Beiträge von Frollein

    Zitat

    Die Videos sind klasse :gut:

    Da kann ich die Augen gar nicht vom Bildschirm lassen.
    Wölfe sind was erstaunliches.


    right :gut: den ersten Teil habe ich mir schon angesehen. Dieser Wolfs-Wissenschaftler, der Ösi, ist mir auch bekannt, da lief mal ne riesen Doku im Fernsehen, weiß jetzt leider den Titel nicht mehr, aber die Doku war der Hammer! Ja, sie sind erstaunlich und faszinierend. Immer wenn ich da meinen "Stuben-Wolf-auf-Dackel-Beinchen" ansehe, denk ich mir: "Und Du kleiner Scheißer sollst vom Wolf abstammen,haha :headbash: " Schon der Wahnsinn wie ein einst wildes Tier zum besten Freund des Menschen werden konnte. Ich bin immer wieder hingerissen von der Schönheit und Intelligenz dieser Tiere, ob nun in Urform, oder der Form Hund.

    so, jetzt kommt das zweite Video drann. Danke für's Teilen!!!!

    Kleiner Zwischenbericht..... ich denke, dass meine Gassigeherin einen Teil dazu beigetragen hat, dass mein Hund wieder das Ziehen anfing..... (wie gut, wenn man mal unverhofft nen halben Tag freibekommt, früher nach Hause geht und die Gassigeherin draußen in flagranti mit dem Hund erwischt... :headbash: ) Hab mich für ne Minute hinter nem Busch versteckt und sah, dass sie meine Anweisungen zum Thema Leine nicht befolgt hat.....

    Also, wir haben jetzt wieder das "Dualsystem" Halsband und Geschirr eingeführt und jeder, von dem ich denke, dass er nicht konsequent genug ist die Leinenführigkeit mit meinem Hund zu üben, darf jetzt nur noch mit Geschirr mit ihm raus....also sprich ALLE AUSSER MIR......(mein Mann, meine Schwiegermutter und, wie kürzlich festgestellt, die Gassigeherin scheinen damit überfordert zu sein)...... Solange, bis er einigermaßen save ist..... also, ich denke das wird ein paar Monate in Anspruch nehmen.

    Mit dieser Methode habe ich nun bereits bei der ersten Übungseinheit wieder große Erfolge sehen können....

    Geschirr = Darf ziehen, Halsband = Stehenbleiben sobald er zieht, er kommt an meine linke Seite und dann erst gehts weiter. Läuft er brav, bekommt er Lob, Lecker, Streicheleinheiten. Erst nur zwei, drei Minuten, jetzt sind wir bei ca 15 Minuten, ohne Zug. Ich bin glücklich und er orientiert sich wieder komplett an mir, sobald das Kommando "Leine" kommt und ich von Geschirr auf Halsband wechsle. Das ist wahrscheinlich dem Richtungswechsel zu verdanken (Wiese und Zickzacklaufen, Leine erst auf 5 Meter, und immer kürzer werdender Leine)

    Und ich habe einfach zuvor den Fehler gemacht, meinem Hund in neuen, oder aufregenden Situationen zuzumuten, dass er brav geht (U-Bahn). Jetzt werden wir immer das Geschirr benutzen, da darf er erstmal ziehen und wenns mal ruhig ist, nachts oder so, werde ich mit ihm zur U Bahn strampeln und versuchen auch dort eine angenehme Leinenführigkeit mit Halsband zu trainieren..... Hab halt einfach etwas zu viel von ihm erwartet, weil er ja schon so toll an der Leine lief.... war einfach noch nicht die Zeit. So, jetzt habe ich meinen Fehler erkannt *tiefenentspannt*

    Vielen Dank für eure Ratschläge!!!!

    Grüße

    Frollein


    Ja, aber ein "Wolfshund" ist ja nicht "Ach, wir haben da einen Wolf und wir haben da einen Hund, jetzt machen die Welpen und wir verkaufen die dann", oder? Das ist eine Selektion, eine mittlerweile eigene Rasse. Ein Hybrid ist Wolf und Hund. Wolf in seiner ursprünglichen Form und Hund z B Husky, oder Wolfshundähnliche, oder, oder. Ich sehe da schon einen Unterschied......aber sage nicht, dass es zwischen Mensch und Hybrid nicht funktionieren könnte.... es ist halt kein "normaler" Hund mit "rassespezifischen", fast vorhersehbaren Eigenschaften (ich rede nicht vom Charakter, sondern von angezüchteten Eigenschaften oder Gemüt) wie bei einem Dackel, Labrador, Dalmatiner etc.......

