Und dafür haben Kinder, die essen, schlafen und ruhen können vielleicht andere Themen, die da auf den Tisch kommen.
Zb eine ausgeprägte Fehlsichtigkeit, einen Leberfleck unter dem Fuß, der da irgendwann weg muss und motorisch ist er nicht so fit (grob- und feinmotorisch). Also werden wir demnächst hoffentlich mit Ergotherapie starten und den Leberfleck regelmäßig kontrollieren bis er irgendwann entfernt wird. Und mit den Augen verwächst es sich ja vielleicht doch noch ein bisschen.
Die Kehrseite von Ruhe und Ausgeglichenheit sind hier übrigens Langsamkeit und Träumerei. Mit irgendwas mal fertig werden dauert und braucht teilweise viele Erinnerungen. Bei alltäglichen Sachen wie sich morgens fertig machen ist das auch wirklich nervig. Sich halb aus- oder angezogen hinsetzen und erstmal in Seelenruhe ein Buch angucken oder spielen kommt aber oft vor.
Als Gegenstück haben wir dafür ja die kleine Schwester. Viel eigener Willen, fast immer in Bewegung und trägt ihre Gefühle viel mehr nach außen. Während man den großen Bruder immer in den Arm nehmen und trösten kann und konnte, macht das bei ihr alles schlimmer, wenn sie sich aufregt. Da funktioniert erstmal nur in der Nähe bleiben und sie komplett in Ruhe lassen (auch nicht reden) bis sie soweit ist, dass sie von sich aus kommt bzw den Trost annehmen kann. Das hat bei ihr auch schon wirklich früh angefangen, da war sie noch kein Jahr alt und für mich war und ist das stellenweise wirklich schwer auszuhalten ihr da nicht helfen zu können.
Reden können beide wie ein Wasserfall den ganzen Tag. Gerne auch gleichzeitig und in Kindergartenlautstärke. Sehr beliebt auch, dass beide über unterschiedliche Dinge reden, sich gegenseitig nicht richtig zuhören und sich dann vom Geschwister geärgert fühlen, weil das etwas ganz falsches erzählt (was es nicht tut, sondern nur über ein anderes Thema spricht).