Beiträge von Regula

    Es ist nicht gewünscht, dass ein DSH aus Unsicherheit nach vorne geht - Zuchtziel ist ein wesensfester Hund

    Das ist richtig. Manchmal passen Theorie und Praxis aber leider nicht zusammen und es wird das vermehrt, was Turniere gewinnt.

    Ich mag Schäferhunde mittlerweile ganz gern - war nicht immer so. Ich finde es auch schade, dass ein bisschen ernsthaftere Hunde immer weniger Platz in unserer Gesellschaft haben.
    Ich kenne bei DSH eigentlich alles, vom total ruhigen Hund, der bei uns im Stall rumhängt bis zu völlig nervenschwachen Granaten.
    Ein guter Freund hat zwei DSH, beide aus (unterschiedlichen) Leistungslinien. Der Rüde ist genauso, wie ein Schäferhund sein soll, total klar im Kopf, aber vera***en lässt er sich auch nicht. Die Hündin ist ein nervliches Wrack und geht dabei auch ganz gern mal nach vorn. Die Hündin war aber dafür im Sport erfolgreich, der Rüde hat das alles nicht ganz so ernst genommen.
    Es lässt sich drüber streiten, ob man mit dieser Hündin überhaupt hätte Sport machen sollen...

    Vielleicht ist es bei Schäferhunden ein bisschen wie bei "Listenhunden" - man sieht in erster Linie die, die auffallen, und die dann aber richtig.

    Ich hatte vorher Rüden (Babur und Max), weil ich dachte das mir die "Jungs" besser liegen. Nova ist meine erste Hündin und ich liiiiebe sie.
    Meine Rüden waren keine Machos und Nova ist überhaupt nicht zickig. Beide Geschlechter sind toll, aber ich glaube, hier wird in Zukunft immer eine Hündin wohnen.

    Vielleicht wage ich.mich ja irgendwann sogar mal an eine Stute ;)

    Wir machen keine Zerrspiele - nicht weil.ich Angst um meine Dominanz oder so habe, sondern weil ich lieber Sachen mache, bei denen wir zusammenarbeiten und beide "gewinnen". Mir macht dieses Gezerre und Geknurre auch ehrlich gesagt einfach keinen Spass und ich sehe nicht, wie das unsere Bindung verbessern soll.
    Meine Hunde zerren auch untereinander nicht.

    Also um das mal zu verdeutlichen, (Das Bild ist nur zum verdeutlichen)

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    der weiß umrahmte Teil ist das was an seiner Hinterpfote jetzt "fehlt". Nur halt bei den Hinterpfoten. Die andere hat es diese Kralle/den Teil noch, es sieht echt so aus als fehlte ihm da die komplette Seite :(

    :shocked: . Das ist nicht die Kralle, das ist die ganze Zehe mit drei Zehengliedern. Bist Du sicher, dass er nur drei hat? Hunde haben normalerweise nur vier Zehen und eine (oder manchmal zwei) Afterkrallen. Die Afterkrallen sind die "Daumen", auf der Innenseite und etwas hoeher am Bein gelegen, und ohne Bodenkontakt. Wenn er tatsaechlich nur drei Zehen hat und Du nie was gemerkt hast, dann wuerde ich auch am ehesten vermuten, dass das angeboren ist und Du es jetzt erst bemerkst.

    Fehlt Deinem Hund nur die Kralle, oder das ganze letzte Zehenglied? Eine Pfote hat drei Zehenglieder und die Kralle, die auch dem Krallenbett heraus wächst. Die Anatomie ist genau wie beim menschlichen Finger.
    Wenn das Krallenbett intakt ist wächst die Kralle langsam nach, wenn es beschädigt ist wächst nichts mehr nach.
    Nova hat sich mal die Kralle gespalten und eine Knocheninfektion (Osteomyelitis) eingefangen. Nach zehn Wochen Antibiose mit verschiedenen Antibiotika haben wir uns dazu entschlossen, die Kralle zu ziehen. Ist danach gut verheilt, aber die Kralle ist nie wieder nachgewachsen.
    Osteomyelitis ist sehr schmerzhaft und sieht man gut auf einem Röntgenbild, wenn Du in die Richtung Bedenken hast ist die Diagnostik wenigstens einfach.

