Beiträge von Frollein

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    letztens hatte ich einen Schrecken als ich mit Joy (Chihuahua) und Fina unterwegs war...

    Wir liefen auf dem Trottoire. Ich sehe die Frau mit ihrem Flat.

    Flat sieht Joy, reisst sich los und prescht auf uns zu. Die Frau schreit "sie hat Angst vor kleinen Hunden nehmen sie sie hoch". Fina losgelassen, ein Leinenchaos war das, Joy hochgezogen, da hatte der Flat sie bereits im Maul. Ich haue dem Flat auf den Kopf, halte ihn am Geschirr mit der linken Hand, blocke ihn mit dem Bein, hebe Joy in die Lüfte.... Besitzerin rennt zu uns, packt den Flat. Ich angle nach Finas Leine, während sich der Flat ein zweites Mal losreisst. Diesmal musste ich Joy am Halsband hochziehene direkt an seinen Zähnen vorbei.

    Ich also wieder den Flat gepackt, Besitzerin kam, ich sagte "diesmal lasse ich den nicht mehr los" drücke ihr Fina und Joy in die Hände, gehe zum Pfosten, binde den Flat an, und gehe mit dem Satz "wenns nochmal passiert gibts ärger und sie soll gefälligst warten mis losbinden bis wir weg sind". Da kam ihr Mann angerannt, den Hund anmotzend, um sich dann zu entschuldigen. Er erkundigte sich nach Joy und Fina. Ich sagte nur "nix passiert" und suche das Weite....

    Hatte richig Sorge das Joy wirklich was passiert :verzweifelt:


    Oh mein Gott!!! :sad2: Zum Glück ist nichts passiert..... Ich hatte letztens auch so eine Begegnung mit einem Schäfer Mix. Der lief frei rum, ich hatte Milo an der Leine. Da kommt das Riesenvieh in einem Affenzahn auf uns zu, bellend, keifend...mir haben echt die Knie gezittert.... als er bei uns ankam, hab ich ihm erstmal einen Kick in die Seite gegeben und gleichzeitig Milo von ihm weggerissen...hätte ich das nicht getan, wären die Zähne des Hundes direkt ins Gesicht von Milo gelandet.... Und der andere Besitzer? Nichts! Nachdem ich den Hund dann ein zweites Mal abgeblockt hatte, schrie er mich nur an, ich soll seinen Hund nicht schlagen, sonst würde ich eine in die Fre**e bekommen...... zum Glück war da noch ein anderer Hundebesitzer. Der hat mir seinen Hund in die Hände getrückt und ist zu dem Typen hin. Der Schäfer-Mix hat nach dem zweiten Abblocken die Biege gemacht....unglaublich....... Die haben dort dann noch wild diskutiert, bis der andere Hundehalter endlich wieder zu mir kam und meinte: Dem ist nicht mehr zu helfen, sorry, ist alles ok? Schock!!!!!!!!

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    Die Impulskontrolle mit deiner Übung find ich gut! Nur würde ich es nicht so abrupt aufbauen. Aber die Übung wird mit Sicherheit hilfreich sein, einen Hund mit Jagdtrieb kontrollierbar zu machen!

    Ich denke das muss man so oder so vom Hund abhängig machen, aber ich würde definitiv mehrere Sachen parallel tun.
    Ich würd einen Ersatz fürs Jagen schaffen - Reizangel / Apportiertraining.... Ich würde sicherlich auch Schleppleinentraining machen und solche Übungen zur Impulskontrolle, auch wie die von dir beschriebene Übung.


    Klar, da muss man definitiv individuell agieren. Mit Schlepp kam ich bei meinem nicht weiter, weil er einfach immer gecheckt hat, dass er eine Leine dran hat und wollte mir nicht von der Seite, er dachte, er muss jetzt brav neben mir gehen, weil er ja ne Leine dran hat :headbash:

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    Ansichtssache. Die Belohnung hat er ja dann wenn ich nach und nach zum Objekt der Begierde komme. Ja ich finde man sollte zuerst mit was langweiligem anfangen und dann erst zum Lieblingsspieli kommen.


