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Also Bubuka, das stimmt so nicht für alle Hunde, das verklärte, süsse Welpenbild mit den friedlich schlafenden Kleinen. Es gibt sehr wohl Welpen, die sich so ab der 10. Woche ziemlich heftig in die Haare kriegen und so getrennt werden müssen, weil sie zu alt sind und richtige Kämfe beginnen, miteinander auszutragen. Und nein, das sind ganz und gar keine aggressiven Welpen, sondern ganz normale Welpen mit viel Temperament, viel Triebigkeit.
Das können ab der Zeit schon ganz schön heftige Brocken und HansDampfinallenGassen sein - wenn auch immer noch Babys. Um die Zeit beginnt es, "ungemütlich" zu werden für die Welpis, wenn sie sehr lebhaft sind und eben auch schwieriger, die vorige Ruhe wieder zu finden, wenn sie denn nicht in das neue Zuhause kommen. Der Bewegungsdrang und die Orientierung am Aussen nimmt in dieser Zeit dramatisch zu und das kann den einen oder anderen Welpen schon mal so aufregen, dass er nicht mehr zur Ruhe kommen kann.
Und nein, ich habe mein Löwenbaby nicht in die Box gesperrt - der hat einfach hier Ruhe gehabt und da war die Sache geritzt. Aber kaum war was los, war er auf Habacht und war zu dieser Zeit auch eine ziemliche Nervensäge, mehr als andere Hundewelpen.
Frage an Poco und Frollein:
was machen, haben Eure Hunde gemacht, wenn ihr ganz ruhig z.B. auf dem Sofa liegt? Kommen/kamen sie da auch nicht zur Ruhe?
also, bei meinem war das schon auch tagesabhängig. Wenn ich auf der Couch saß, mit einem Buch in der Hand etc, dann hat Welpi natürlich in den ersten Tagen versucht Aufmerksamkeit zu bekommen. Was ja auch normal ist.... ich ignorierte ihn, wenn er in sein Bettchen biss, winselte, an meinem Hosenbein zerrte. Ich drehte mich weg von ihm. Das funktionierte auch gut, er hat dann geschnallt, dass er so keine Aufmerksamkeit bekommt. Heute ist alles tutti.
Aber, das war nicht unser Problem. Unser Problem ist, dass Milo einfach ein Haudegen ist. Er ist lieb, er hört super, er ist mit allem und jedem verträglich, aber das enorme Temperament ist geblieben.
Auf jeden Fall ist es so, dass er seine Grenzen nicht kennt und im Sommer schon einmal kollabierte, weil er sich einfach verausgabt hat. Als er noch nicht kastriert war, ist er hohl gedreht, sobald er ne läufige Hündin gerochen hat, ohne Witz, der ist HOHL gedreht, war wie ein Zombi, nicht mehr ansprechbar, und was ich noch niemals zuvor erlebt habe bei einem Hund, er war so aufgeregt, dass er das Atmen vergessen hat... er hat dann alle Viere von sich gestreckt und erst als ich zu ihm hin bin, meine Hand auflegte und ihm gut zusprach, hat er wieder das Atmen angefangen...... Aber dann, NIX mit Ruhe, wollte er gleich weiter!!!!!
Action, bis zum Koller..... (haben ihn komplett durchchecken lassen, alle Organe funktionieren einwandfrei, Blutwerte alle top gewesen, nix)
Er ist bumperl gsund, aber er rafft es einfach nicht, mit seinen Kräften zu haushalten. Er würde einfach umkippen, wenn ich nicht ab und an sage "Bubi, komm a mal her" Und erst dann, wenn er neben einem Sitzt, merkt man wie fertig er eigentlich ist. Total verausgabt. Man sieht es an seinem hektischen Blick, die nervösen Kopfbewegungen... dann weiß ich, ok, JETZT ist genug....zu sehr aufgeschaukelt. Ich weiß nicht wie ich es anders bschreiben kann...bin echt kein "Hundeverhätschler" aber, wenn ich sehe, dass mein Hund zu doof ist, selbst runterzufahren und sich ne Auszeit zu gönnen...da greif ich dann doch mal ein