Beiträge von Frollein

    @ AnjaNeleTeam

    Ich kann jetzt natürlich nur von meinem Hund reden, aber, wenn ich ihn damals in einer angespannten Situation ins Sitz oder Platz runtergedrückt hätte, dann wäre er völlig gaga geworden....oder am Fell ziehen...ist ja eigentlich (wenn ein Hund total außer rand und band ist) ein Negativkontakt on top zu seiner Unsicherheit...oder, ist es so, dass manche, mehrere, viele Hunde dann aus ihrem "Wahn" durch sowas gerissen werden, also, zu ihrem Glück "gezwungen" werden? Like (was ich auch tat): Laut HEY rufen, wenn sie zuuuuu wild raufen? funkt das wirklich so, ohne dass der Hund noch mehr aufdreht?
    Bei uns hat das Rausreißen, außer das HEY im Spiel, nie funktioniert, er hat es einfach hingenommen, dass die "Alte" ihn ruppt etc. Milo ist sehr aufgeweckt und powerful, als er sich noch vor einigen Wochen fast vor Freude überschlagen hat, wenn er einen anderen Hund gesehen hat, da hätte ich mit "Runterdrücken", Leckerli, am Fellziehen nichts anfangen können..... wir haben eher an "ICH bin wichtiger als ALLES ANDERE" gearbeitet. (und ich halt an meiner Einstellung Wooozaaaa) Und jetzt ist alles easy. Ist natürlich nicht die Patentlösung für alle Hunde.....

    Viele Grüße,

    Frollein

    Eine sehr gute Freundin von mir hat einen Dt Schäferhund. Er ist jetzt 8 Jahre alt. Als er ein Junghund war, passierte es einmal, dass sie ihn locker an der Leine hatte, und als ein anderer Hund auf die beiden unangeleint zustürmte und sie den Schäfer an der Leine zog wie doof, hat er sich irgendwie aus dem Halsband gewurstelt und rannte auf den anderen Hund zu, sie fetzten sich. Sie meinte, sie habe extrem reagiert, ihren eingefangen und ihm einen Tritt gegeben, weil sie es in diesem Moment wohl nicht besser machen "konnte". Seit diesem Tag, war der Hund ein "Leinenpöbler"...entspanntes Spazierengehen war nicht mehr möglich.

    Als ich vor ca einem Jahr mit ihr und ihrem Hund mal Gassi ging, begegneten uns einige Hunde. Und jedesmal wenn die Freundin einen anderen Hund gesehen hatte, lenkte sie schon ein: Leine kurz und straff, Körperspannung, Aufregung, Kommando "NEIN"....obwohl der Schäfer den anderen Hund noch nichtmal gesehen hatte......

    Es könnte sein, dass sich Dein Hund einmal vor einen Menschen geschreckt hat, vor einem Kind etc... oder dasss DU Dich vor einem Menschen geschreckt hast, in seinem Beisein...passiert....und jetzt gehst Du jeden Tag mit der Einstellung raus "Oh Gott, da ist ein Mensch, jetzt gehts gleich wieder los..."
    Ich bin jetzt keine Trainerin, aber ich würde (und da spreche ich definitiv aus Erfahrung) an meiner eigenen Einstellung zum Problem arbeiten. Locker bleiben in der Situation und ohne Emotion reagieren. Mit dem Leckerchen wenn der Hund sich dann beruhigt hat...hm..."könnte" sein, dass er das nicht verbindet....manchmal klappt die Verbindung von "Unterlassen und dann Leckerli" halt nicht....
    Ich habe auch des öfteren gehört, dass es an der Bindung zum Halter liegen könnte. Also, der Hund denkt, er muss in "Hab Acht Stellung" gehen in dieser Situation, weil er denkt, der Halter könnte ihn nicht beschützen, oder wäre evtl auf die Hilfe des Hundes angewiesen. Wenn der Hund einem jedoch voll und ganz vertraut, dann würden diese Situationen nicht mehr entstehen.... So die Theorie. Ich bin kein Fachmann und möchte Dir auch nicht unterstellen, dass die Bindung nicht passt :smile:

    Hast du aktuell Kontakt zu Deiner Trainerin? Hast Du ihr geschildert, dass Du ihre Maßnahme schon seit Monaten durchführst, es aber nicht besser wird. Weil, dann soll sie sich eine Alternative überlegen....gibt ja immer zig Möglickeiten...

