Hallo ihr Lieben,
manchmal verändert sich alles und ich suche nach Mölichkeiten, damit umzugehen. Nachdem ich mich nun gegen einen Zweithund entschieden habe, hat meine beste Freundin sich einen zweiten Hund angeschafft. Das hat nix miteinander zu tun. 
Dieser Hund und ihr Umgang mit ihm und die Konsequenzen der Adoption beschäftigen mich sehr und ich weiß nicht, ob ich übertrieben reagiere.
Der neue Hund ist 1 1/2 Jahre alt, ein kastrierter Rüde aus dem Tierheim. Er ist toll mit Menschen, freundlich, verspielt - ich hab ihn kennegelernt und mag ihn. Er ist sehr aktiv, wild, unerzogen, aber mit im Umgang mit Menschen ein Rohdiamant. Ihr Rentnerrüde akzepiert ihn mehr schlecht als recht, was zur Folge hat, dass dieser Hund 18 Stunden am Tag in einer Gitterbox verbringt, gerade eben groß genug, dass er stehen und sich drehen kann. Zu Beginnn nur mit einer Decke und einem Wassernapf augestattet und mit Abdeckung drüber, so dass er nix mitkriegt. Das soll so lange so sein, bis der sehr alte andere Rüde ihn nicht mehr eingrenzen und kontrollieren will. Beide Hunde sind nämlich "nicht ohne" und wenn sie streiten, dann bis zum Ende.
Der Neue hat nämlich ein enormes Problem mit Hunden. Es hat 4 Beine und riecht nach Hund? Er will es töten. Also wirklich. Kein Geprolle, kein Aufplustern, ihm geht es ums Töten. Das ist ein Verhalten, wie man es im Fernsehen sieht. Ich habe das noch NIE in echt gesehen. Er beruhigt sich auch nach 10 Minuten kaum. Er ist also entweder in seiner Box, oder draußen völlig eskaliert und nur wenig Zeit frei in der Wohnung. Sie geht viel und lange raus mit ihm, lastet ihn aus... also daran fehlt es nicht.
Ich suche keine Möglichkeiten, das zu "korrigieren", es ist nicht mein Hund und meine Aufgabe. Der Hund geht zu einer Trainerin, die den Hund auch an meine Freundin vermittelt hat.
Diese ganze Sache belastet mich ensetzlich. Mir tut der neue Hund Leid. Ich bin entsetzt, dass er an sie vermittelt wurde. Ich bin entsetzt, dass meine Freundin diese Haltung so ok findet. Das hätte ich mir nie vorstellen können. Ich will Charlotte nicht mit diesem Hund zusammen bringen. Der wiegt 25 kg, nur Muskeln, und sie mit ihrem 6 kg Elfenkörperchen... Übertreibe ich? Manchmal schwingt das im Gespräch so durch. Das Ganze hat natürlich Konsequenzen für die Freundschaft. Wir können nicht mehr so viel Zeit zusammen verbringen, eigentlich garnicht mehr. Also klar, ohne Hunde... aber sie kann ihre Beiden nicht alleine lassen und ich will Charlotte nicht jedes Mal abschieben, zumal ihr alter Hund Lottis bester Freund ist. Ich bin wirklich traurig.
Das alles habe ich auch mit ihr besprochen. Sie hat es zur Kenntnis genommen.
Mir geht es wirklich nur darum:
Übertreibe ich? Sollte ich es drauf ankommen lassen? Was... würdet ihr tun? Wie seht ihr das? Ich bin völlig verunsichert und schwanke zwischen ganz vielen Optionen.
Liebe Grüße!