    Also, ich musste nur ein einziges Mal zum Objekt der Begierde rennen und es "verteidigen" (ich weiß, blödes Wort) und dann hat Milo nie wieder Anstalten gemacht dorthin ohne Freigabe zu rennen......Wenn Platz und Bleib gut aufgebaut sind, dann kann man sich, natürlich nur meiner Meinung nach, das langsame Aufbauen schenken bei dieser Übung. Ich bin absolut kein Freund von "dem Hund was eintrichtern, bis ihm schwindelig wird". Das habe ich nie verfolgt. Es hat halt bei uns gefunkt und das habe ich weitergegeben. :smile:

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    Man kann ein Tabu ganz einfach beibringen, völlig unabhängig von der hier beschriebenen Übung. Dann kann der Hund im schlimmsten Fall aufstehen, aber er kommt dennoch nicht zum Erfolg, wenn ich das Abbruch- bzw. Verbotssignal schon vorher beigebracht hat.

    Wie du das ganze beschrieben hast, ist mir einfach viel zu viel auf einmal für den Hund.

    Aber ist ja egal, jeder wie er meint - wir sollten aufhören den Whoopi-Thread voll zu texten ;)


    Ja, aber die TE wollte doch einen Ratschlag wegen dem Jagdtrieb. Wäre doch mit Sicherheit auch interessant für Sie, wenn sie mehrere Vorschläge erhalten würde.

    Wie würdest Du's denn machen? Mit Schlepp?

    Oder geht es Dir um das "Objekt der Begierde"? Also, Du meinst, man sollte erst mit einem Stock, den er zB gar nicht so gerne mag anfangen und dann aufbauen, bis man bei seinem Lieblingszeug ist? Aber, da ist doch der Haken! Er soll ja lernen diesem Impuls (Oh Lieblingsspiele liegt da n paar Meter vor mir) nicht nachgeben. Die BEHLOHUNG ist halt einfach tausendmal geiler für ihn, wenn er dann sein LIEBLINGSSPIELZEUG holen darf. Dies ist wesendlich effektiver, als Wochenlang etwas langweiliges zu werfen, das den Hund nur leicht interessiert. Kann dann sein, dass man ihn freigibt und er läuft dann nicht auf das Langweilige zu, sondern fängt an die Lache eines anderen Hundes zu beschnüffeln, oder einem Eichhörnchen hinterher zu jagen.... dann war die Trainingseinheit für den A......

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    Ich verstehe die Logik nicht :???: Genau mit diesem Vorgehen wie ich es beschrieb (ist natürlich nur eine von vielen Methoden) lernt der Hund doch das Abbruchsinal. Wäre doch sinnlos, wenn man ein Abbruchsignal einfach so in den Wald hineinruft??? Das Abbruchsignal beibringen, bevor man das Abbruchsignal beibringt? Zuverlässig Platz und Bleib beibringen, das habe ich geschrieben. Aber, man möchte ja dass der Hund auch beim für ihn interessantesten Ding, das da vor im liegt, liegen bleibt, solange bis man es ihm freigibt. Aber es kann eben sein, dass der Hund, selbst wenn er soweit zuverlässig im Platz bleibt, beim Wurf des Objekts der Begierde versucht dorthin zu kommen, weil er ja erst das Platz und Bleib aufgebaut bekommen hat, ohne Reiz. Also, muss irgendwann ein Reiz hinzukommen, bei dem er dann auch nach Training zuverlässig liegen bleibt.....Komme was wolle: Anderer Hund, Wild, ein Vogel, ein Fußball etc

    Ich hoffe, das war verständlich geschrieben :ops:

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    RedPaula, ich stell mir grade das Gesicht Deines Mannes vor wenn der morgens müde mit einer Tasse Kaffee in der Hand die ersten Sonnenstrahlen im Garten genießen will und er aufeinmal eine Ponyzunge in der Tasse hat :lachtot:

    Aricko... vielen Dank .... sobald sie da ist gibt es noch mehr Bilder :D So 2...3....4 .....5.....6.... ganz viele :lol:

    Frollein ..... ich hatte das auch so verstanden und ich finde es toll das es so bei Euch super geklappt hat, ich bin gespannt wie das mit Whoopi wird :D


    Ich freu mich auf die Bilder!!!! Wünsche Dir eine kurze Wartezeit und ganz viel Freude mit Whoopi!!!!! :gut:

