sehr unfair."

    Ich möchte natürlich nicht unfair sein. Aber, wie gerade in dem Post darüber geschrieben, ist das alles hier nicht mehr übersichtlich. Ich kann beim besten Willen nicht jeden Post, der nicht an mich gerichtet ist, durchlesen, weil hier so viel Streit und etc. abläuft... das sind Dinge zwischen zwei oder mehreren anderen Menschen, die ich entweder nicht nachvollziehen kann, oder einfach nicht will. Und aus alle dem dann etwas rauszufiltern ist schwierig. Mag sein, dass dies nun mein "Problem" ist, aber ich betone nochmals, dass ich sehr interessiert an anderen Methoden zur Erziehung und Ausbildung bin, als die, die ich bislang kennenlernte.

    Danke,

    Grüße,

    Frollein

    Zitat

    Lesen und verstehen scheint sogar noch viel schwieriger zu sein, nicht wahr?

    Nein, für mich absolut nicht, weil ich möchte ja gerne verstehen. Aber auf die Posts, die ich machte, wurde nicht mit einem konkreten Vorschlag geantwortet, sondern eben nur mehr oder auch weniger destruktiv. Ganz ehrlich...ich lese mir hier nicht jeden Zwist zwischen zwei, oder mehreren Menschen durch, nur weil bei jedem 100. Post etwas Verwertbares dabei sein "könnte"....... Wenn jemand sein Wort an mich richtet, weil ihm nicht gefällt was er da liest, dann wäre es cool, wenn er diese Kritik nicht nur begründet mit (ACHTUNG Übertreibung): "Du quälst Deinen Hund" sondern auch eine Methode dazuschreibt, die er für richtig hält.

    Hier laufen so viele verschiedene Meinungen und Erfahrungen, Gespräche und auch Streits parallel, da kann man nicht erwarten, dass man sich alles komplett durchliest.....

    Also, bitte nicht einfach pauschal mit dem Finger auf jemanden zeigen und das wars, sondern, BITTE auch diesen benannten, ANDEREN Weg dazuschreiben, oder auf einen Kommentar verweisen, falls man diesen Weg schon aufgeführt hat. Bei über 60 Seiten ist das sonst nicht mehr nachzuvollziehen.....

    Danke,

    Grüße,

    Frollein

    Zitat

    Nö, das ist eben nicht so. Hunde korrigieren sich gar nicht. Sie tun da snciht, um eine gesamtheitliche Verhaltensänderung bei einem andren Hund zu bekommen, sondern, weil sie etwas möchten: In Ruhe gelassen werden oder eine Ressource.
    Wenn Hund A einen Stüber von Hund B bekommt, und sich das merkt, wird er Hund B MEIDEN (also ist dein Stupser nichts anderes --> Drängen ins Meideverhalten). Bei Hund C wird A sich immer noch so verhalten wie zuvor. Erst wenn alle Hunde ihn derartig und IMMER maßregeln, ist die Strafe wirkungsvoll genug, damit das Verhalten ausstirbt.
    Das beduetet, dass du immer anwesend sein musst, der Aggressor bist und der Hund bei dir dieses Verhalten nicht mehr zeigen wird.
    Ich sehe nicht, wo das gewaltfrei sein soll.

    So ein kleiner Leinenruck ist nicht nur nicht wirkungsvoll udn unnötig, er ist ganz und gar unwürdig. Was sagst du damit aus? "He, du da am Ende der Leine!"


    .....da fällt mir echt nichts mehr dazu ein =) Irgendwann grenzt das dann auch an Gewahlt, wenn man seinem Hund nicht das Leberwurstbrot gibt, welches auf dem eigenen Teller liegt, weil Hund ja sooo lieb schaut...... Sie sollen sich nicht an der Leine korrigieren, also, wenn sie ein paar Schritte voraus gehen und die Leine spannt, dann sollen sie sich nicht an die Geschwindigkeit des Halters anpassen??? Der Hund lernt nichts anderes, sein ganzes Leben lang, als Meideverhalten. Sonst würde er noch jagen, wenn er jagen wollte, würde sich das Schnitzel auf dem Tisch holen, würde Schuhe zerbeißen..... warum tut er das dann bloß irgendwann nicht mehr? Weil man sich mit ihm zusammen an den Tisch gesetzt hat und ihm erklärt hat "Du, Du, Du, das macht man nicht?" Demnach ist die ganze Erziehung dann in den meisen Fällen ein einziges Meideverhalten. Egal wie man es aufbaut: Ob man (sorry ich übertreibe jetzt absichtlich) ihm einen A-Tritt gibt, wenn er nicht an der Leine läuft = Meideverhalten, weil er keinen A-Tritt mehr bekommen möchte. Oder ob man ihm verbal ein Kommando gibt "NEIN" = Meideverhalten. Die meisten Hunde würden ohne mit der Wimper zu zucken das Schnitzel vom Teller klauen, sobald Herrchen kurz den Raum verlässt :smile: Sprich, sie sehen in dieser Zeit "kein Herrchen da, keiner da der Besitz beansprucht, an diesem leckeren Stück Fleisch". Sie würden es sich jedoch (sofern sie diese Situation schon mehrfach "beneint" bekommen haben) nicht holen, solang das Herrchen im Raum ist.