    Sorry, aber mehr "helfen" kann ich nicht... Denk an Deine Aktion und Reaktion wäre ein Tipp, der evtl mit Kombination anderer Methoden helfen könnte.

    Viel Erfolg und liebe Grüße

    Da Milo ja auch schwarz ist....hm....ich merke in unserer Gegend, dass sehr viele Menschen generell ANGST vor Hunden haben....aber, die, die Angst haben, haben meist noch mehr Schiss vor schwarzen Hunden..... Wie oft hab ich schon gehört "der ist schwarz, der ist bestimmt richtig böse", ohne Witz (meist kommt sowas natürlich von Kindern...aber woher haben die das?). Und Milo hat nur ein Stockmaß von 44 cm...... der darf sich nicht erlauben an gewissen Menschen vorbeizugehen.... wenn hingegen seine Hundefreunde mit gleicher Größe, nur hellem Fell an gewissen Menschen vorbeigehen, dann scheinen diese nicht so eingeschüchtert zu sein, obwohl die Hunde sich alle gleich verhalten, spielen etc..... Wir haben hier z. B. einen Jack Rüden, der sehr hibbelig ist, immer sehr nah an Menschen vorbeirennt, kläfft, hochspringt etc... der ist "lieb"...aber wenn meiner an gewissen Menschen nur vorbeiläuft, ohne sie zu beachten oder irgendwas zu machen, kommt es mir vor als würde der Puls bei diesen höher schlagen..... schon eigenartig....

    Aber, wie hier schon geschrieben wurde: Rabe = böse, Schwarze Katze = böse etc......

    Schade

    Wie alt ist denn der Schäferhund. Wieso machst Du Dir Sogen wegen Futter und Wasser? Wasser ist doch eh immer zugänglich? Und wegerm Futter...ist der Schäfer noch so jung, dass er dreimal am Tag gefüttert werden müsste? :smile: Wie lange bist Du denn außer Haus?

    Also, wenn ich in so einer Sitution wäre, meinen Hund nich mitnehmen könnte, mein Hund nicht alleine bleiben könnte, auch über Stunden, dann würde ich entweder jemanden engagieren, der mit meinem Hund raus geht, oder würde meinen Hund tagsüber in Betreuung geben.

    Ist nicht viel Info, die Du gegeben hast... ;) Gibt es einen speziellen Grund dafür, dass Du Deinen Schäfer nicht in fremde Obhut geben möchtest? Ich las nur etwas in der Art "temperamentvoll". Aber, daran sollte eine externe Betreuung nicht scheitern....


    Viele Grüße, Frollein

    Hm.....ich möchte Dir jetzt nicht zu nahe treten, aber, ich kann noch sehr viel Emotion aus Deinem Post lesen.....meinst Du, dass Du schon bereit bist für einen neuen Hund.....irgendwie hört sich das schon so an, als würdest Du einen Platzhalter oder Ersatz suchen.....

    Schau mal, Dein damaliger Hund wäre niemals DER Hund geworden, wenn Du nicht Deinen Teil dazu beigetragen hättest.... so ziemlich jeder Hund kann Dein Buddy werden, wenn ihr mit der Zeit aneinander wachst....

    Das was Du (so lese ich es) suchst, wirst Du nicht finden, oder es wäre ein 6er im Lotto. Von Mensch zu Mensch kann ich nur sagen, entweder Du bist soweit Dich auf ein neues "Wesen", einen neuen Gefährten einzulassen und Du bist in der Lage zu akzeptieren, dass er NIEMALS das ersetzen kann, was Dir gerade fehlt, oder Du wartest noch ein Wenig, bis Du irgenwann ZUFÄLLIG auf den neuen Hund Deiner Träume triffst.....es las sich so, als würdest Du fast hinter dieser Vorstellung hinterherjagen....kann nicht gut sein.......

    Wenn ein Mensch eine OP hat, nach der er 7 Tag ruhig liegen muss und einen Verband um die Stelle hat, dann muss er das durchhalten..... ein Hund weiß zwar nicht, was mit ihm passiert, aber ein Hund passt sich enorm schnell an die neue Situation an. Es ist meist viel weniger Stress dem man sich und dem Hund aussetzt, einfach die paar Tage mit Tröte o. Ä. auszusetzen, als wenn man sämtliche "Alternativen" ausprobiert und sich verrückt macht. So oder so, ist es für den Hund scheiße!!!! Es geht meiner Ansicht mehr darum, dem Hund zu vermitteln, dass alles ok ist und er halt da durch muss, genauso wie der Halter. Warum rumdoktoren, für einen Zeitraum von ein paar Tagen. Innerhalb von drei bis vier Tagen nach der OP, ist der Hund wieder auf einem "aufnahmefähigen" Stand, versucht sich komplett zurechtzufinden und seinem gewohnten Leben nachzugehen.....natürlich gibt es Ausnahmen... ich kenne zwar keine, aber es gibt sie auf jeden Fall....