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    Jap hab das überlesen, sorry. Nach wie vor finde ich, dass man dem Hund Zeit geben muss, dass er sowas lernen kann. Meine Welpin wird in 2 Wochen 4 Monate alt, sie ist noch Meilen weit von nem zuverlässigen Platz (und vor allem Bleib) entfernt. Man muss da schon auch auf den Hund achten, nicht jeder Hund ist mit 4-5 Monaten so weit. Mir ist das zu sehr pauschalisiert!
    Es gibt Hunde, die mit 10 oder 12 Monaten noch nicht reif genug sind für eine zuverlässige Ablage.
    Und wenn man wie ein Berserker irgendwelche Spielis verteidigen muss, weil der Hund aufgestanden ist - dann war der Hund aus meiner Sicht definitiv noch NICHT so weit!

    Außerdem finde ich das was Frollein beschrieben hat zu viel. Warum kann der Hund nicht ein "Schau" vor dieser "Prozedur" lernen. Nein hier wird alles gleichzeitig verlangt, nachdem man "berserkerisch" hinter dem Hund her ist und dann fordert man ein "Schau", dass der Hund noch gar nicht kann....

    Hey Srinele :smile: Deshalb schrieb ich auch "im Normfall sollte der Hund Platz und Bleib bis zum 5 Monat gelernt haben" Normfall.... Dass es Hunde gibt, die ein oder zwei Monate, oder länger MEHR brauchen, bis das bei konsequenter Übung sitzt, ist klar...man kann niemals pauschalisieren.... Ich habe auch nicht all die Schritte aufgezählt, die zuvor sitzen müssen..... Ist doch klar, dass ein gewisser Grundgehorsam vor solchen Übungen da sein muss und dass der Hund nicht 18 Kommandos aufeinmal lernen kann....da plediere ich einfach mal auf den gesunden Menschenverstand und auf das Einfühlungs- und Einschätzungsvermögen von einem engagierten Hundehalter....Ich habe nur die Übung explizit zum Jagdtrieb beschrieben.

    Wenn ein Hund mit 12 Monaten noch kein Platz oder Bleib zuverlässig kann, dann stimmt aber etwas anderes nicht. Also, liegt nicht am Hund. Wenn er von "Baby" an bei der selben Person ist und diese konseqent daran übt und es dennoch nicht funkt, dann stimmt was mit der Methode nicht..... oder dem Timing.....

    "Berserkerisch".... haha, ja geiler Ausdruck, oder? :smile: Es geht darum, dass der Hund beim Wurf seines Lieblingsspielies oder seinem Objekt der Begierde in der ersten Übung einfach höchstwahrscheinlich versuchen wird, sofort loszustarten, um dieses zu "erbeuten". Um dem Hund zu vermitteln, dass dieses Objekt ihm solange nicht gehört, bis man ihn freigibt es zu holen, sind solche Maßnahmen erforderlich, denn er kennt das ABBRUCHSIGNAL zum Wielderherkommen ja noch nicht... wenn ich ihn einfach fröhlich draufzurennen lass und nichts unternehme, denkt er in Zukunft auch "Hey, geil! Ich kann mich dem Kommando (das ich ja eigentlich noh gar nicht kenne) entziehen und Frauchen/Herrchen oder sonstwer versucht nichts dagegen zu tun...also MEINS." Dat wäre nüsch so gut, ne?
    Kostet unnötig Zeit und Nerven für beide, als dass man einfach "Besitz beansprucht". Alles gehört dem Frauchen/Herrchen, solange es nicht freigegeben wird. Somit erspart man sich Gassitouren mit "PFUIIII, AUS, was macht er denn jetzt schon wieder??? NEIIIIIIIIIIIIIIIIIN, AUS, Pfuiiiiiiiiiiii"! Der Hund MUSS lernen nichts aufzuheben, oder auf etwas zuzustürmen, solange er nicht dazu freigegeben wurde. Das ist mein Vertständnis. Deshalb schreib ich auch immer dazu "Ich kann jetzt nur von meinen Erfahrungen sprechen..."


    Viele Grüße,

    Frollein

    Shit, ich kanns nicht mehr ändern...