    Ich sehe nicht, wieso ein Viszla z.B. nicht dafür geeignet sein soll. Vorstehhunde sind zwar Jagdhunde, aber die sind ja dafür gemacht, mit ihrem Menschen zusammenzuarbeiten und sind daher ganz gut zu führen. Das Einzige ist, dass viele Viszlas ein bisschen sensibel sind und dass sie im Winter mangels Unterwolle schnell frieren, aber das ist beim Kurzhaarcollie ja nicht anders (und dafür gibts auch Mäntel).

    Beim Ridgeback würde mir wohl die Verträglichkeit mit anderen Hunden ein bischen Sorgen machen. Oft geht es gut, aber es gibt unter den Ridgebacks auch sehr... durchsetzungsfähige... Exemplare. Weiss man bei einem jungen Welpen halt nicht, wie sich das entwickelt.

    Prinzipiell ist "Reitbegleithund" ja kein Hexenwerk. Einigermassen guter Grundgehorsam (oder zumindest sicherer Rückruf und auf einer Decke bleiben) ist auch wenn man nicht reitet ganz nützlich, und solange das mit dem Bleiben noch nicht so lang klappt kann man den Hund ja anbinden. Es kann auch eigentlich jeder gesunde mittelgrosse Hund beim Ausreiten mithalten. Galoppstrecken sind ja auch seltenst ewig lang. Sogar meine Nova mit ihren kaputten Knien schafft ein paar km Strecke easy.
    Es muss ja vielleicht nicht gleich ein Herdenschutzhund oder ein Chihuahua sein, aber ansonsten würde ich mir da wegen der Rasse keine Riesen-Sorgen machen.

    Bei uns im Stall laufen Weimaraner, Dogge, Aussie/BC-Mixe, Labradore/Labradoodle, Schäferhunde, Berner Sennenhund, diverse Tierschutz-Mixe, und natürlich meine Beiden rum und es gibt keine Probleme. Sind nicht mal alle top erzogen. Manchmal kommt auch einer der anderen Hunde aus dem Stall mit uns zum Ausreiten, der kommt halt dann mit uns wieder zurück auf den Hof.
    Bei uns gibt es die Regel, dass Hunde in den Koppeln, Boxen und Paddocks nichts zu suchen haben, aber auch das lernen die allermeisten Hunde recht schnell.

    Wennn Du in Hamburg lebst, dann kann an der Story was nicht stimmen. Die Haltung dieses Hundes (1/4 Bullterrier, 1/4 Pit Bull) ist dort nicht legal. Wurden da evtl bei der Anmeldung ein paar Rasseangaben weggelassen?
    Wie gesagt, mit diesen Vorfällen (geht Menschen und Hunde an), und dann auch noch in Hamburg, wäre ich an Deiner Stelle ganz still, würde mich kleinlaut an die Auflagen halten, unendlich dankbar sein dass der Hund nicht eingezogen wurde, und hoffen, dass Du mit Ihr nie ein Rassegutachten machen musst. Dann wäre der Hund nämlich weg.

    Das würde ich so auch Deinem Ex vermitteln.

    Was ist denn hier eigentlich das Problem? Dass Du den Hunde "nicht mehr so erziehen kannst wie Du es vorhattest"? Deine Unannehmlichkeiten, weil Du es körperlich nicht schaffst, sie an der Leine auszuführen? Oder dass sie zum Wesenstest muss und Du Angst hast, dass sie dort durchfällt? Letzteres würde mir nämlich mit Abstand die meisten Sorgen machen.

    Klingt wie ein Aprilscherz, aber wenn das so stimmt, dann sei froh, dass Euer Veterinäramt so besonnen und fair reagiert hat. Bei einem Listenhund mit mehrfachen Beissvorfällen, und der auch noch unkontrolliert jagt ist das alles andere als selbstverständlich.
    Sei dankbar, dass es für Euch so glimpflich ausgegangen ist und lern draus.

    Dem Veterinär-/Ordnungsamt ist übrigens Dein Gesundheitszustand und Deine finanziellen Probleme absolut egal. Hat ja mit der Sache nichts zu tun, die sind nur für die öffentliche Sicherheit zuständig.

    Deutschland ist eh (noch?) ein Hundeparadies. Schade, dass das so mancher nicht zu schätzen weiß!


    Das kann ich nur unterschreiben. Auch hier (Kanada) sind Hunde vom öffentlichen Leben oft ausgeschlossen. Den lockeren Umgang mit (freilaufenden) Hunden, wie es sowohl in München als auch in M-V üblich war, vermisse ich oft. Ich würde hoffen, jeder Hundehalter versucht seinen Teil dazu beizutragen, dass es in Deutschland so bleibt, das ist nämlich keineswegs eine Selbstverständlichkeit.