    Ich habe Diabetes und mein Hund weiß, dass ich vor jedem Gassigang in der Küche erstmal meinen Blutzucker messe. Also, egal wann, wenn ich in der Küche stehe und mein Hund das Geräusch vom Blutzuckermessen hört, springt er auf und denkt "Ui, jetzt gehts raus". Außer es ist schon spät, da weiß er dann irgendwie, dass wir nicht mehr raus gehen... :D Dann, wenn es WIRKLICH raus geht, er, sitzend neben der Küchenzeile, verfolgt er meine Bewegungen, weil, bevor wir rausgehen, packe ich immer noch ein paar Leckerli ein und hole diese aus der "Schatzkammer" (eine Schublade, wo allllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllll seine Dinge drinnen sind). Dann setzt er sich schon erwartungsvoll an die Tür. Wartet brav, bis ich mich angezogen habe. Wenn ich mit dem Halsband klimpere, setzt er sich brav vor mich und wartet, bis ich ihm dieses angelegt habe. Dann weiß er, er muss vor der geschlossenen Tür absitzen, ich nehm die Klinke in die Hand, mach die Tür auf und gehe ein oder zwei Schritte voraus. Erst dann erfolgt ein "Komm" von mir und er stürmt raus in den Flur....... das ist unser Ritual. Hach, einfach schön :-)

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    Und das ist wohl der Irrtum, während sich heute alle einig sind, das Hunde irgendwann einmal vom Wolf abstammen, haben die Menschenaffen und wir Menschen gemeinsame Vorfahren, das ist schon etwas Anderes als vom Affen abzustammen. :hust:

    Sundri

    P.S. ich meine aber auch, das unser Erbgut Schimpanse/Mensch zu 98 % übereinstimmt, während es zwischen Hunderassen durchaus eine Differenz von über 3 % geben kann.


    Und die genetische Übereinstimmung von Schweinen und uns beträgt 90 %...... Die Genetische Übereinstimmung von einer Taufliege und uns: 60 %.... usw.


    Ich weiß nicht, wie relavant diese prozentualen Abweichungen tatsächlich sind, wenn es sich um 1 oder 2 Prozent handelt, oder um mehr.....

    Fakt ist, dass der Wolf vor vielen tausend Jahren domestiziert wurde. Das heißt, zu unseren Gunsten aufgezogen, erzogen und gezüchtet (unter Aufsicht und Kontrolle des Menschen vermehrt) wurde. Dennoch hat der Hund einen Vorfahren und das ist der Wolf, nicht Pferd, nicht Katze, nicht Fisch oder Affe..... etc. Auch wenn das bei manchen Hunderassen schwer nachzuvollziehen ist...... :headbash:

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    Eine Varietät des Wolfes

    Selbst der bekannte Biologe und Gänseforscher Konrad Lorenz (1903 – 1989) hielt den Goldschakal für den Stammvater der Hunde. Doch alle berühmten Köpfe irrten sich mehr oder weniger. Das jahrhunderte alte Rätsel über die Abstammung von Waldi & Co. löste die moderne Genetik. Denn neueste genetische Untersuchungen belegen eindeutig, dass einzig und allein der Wolf der alleinige Stammvater aller Hunde ist. Der Haushund ist sozusagen eine Varietät des Wolfes.

    Quelle Wissen.de
    Dr. Alexander Stahr

    Was bei uns "schiefgelaufen" ist, dass weiß wohl keiner so genau. Was unseren Hund anbelangt, kann man sich aber sicher sein, dass der Mensch seine Finger im Spiel hatte. Er wollte die Fähigkeiten des Wolfes für sich nutzen. Die Aufmerksamkeit durch ausgeprägten Geruchsinn und Hörvermögen. Der Wolf hat "Beute" früher gewittert und konnte sie besser verfolgen. Zudem hat der Mensch den Vorteil erkannt, dass Wölfe eine ähnliche soziale Struktur verfolgen, wie wir Menschen.

    So spielt für mich persönlich eine 2 oder 3 prozentige Abweichung im Erbgut keine große Rolle. Wir waren auch mal Jäger und Sammler, haben in Höhlen und primitiven Bauten gewohnt. Bevor wir das Feuer zähmten, fraßen wir das Fleisch roh. Wir haben es irgendwie geschafft, uns durch unsere "Intelligenz" extrem weiter zu entwickeln. Und der Hund war stets an unserer Seite, seitem wir erkannten, dass es irgendwie zwischen uns funktioniert. Somit ist der Hund kein Wolf mehr und der Mensch kein Affe (wiederum Metapher!) Wir sind eine andere Art geworden, jedoch haben wir einen Ursprung, Vorfahren. Und wenn ich heute einen Wolf sehe, ist er nicht Hund und Hund ist nicht Wolf. Aber manche Triebe und Instinkte sind geblieben.