    Wir haben das Glück einen Garten zu haben...so haben wir in damals alle zwei-drei Stunden nach draußen "motiviert", aber oftmals setzte er sich in den ersten zwei Tagen nur in die Wiese, wollte sofort an die Wunde, was ihm ja durch die Tröte nicht gelang, aber gepinkelt hatte er da nur wenig. Meinte TA meinte, dass sie noch nie so einen wehleidigen Hund gesehen hat. Wir sind zur Nahtkontrolle nach ein paar Tagen zu ihr gegangen, und er tat ja da noch so, als würde er nicht gehen oder normal stehen können....hat sie ihm aber ein Leckerchen hingehalten, wedelte er überschwänglich und stand wie ne Eins da, auch konnte er auf einmal ganz normal laufen, wenn sie ihn mit einem Leckerchen lockte..... :lachtot:

    Milo hat sogar nach der OP in den ersten zwei Tagen noch ab und an in die Wohnung gemacht....der war einfach total überfordert....draußen wollte er ja nicht wirklich und sobald wir dann drinnen waren und er entspannt war, ließ ers einpaarmal einfach laufen..... am dritten Tag gings dann wieder.....

    Milo hatte sogar faar drei Tage keinen Haufen gemacht. TA meinte, dass ist ok, er war ja auch nüchtern bei der OP und hatte am Tag der OP abends nur eine Kleinigkeit bekommen, am nächsten Morgen wieder nur wenig. Ich hatte mir nur Sorgen gemacht, weil er nach der OP viel getrunken hat und ständig am Pieseln war, es ihm aber anscheinend weh tat...so hat er immer nur ein paar Tröpfchen gemacht, am Tag der OP gings noch, aber am zweiten Tag hab ich mir schon leicht Sorgen gemacht, weil es einfach absolut nicht in der Relation stand, zu dem was er gesoffen hatte.....auf dem Weg zum TA am Tag darauf, hat er jedoch eine Lache ingelegt, sondersgleichen :lol:

    Unsere Tierärztin hat uns vorgewarnt: "Er wird die nächsen Tage evtl so tun, als könnte er nicht laufen, weil die Naht zwischen den Beinen natürlich beim Laufen spannt. Es kann ein Bluterguss um die Narbe entstehen, aber keine Panik, passiert öfters, nur wenn er schnell größer wird, lieber anschauen lassen. In den ersten zwei-drei Tagen könnte es sein, dass er sehr wehleidig ist, winselt, etwas apathisch ist. Motiviert ihn, wenn er aufsteht und ein paar Schritte gehen möchte....." etc

    Wir hatten die ersten zwei Nächte Terror, unser Hund hat gewinselt, konnte nicht pennen etc. Obwohl er Schmerzmittel bekam (nicht gerade leicht dosiert), tat er die ersen zwei Nächte so, als hätte man ihm beide Hinterläufe ausgerissen. Mei, ge, ist nicht schön, und ein Tier weiß ja gar nicht was los ist. Uns tat es auch Leid, aber wir haben uns das nicht anmerken lassen. Wir haben ihn so viel geschohnt wie nötig, aber auch so viel motiviert wie möglich.....ihm Nähe gegeben und Verständnis gezeigt. Und am 4. Tag ist er mit der Tröte so gelaufen, als hätte er keine um. Da sind Hunde doch sehr anpassungsfähig....

    Bei unserem hätten wir nicht auf die Tröte verzichten können, weil er wie gestört versucht hat an die Wunde zu kommen....erst am 5. Tag haben wir sie zeitweise runtergemacht, wenn er vollbetreut war, aber nachts haben wir die Tröte zur Sicherheit dran gelassen, bis zum Termin des Fädenziehens..... Nach 7 Tagen war alles wieder vergessen. Ja, da müssen alle HH durch....der Hund hat die Schmerzen, die Halter den Stress und die Sorgen :/

    Gute und schnelle Besserung!!!!

    Viele Grüße,

    Frollein