Meine Große ist auch noch ganz sie selbst. Ein lauter, reaktiver Knallkopf, der erstmal losbrüllt und später denkt
. Und vor Begeisterung immer noch direkt Luftsprünge macht (teilweise noch bis auf Augenhöhe). Dass sie danach dann doch mehr Ruhe braucht bzw es sie etwas mehr anstrengt als früher, fällt eigentlich nur uns auf.
Alleine bleiben war noch nie ihre liebste Übung und fällt ihr auch eher schwerer bzw ist sie auch in Betreuung bei meinen Eltern nicht völlig entspannt, sondern wartet auf uns. Dafür ist rumstehendes Essen mittlerweile nicht mehr sicher, da wird sich bedient, wenn es in Reichweite ist. Meist auch völlig selbstverständlich und ohne schlechtes Gewissen. Früher war das bei ihr überhaupt kein Thema.
Körperlich ist sie bis auf ihre Allergie und eine mittlerweile bestehende Mitralklappeninsuffizienz noch fit. Die Zähne sind nicht so toll, das waren sie bei ihr aber noch nie. Sie hatte recht früh schon Verfärbungen und Zahnstein. Und jetzt kommt eben wahrscheinlich noch eine beginnende Inkontinenz dazu. Da gehe ich aber davon aus, dass wir das medikamentös gut in den Griff bekommen.
Und wer weiß, vielleicht wird sie in 5-6 Jahren doch noch eine ganz gelassene, entspannte Hundeomi, die völlig in sich ruht?
Wobei, dann würde ich wahrscheinlich umgehend beim Tierarzt auf der Matte stehen, weil mein Hund kaputt ist.
Ich hoffe, dass die nachlassenden Ohren zu mehr Entspannung bei Angstauslösern wie Gewitter und Silvester beitragen werden (bisher tun sie das noch nicht) und es sie nicht zusätzlich verunsichert.