Also ich kann dir vom Malinois auch nur abraten. Man richtet bei solchen Hunden sein Leben nach dem Hund aus..
Ein Malinois ist sehr Reaktionsschnell, geht bei Konflikten gerne gegen den Besitzer etc, alleine das ist für einen Anfänger kaum zu handeln - selbst ich die vorher Dobermänner hatte war mit der Schnelligkeit und Heftigkeit mit der Malis oft wegen Kleinigkeiten agieren überrascht..
Dazu kommt, viele Malis sind eben nur Alltagstauglich wenn sie entsprechend geführt werden. Wobei Alltagstauglich für mich bedeutet, ich kann an Hund und Mensch vorbei gehen ohne das der Mali in diese rein hackt. Da sind wir von anfassen, streicheln und mit anderen Hunden spielen was sich der "Normalhundehalter" unter Alltagstauglich vorstellt noch weit von entfernt (Ausnahmen gibt es auch bei den Malis!). Das zu erarbeiten braucht Erfahrung (die man sich mit ganz "normalen" Hunden erarbeiten kann, der Mali ist dann halt ne Stufe höher).
Der Finanzielle Aufwand wird mit Eintritt in den Hundesport massiv steigen.. ich gebe aktuell (ohne Hundesport) ca. 150,-€ im Monat für zwei Malis aus. Mit Hundesport bin ich bei in normalen Monaten bei ca. 300,-€ bis 400,-€ (das meiste geht für Benzin drauf) bis im Extremfall 900,-€ (Trainingswochenenden inkl. Hotel, Privattraining etc.) dabei..
Einen Mali als völliger Hundeanfänger ist einfach nicht sinnvoll.
Und ganz ehrlich du wirst kaum einen guten Züchter (damit meine ich VDH/FCI und nicht ebay Kleinanzeigen "meine Hündin ist so toll ich lasse sie mal decken" Vermehrer) finden der dir einen Hund unter deinen Voraussetzungen (keine Erfahrung, Hund viel alleine) verkauft. Die Züchter die ich kenne verkaufen in der Regel nur an Leute, die vorher zumindest Erfahrung mit anderen Hunden gemacht haben. Viele sogar nur, wenn Erfahrung mit anderen Gebrauchshunderassen vorhanden ist.