    Ich verstehe nicht, warum immer nur gewettert wird, wie andere Hundehalter ihre Hunde "quälen", aber niemals ein produktiver Beitrag kommt, wie: "Man könnte es auch so, oder so machen". Mit dem Finger auf jemanden zeigen, ist ja so einfach. Aber etwas Sinnvolles zu schreiben, anscheinend nicht.......

    Zitat

    Als hätte ich gesagt, dass ihnen alles egal ist. Aber ein Hetzen eines Tieres... das ist ihnen egal, jedenfalls diesbezüglich es abzustrafen. Oftmals rennen sie dann AUCH hinterher. Aber dieses Verhalten wird nicht bestraft, es sei denn, der Mensch funkt trampelig dazwischen.

    Aber hey, das war ja mal wieder sehr produktiv von dir... schade, dass das alles ist, was du zur Diskussion beitragen willst.

    Ich habe schon verstanden - mit dir kann ich es halt nicht aufnehmen. :smile:
    Das hast du mir ja nicht nur ein Mal zu verstehen gegeben.


    ... also, doch...unangebrachtes, aufwühlerrisches Verhalten, wird von anderen Hunden wohl bestraft....
    Wenn ein Hund aus der Reihe tanzt, grad voll dem Jagdtrieb verfallen ist, oder einfach aus Jux über die Wiese prescht und andere Hunde, die gerade nicht Jagen wollen, oder ihre Ruhe haben wollen, diesen Hund vorbeirennen sehen, dann laufen sie diesem hinterher, zeigen Zähne, bremsen ihn aus und dann wird er "umzingelt"....sobald der andere Hund ruhig ist, geht wieder jeder seine "Wege".... also, das sind meine Beobachtungen und dabei gehts es nicht um die selben Hunde, das ist mir schon bei den verschiedensten Hunden aufgefallen. Das heißt, Hunden ist das Verhalten anderer Hunde nicht egal, sie lassen nicht einfach machen. Wenn der Hund ein Typ von "das macht man nicht" ist, dann wird er versuchen den anderen Hund maßzuregeln.....

    Grüße,

    Frollein

    Zitat

    Dann hast du ihn in die Leine laufen lassen, das ist kein Leinenruck im Sinne von Rucken an der Leine. Das ist zwar immer noch nicht ganz fair, aber nicht die Sache, von der wir hier sprechen.

    Das zweite und dritte Vorgehen ist absichtliches Leinenrucken. Spricht halt für sich selbst, scheinbar fällt dir keine andere Möglichkeit für diese Sache ein, schade. Leicht oder nicht, "Leinenruck" oder "Leinenimpuls", alles unnöttig, um den Hund etwas beizubringen. Springt er von selbst in die Leine, weil er sich erschreckt, ist das wieder etwas anderes.

    Ich sehe daran sehr viel Schädliches, sogar Schändliches, aber das ist nur meine Meinung.