    Bei einem Hybrid kommt es zur Kollision des Ursprungs und der Abwandlung. Stellt euch vor (rein fiktiv) ein Affe würde mit einem Menschen gekreuzt werden....... das kann niemals ein direkter Vergleich sein, aber einen besseren kann ich nicht liefern.... Ursprung und Abwandlung vereinen sich...dazwischen liegen tausende Jahre genetischer Entwicklung, Abflachung der Instinkte, Anpassung etc...... Ein Schneeleopard, auch wenn in Gefangenschaft geboren, wird niemals eine Schmusekatze sein.....weil der Instinkt ihn daran erinnert zu was er bestimmt ist. So ist es beim Wolf. Und wenn man einen Wolf mit einem Hund paart, wird immer ein Teil Wolf in diesem Hybrid leben. Ein Teil domestiziert und angepasst, ein Teil wild und unzähmbar.

    Ich kann den "Zweck" aus solch einer Zucht nicht erkennen.....gut, das kann ich bei manchen von uns geschaffenen Rassen auch nicht....aber, die Diskrepanz innerhalb einer Zucht von Hybriden, die heraufbeschworen wird, gleicht für mich dem Versuch in einem Genlabor...... mal sehen was rauskommt.....Hauptsache, die Nachfrage stimmt.....

    Ich kenne mich jetzt mit den Hybriden nicht sehr aus, aber, weils mich interessiert, wie beschränkt ein Mensch sein kann (sorry) sowas überhaupt zu züchten, habe ich einige Dokus und Studien darüber gesehen und gelesen........ dieses Tier ist zwiegespalten..... im Inneren überrannt von der Domestizierung und zugleich übermannt von dem Trieb das in ihm lebt, ein freies Geschöpf zu sein..... das ist wie eine Hauskatze, die mit einer Wildkatze gekreuzt wird.... ein großer Teil wird vom wilden Instinkt beherrscht. Da der Mensch sich als "Krone der Schöpfung" sieht, denkt er, auch über den "Wolf" Herr sein zu können. So hat man, nach vielen gescheiterten Versuchen, dem wilden Wolf Herr zu werden, eine "Rasse" herausgebracht, den Hybrid...... ein Paradoxon..... weil domestiziert und wild wird immer eine Diskrepanz in sich sein.......


    Ich hoffe, dass der TE sich zu den offenen Fragen noch äußern wird, denn es gibt nichts, vor was man davonlaufen, oder sich verstecken müsste, die Frage war offen, Antworten wurden gegeben. Ich hoffe nur für den TE, dass ein wenig Reflexikon stattfinden wird......denn dieser Hybrid wird niemals ein absolut gehorsamer Schäferhund werden....... er wird immer versuchen seine eigenen Entscheidungen zu fällen und immer mit einer Pfote die Schwelle der Wildnis und des freien Lebens beanspruchen wollen...... so schön diese Tiere auch sind, so sehr sich der Mensch wünscht in ihnen einen Gefährten fürs Leben zu finden, sie müssen meiner Meinung nach anders behandelt und aufgezogen werden, als unser domestiziertes "Schoßhündchen", dass dem Menschen gefallen möchte.....

    Also, lieber TE, bitte keine Scheu. Das Tier ist nun Teil Deines Lebens und wenn Du Fragen hast, dann stelle sie. Jedoch wird es vermutlich besser sein, wenn Du Dich an spezialisiertere Halter wendest, weil, ein Wolf und ein Hund entstammen der Gleichen Spezies, aber, wir stammen ja angeblich auch vom Affen ab.....und ich habe noch nie eine Mutter erlebt, die sich mit Erziehungsproblemen an ein Affenhaus gewandt hat (eine Metapher)

    Und was ich aus Deiner sehr gut geschriebenen Beschreibung rauslesen kann, ist leichte Frustration von seiten Deines Hundes. Mei, ist halt eine Sprotte und möchte sich manchen Dingen nicht fügen, ganz normal. Und Frustration sollte man auch nicht überbewerten, in diesem Falle!!! Klar, sie möchte etwas machen und DU BÖÖÖÖSE, versuchst es zu verbieten. Sie testet Dich aus, aber Du musst ihr beweisen, dass Du am längeren Hebel sitzt. Sei konseqent, ruhig und bestimmt. So wie jeder Junghund, wird auch sie es akzeptieren, dass es gewisse Regeln gibt, an die es sich zu halten gilt. Wie halt ein pubertierendes Kind :headbash: Nur dass die Phase zum Glück nicht so lange anhält, wie bei uns Menschen......


    Das bekommt ihr schon hin ;)

    (ich darf das sagen, weil, meiner war ein kleiner tasmanischer Teufel in der Pubertät und jeden Tag etwas Neues gefunden, vor dem ich dann so dastand: "Bitte? Wie kommt er denn jetzt auf die Chose? Was soll das? Maaaaaaaaaaaann!" Nicht aufgeben, konseqent sein. Irgendwann wird sie checken, dass Du der Leader bist und dass das auch so gut für sie ist. ;) ) Nur Mut!!!!!