Beiträge von Kazua

    Naja, erziehen hat aber nicht unbedingt was mit bloßstellen zu tun. Kommt drauf an wie man mit dem Kind umgeht.

    Die geschilderte Situation klingt für mich aber eher nach „Was sollen denn die Leute denken?“. Gerne in Kombi mit wir müssen uns möglichst angepasst und unauffällig verhalten.

    Ich finde es auch grundsätzlich angenehm, wenn Hund das Prozedere kennt und damit kein Problem hat. Bei unserer ersten Hündin war das jedesmal ein Drama in mehreren Akten, wenn ein Bad notwendig war. Und auch 15 kg Hund entwickeln einiges an Kraft und sind verdammt wendig, wenn sie überzeugt davon sind sich bei Kontakt mit Wasser in Dusche oder Badewanne quasi direkt aufzulösen.

    Meine Große jetzt ist größen- und gewichtstechnisch die gleiche Liga, kannte aber (medizinische) Bäder bereits aus dem Tierheim (wegen Milben) und wahrscheinlich auch vom Vorbesitzer. Sie findet es nicht so toll wie sich selber in Bach, Pfütze oder Meer nasszumachen, aber sie bleibt in der Wanne und macht es mit. Und ich muss hinterher weder die komplette Waschküche noch mich trockenlegen.

    Hier ist das mit dem Baden eigentlich ganz einfach: Der Allergikerin geht es mit regelmäßigen Bädern deutlich besser, weil nicht mehr aller Staub und Dreck auf der Haut ist und zusätzlich reizt. Und der kleine Hund ist ein Pumimix mit Vorliebe für Schlamm, Pfützen und Dreck. Und nein, das rieselt auch nach dem trocknen nicht aus dem Fell, sondern verursacht Filz. Also wird der Dreck regelmäßig rausgespült und ab und an gründlich mit Shampoo gewaschen, weil das Fell sich dann besser kämmen lässt (Dreadlocks wären mit dem Fell zwar möglich, sind aber pflegetechnisch keine Option).

    Die restlichen Familienhunde werden oder wurden gebadet, wenn es medizinisch notwendig war, sie wirklich vor Dreck standen oder Gülle, Fuchskacke etc als Parfüm aufgetragen hatten. Die durften aber auch nicht auf Sofa oder Bett, meine beiden schon.

    Ach so, Alternative wäre meinen beiden draußen alles zu verbieten was Spaß macht (im Gras wälzen, sich in Pfützen legen...). Da ist die Wahl nicht schwierig...

    Es gibt auch das so genannte Pica-Syndrom, dann fressen Katzen genau solche Dinge wie Plastik oder Wolle. Da bin ich mal drüber gestolpert, als ich Richtung Orientalen/Siam geguckt habe. Auslöser dafür ist wohl nicht ganz klar, Alternativen wie Katzengras können helfen.

    Nur als Anregung, wenn ihr sonst nichts finden solltet.

    Ja, ich denke der Kater war da 25 Jahre lang ziemlich glücklich. Und er kam auch mit den anderen Katzen draußen (er war Freigänger) gut klar.

    Die Unterschiede merke ich bei meinen beiden ja auch recht deutlich. Ich denke unser Kater ist mit den typischen 8 Wochen alleine irgendwo hingekommen (wir haben ihn unmittelbar vorm Zahnwechsel gefunden, vermisst hat ihn anscheinend keiner) und unsere Katze hat bis sie 5 Monate alt war mit ihrer Mutter, zum Teil den Geschwistern und anderen Katzen unterschiedlichen Alters auf einer Pflegestelle gelebt. Sie kommuniziert viel feiner und differenzierter als er und ist auch geschickter. Zum Teil ist das evtl auch Typsache, sie ist sowieso sehr vorsichtig, er hat aber gerade anfangs ihre Warnungen nicht verstanden oder nicht verstehen wollen und ist dann gurrend durch die Gegend gezogen, wenn sie ihm deutlichst gezeigt hatte, dass Knurren und angewidert gucken auch schon nein hießen. Oder er hat ihr staunend hinterher gesehen, wenn sie sich auf den Wohnzimmerschrank zurückgezogen hat. War ihm ein Rätsel wie man solche Distanzen springen kann. :ka:

    Sie konnte das lange mit ihren Geschwistern trainieren (die sind wohl über Tische und Bänke gegangen beim spielen, bzw über den 2m Schrank).

    Das Problem war bei meiner Tante insofern hausgemacht, als das Katerchen schon sehr früh auf die Idee kam, dass man das Hosenbein hochklettern kann, wenn Essen anrichten so lange dauert und weil das niedlich war wurde man dafür geknuddelt. Und konnte das irgendwann auf Kommando (auf den Oberschenkel klopfen). Tja, und dann war er so schwer, dass die Krallen im Bein gelandet sind und es nicht mehr so niedlich war. |)

    Grundsätzlich hatte der Kater aber anfangs auch etwas Verständnisschwierigkeiten, dass man ohne Krallen spielt, weil man anderen damit wehtut. Das lag aber daran, dass er nicht mit seiner Mutter aufgewachsen ist, sondern mit wenigen Tagen mit seinen Geschwistern bei Menschen mit Katzen „entsorgt“ wurde. Die kleinen wurden also in einer Tüte da übern Zaun in den Garten bugsiert, weil „die haben Katzen, sollen die sich kümmern“. :rotekarte: Die erwachsenen Katzen in dem Haushalt hatten aber keinen Bock sich mit den Zwergen auseinanderzusetzen und die Menschen dazu unvorbereitet 5 Kätzchen, die sie großziehen und gut vermitteln durften. Also nicht so optimal als Start.

    Und meine Tante hatte keine Ahnung von Kätzchen, weil sie die vorherige Katze bereits in gesetztem Alter von meiner anderen Tante übernommen hat (die hat nämlich nach Jahren leider tatsächlich allergisch auf die Katze reagiert und da Katze sich während der Urlaubsbetreuung so wohl gefühlt hat, durfte sie dann ganz bleiben).

    Also, ja, das ist bestimmt eine ganz normale Phase, aber meine Tante hat das damals erstmal noch gefördert, deshalb schrieb ich hausgemacht.

    Uuuhhh, das klingt unschön. Der Kater meiner Tante hat das auch gemacht. Das war allerdings ein hausgemachtes Problem |): anfangs war er klein und leicht und hat sich entsprechend dabei nur in der Hose festgehalten, wenn ihm das mit dem Futter nicht schnell genug ging... dann ist er gewachsen und schwerer geworden und zack - waren die Krallen beim am Bein hochklettern im Bein. Hat eine Weile gedauert ihm das hochklettern wieder abzugewöhnen.

    Eine Zeit lang fand er es als Jungspund auch witzig hinterm Sofa oder Sessel zu lauern und dann aus dem Hinterhalt die Arme auf den Armlehnen zu attackieren oder einem Richtung Gesicht entgegen zu springen, wenn man geguckt hat was er da für Blödsinn treibt. :fear:

    Das hat sich zum Glück verwachsen. Er ist später, wenn es ihm zu viel Besuch war, nur kurz gucken gekommen und hat sich dann nach draußen oder oben verzogen wo er seine Ruhe hatte.