    Ja, ich habe ihn mit Absicht in die Leine laufen lassen :gut: genau ;) Ich habe geschrieben, dass ich ihn leicht an der Leine ruckte, wenn die zwei Phasen davor nichts gebracht haben. Nö, es ist nichts Anderes, wenn man einen total hyper Hund hat und ihn einfach mehrfach in die Leine springen lässt, das verursacht nämlich mehr Schäden, als ein leichtes Leinenrucken, um zu vermitteln "Bubi, Concentration please" (schon logisch, oder? :???: )

    Wie hast Du denn Deinem Hund beigebracht, nicht an der Leine zu ziehen? Diese Methode würde mich interessieren, ehrlich!! Würgi habe ich abgelent, Stachel habe ich abgelent, Bauchgurt habe ich abgelent, Kick in die Hüfte habe ich abgelehnt, reine Leckerli Methode habe ich abgelehnt, Spieli Methode konnte ich eh knicken, weil er kein Junky ist und auch nicht werden sollte, Beine stellen habe ich abgelehnt, anschreien habe ich abgelehnt, Richtungswechsel hat über Monate nichts gebracht (außerdem kann ein ruckartiger Richtungswechsel mit evtl. Hinterherschleifen wirklich zu Wirbelsäulenschädigungen führen, wenn mans nur hart genug, oder zu lange macht...)
    Andere Methoden sind mir fremd, aber ich lerne ja gerne dazu.

    Grüße,

    Frollein

    Zitat

    Na ja - du schreibst von "unsere Kinder" - daher muss ich wohl davon ausgehen, dass du das Personalpronomen "Plural von meine" verwendest, weil du das so meinst. Oder meinst du die Kinder aller Deutschen? Falls du dich darauf bezogen hast, wie mit den Kindern der Welt umgegangen wird, aber nicht mit deinen eigenen, dann hab ich das wohl missverstanden und entschuldige mich dafür.

    Klar gibts bei uns ein "Nein", für Hund und Kind. Aber das muss nicht körperlich aggressiv, zB durch am Arm reißen geschehen. Das kann man durch sanftes Festhalten (falls der Dreijährige auf die Straße will) oder durch Erklären bei letzteren und durch Kommando bei ersteren regeln. Ich hab in meinem Leben mit mehreren Kleinkindern, angefangen von Geschwistern bis zu eigenen, noch NIE eins davon am Arm gerissen, ihnen auf den Hintern gehauen oder auf die Finger. Find ich ultraarmselig, ist so.


    Ne, ich habe keine Kinder :smile: Ich fasste den Gedanken nur von dem vorherigen Post, den ich schrieb, auf. Und deshalb ist aus den Kindern, die mir bekannt sind, oder Kinder, bei denen ich soetwas sah, eben "unsere" geworden. Ich würde (so hoffe ich) es auch nicht so handhaben. Und ja, es ist armselig...jedoch tut jeder Mensch mal im Affekt etwas Armseliges....leider. Ich hab auch mal eine Backpfeife von meiner Mutter bekommen...das erste und das letzte Mal, ist das gewesen.

    Und klar, MUSS gar nichts! Jedoch kennt jeder seinen Hund am besten (na, fast jeder...man sieht ja so Einiges im Park...) und für mich persönlich ist es selbstverständlich, dass ich von allen Methoden die Sanfteste als erstes bevorzuge. Aber, es gibt z. B. auch Situationen, die ich bei meinem Hund nicht mit "feini-feini" hinbekommen habe, weil er einfach hyper war. Und da tut ein Stupsen am Körper nicht schlecht. Ich habe mich sehr mit dem tierischem (hundischen) Verhalten auseinander gesetzt, weil es mich in der Erziehung interessiert hat. Hunde korrigieren sich durch Körperkontakt. Und zwar im richtigen Moment. Das kann auch in der Hundeerziehung alles nonverbal laufen. Wir Menschen finden es halt besser wenn Hund auf Kommando hört. Mein Hund ist gewaltfrei, aber zum größten Teil erstmal nonverbal erzogen worden. Hinzu kamen dann irgendwann die Kommandos. Ich musste ihn jedoch nie mit der Hand ins Sitz oder Platz drücken...man musste nur den richtigen Moment abwarten und den Erfolg sofort belohnen.
    Ich setze hohe Maßstäbe in eine ruhige und konsequente und liebevolle Erziehung. Aber so ein leichter Leinenruck, so leicht, dass der Hund nur einen kleinen Widerstand spürt, ist für mich bei Gott nicht wirbelsäulenschädigend und man muss da einfach differenzieren.

    Hey :smile:

    Du schreibst "junger Hund". Wie alt ist er denn? Könnte es evtl. sein, dass er das Kommando noch nicht wirklich verinnerlicht hat? Also, zuvor auch noch nicht "immer" befolgt hat, oder hat er es immer gemacht und jetzt "weigert" er sich ab und an?

    Grüße,

    Frollein