    Also, zweite Phase wollte ich schreiben: Wenn er nach dem Abbruchsignal zu Dir kommt, dann DICKENDS belohnen. Falls er nicht kommt, noch einmal rufen, wenn er dann immer noch nicht kommt, abholen, keine Belohnung, zurück zur Ausgangsposition.

    Sorry :-P

    Herzlichen Glückwunsch!!! Süßer Fratz :-)

    Was den Jagdtrieb angeht (Ich kann jetzt nur von meiner Methode berichten): Der Kleinen so bald als möglich "Unterordnung" wie folgt beibringen:

    1. Hund neben einem ins Platz legen und da muss er bleiben (falls er aufsteht und Dir nachrennt, oder was Anderes macht, dann geh hin und leg ihn wieder da ab, wo er zuerst gelegen hat. WICHTIG!!!!)
    2. Ding seines Begehrens werfen (Spieli, Ball, Praydummy, Stock etc). Hund MUSS im Platz bleiben. Falls er losrennt, sofort hinterher (wie ein Berserker!) und das Ding der Begierde "verteidigen" (an Dich nehmen, ihn nicht beachten, es ist Deins und er hat es erst zu holen, wenn Du ihn dafür freigibst)
    3. Wenn Hund brav im Platz liegt, wird er Dich die ersten Male wohl nicht ansehen, sondern das DING fixieren. Mach auf Dich aufmerksam, indem Du mit der Zunge schnaltzt, auf die Brust klopfst, oder irgendwas machst, dass Hund Dich ins Gesicht sehen lässt, Augenkontakt besteht.
    4. Wenn Augenkontakt da ist: Freigabe (Jetzt, Los, Hol es, etc)
    5. Loben, sobald ers hat und dann "Bring" und "Gib" aufbauen.


    Wenn das zuverlässig klappt:

    Alles wie gehabt, nur
    1. Hund liegt im Platz
    2. Ding der Begierde wird geworfen, Hund entspannt im Platz, sucht Blickkontakt
    3. Freigabe. Ein-, Zwei-, Dreimal (bitte unterschiedlich gestalten, dann lernt er auf Dein Kommando zu hören und nicht abzuzählen) darf er das Ding der Begierde holen, dann:
    4. Sobald er losrennt, Abbruchsignal (Halt-Hiiiiier, oder sowas) Richtig laut, damit er aufhorcht "Huch, was war das? Wenn er nicht zu Dir kommt, herrufen und DICKENDS belohnen. Egal mit was!!!! Etwas, was er sonst nicht zu fressen bekommt, oder ein Spieli, das er NUR dann bekommt etc
    5. Wieder neben Dir ins Platz, Blickkontakt, Freigabe, er darf das Ding holen.

    Jeden Tag üben. So hats zumindest bei uns funktioniert.

    Bau es so früh wie möglich auf. Sprich, sobald er "Platz" kann, und "Bleib" kann (zwischen 4-5 Monaten sollte das zuverlässig funken im Normfall). Er wird alles höchstwahrscheinlich zwischen dem 6-11 Monat (ist aber immer unterschiedlich) "vergessen", aber er tut nur so :lachtot: . Wenn Du es einmal richtig aufgebaut hast, dann erinnert er sich auch nach seiner "Pubertät" daran. Bei uns wars so, dass Milo aufeinmal wieder perfekt gehört hat als er 11 Monate alt wurde. PLOPP und alles war wieder da, haha. Natürlich haben wir jeden Tag geübt, geübt, geübt und es war manch enttäuschender Tag dabei, wenn er einfach losgefetzt ist, obwohl er doch "vor ein paar Wochen" nicht einfach zu etwas wie ein kleiner Trottel hingelaufen ist.

    Ruhe beibringen, Augenkontakt (ruhig auch mal ein wenig auf die Freigabe warten, ihn warten lassen), Freigabe.

    Falls er einmal OHNE Freigabe losrennt: Laut "Hey" "Nein" irgendwas, schnell und apruppt ausrufen, falls das nicht hilft, Hund einsammeln und ab an die Leine, für den Rest des Weges. Keine großen Emotionen zeigen. Wenn er Mist gebaut hat, NO COMMENT!!!! Keinen Augenkontakt, keine Liebkosungen, einfach anleinen, fertig.

    Sorry, für den langen Text :headbash:

    Viel Spaß mit Deinem Knuffelmonster :smile: