Ich hatte mir vor dem Einzug des Zweithundes so einige Gedanken gemacht.
Wichtig war mir, dass der Zweithund zu Mia passen musste ... dass Mia (zu dem Zeitpunkt 7 Jahre alt) in keinster Weise unter einem Zweithund 'leiden' sollte. Daher musste auch mein Traum vom zweiten Collie hinten anstehen.
Mia war immer schon sehr aufgeschlossen, was andere Hunde anging. Sie war immer nett und höflich. Von daher machte ich mir dahingehend keine Sorgen, dass sie sich mit einem Zweithund evtl zoffen könnte.
Ihre nette und höfliche Art war aber auch der Grund warum ich wirklich genau schauen musste, was ich mir da als Zweithund ins Haus hole. Denn Mia ließ sich schnell unterbuttern wenn ein Hund zu körperlich wurde und zog sich dann lieber zurück. DAS sollte auf gar keinen Fall passieren.
Daher wollte ich einen kleineren Hund. Denn kleine Hunde gingen bei Mia immer.
Das Geschlecht war von vornherein klar, denn Rüden kommen mir nicht ins Haus.
So zog dann Kensi mit 13 Wochen und gewaltigen 1,5kg ein 
Probleme gabs mit den Beiden nie. Das Einzige, was ich managen musste war im Spiel. Die Beiden hatten ja nunmal einen gewaltigen Größenunterschied. Ansonsten war und ist es zwischen den Beiden Harmonie pur.
Durch das Zusammenleben mit Kensi wurde Mia dann auch selbstbewusster. So stand 3 Jahre später dem Einzug des zweiten Collies nichts im Wege. Aber auch da war ich darauf bedacht, den Welpen aus dem Wurf zu nehmen, der vom Grundwesen her am Besten zu meinen Mädels passte. Der Welpe, der sich am Besten unterordnete, der vorsichtig im Umgang mit seinen Geschwistern war. Einfach kein Haudegen, vor Allem wegen Kensi.
Gut, Leevje hat sich dann nicht so entwickelt wie geplant
, aber da bin ich dann halt gefragt und muss etwas mehr managen.
Alles in Allem klappt aber auch diese Konstellation sehr gut, was ich in großen Teilen auch Mia zu verdanken habe, denn die hat's erziehungstechnisch echt gut drauf.
Der Zweithund hat zB gelernt Abwehrgesten des Ersthundes zu respektieren, auch wenn er sich körperlich einfach darüber hinwegsetzen könnte.
Dh wenn die beiden interagiert haben und dem Älteren wurde es zuviel habe ich den Jungen ermahnt vorsichtig zu sein und den Älteren bestärkt seine Meinung durchzusetzen. Das konnte der anfangs nicht, der war ein Mauerblümchen.
Hat der Junge das nicht respektiert gab es einen Anpfiff und Platzverweis von mir, wenn er es übertrieben hat (im Spiel zB zu doll zugepackt hat) auch mal eine geklatscht.
Im Prinzip hat er gelernt: Hör auf Mailo, sonst gibts einen Satz heiße Ohren von der Alten.
Mailo kam dadurch immer mehr aus sich raus und konnte immer nachdrücklicher Grenzen setzen. Heute kann der Ares richtig strammstehen lassen wenn er es ernst meint.
Darf ich fragen, wie genau du da eingegriffen hast, wenn Ares es gegenüber Mailo übertrieben hat? Das ist nämlich so eine Sache, die mich bei Leevje ab und an vor ein Problem stellt.
Leevje hat zwischendurch nämlich so Momente, wo sie dann volle Lotte in Mia reinpoltert (die dann aufgrund ihres Alters einfach nicht mehr so schnell reagieren kann um Leevje die Ohren lang zu ziehen) oder im vorbeirennen mal nach Kensi schnappt (nicht bös gemeint natürlich, aber es ist halt ein ziemlicher Größenunterschied und Kensi darf in der Form einfach nicht angespielt werden). Passiert das in meiner unmittelbaren Nähe, dann greife ich entweder körpersprachlich oder auch körperlich ein. Passiert das aber 20m entfernt habe ich natürlich keine Chance. Leevje bekommt dann zwar eine verbale Ansage, aber ich hab das Gefühl, das juckt sie nicht nachhaltig. Sie rennt dann halt weiter und dreht ihre Kreise.