Alles anzeigenEs geht nicht darum, pauschal abzuraten (mir jedenfalls nicht).
Ich finde es sehr wichtig, eben klar zu machen, was die rassetypischen Eigenschaften sind.
Deswegen ist der TE doch hier. Er hat gefragt, ob jemand Erfahrung mit einer bestimmten Rasse hat. Wie gesagt, ich habe die letzte 27 Seiten nicht alle gelesen, aber ich gehe mal stark davon aus, dass mindestens 80% der Leute, die ihre Menung kund getan haben keine Erfahrung mit Dogos haben.
Die Frage: "Würdest du den Hund auch wollen, wenn er aussähe wie eine Kreuzung aus Mops und Otterhund?" fand ich klasse.
Denn es geht um die Optik, und um die tollen Assoziationen (stark usw).
Muss man das einfach so stehenlassen? Ich finde nein. Ich finde es nicht gut, einen Hund so auszuwählen.Ich denke jeder wählt den Hund auch mit nach der Optik aus. Warum habe ich Pit Bulls? "Brauche" ich rassebedingte Eigenschaften? Nö. Ich könnte doch auch wunderbar mit einem Spaniel, Spitz oder Pudel spazieren gehen, wandern und ausreiten. Tja, ich will aber keinen Spaniel, sondern lieber meine Hunde...
Besser ist es doch, was soll der Hund leisten? Will man mit anderen Kontakt haben, will man den Hund zum Laufen mitnehmen, will man, dass er das Haus bewacht usw. Ein sportlich ambitionierter Läufer und ein Molosser? Obs passt...?
Der Dogo nimmt meiner Meinung nach eine Sonderstellung unter den Molossern ein. In Argentinien übernimmt der Dogo bei der Wildschweinjagd alle Aufgaben - Stöbern, Fährten, und letztendlich das Schwein immobilisieren bis der Jäger es absticht. Und das alles in der Pampa (unwegsames Gelände), z.T. a Pferd und z.T. bei hohen Temperaturen. Das ist anders als z.B. klassische amerikanische Wildschweinjagd mit "Catch Dogs" (z.B. American Bulldogs), die erst losgelassen werden wenn die "Bay Dogs" das Wildschwein schon gefunden und in die Enge getrieben haben.
Der Dogo hat drum mehr Einfluss von Jagd- und Vorstehhunden als andere Molosser, und bringt viel mehr Ausdauer und auch Leistung auf der Fährte mit. Beim Joggen mitlaufen dürfte für einen gesunden Dogo absolut kein Problem sein, auch nicht für lange Strecken.
Und wer nix hören will, der braucht doch auch nicht fragen. Ich hab auch nicht in einem Forum um Rat gefragt, bevor ich mir einen Hund geholt hab. Aber da es ein Pudel ist, stehen meine Chance ja bei 100%, dass mir jemand dazu geraten hätte
Beiträge von Regula
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Oh, was noch ganz wichtig ist: aufgrund der Fellfarbe gibt es beim Dogo öfter mal Taubheit. Ich weiss nicht, ob das von VDH vorgeschrieben ist, aber falls Du Dich für einen Welpen vom Züchter entscheidest wäre es gut, wenn die Welpen vor der Abgabe BAER getestet werden auf Hörfähigkeit in beiden Ohren.
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Ich hab nicht alle 27 Seiten gelesen, kann mir aber ganz gut vorstellen, wo die Diskussion hinging. Ich will auch gar nicht diskutieren, wer einen Dogo halten "darf" und wer nicht.
Ich kannte/kenne mehrere, da war wesensmässig alles dabei.
Zur Frage des TE: wo kriege ich einen Dogo her und wo kann ich welche kennenlernen?
Den einen deutschen Züchter kennenzulernen ist bestimmt ein guter Start, aber je nachdem wäre evtl auch ein Import möglich.
Frankreich hat z.B. eine grosse Dogo-Szene mit vielen Züchtern. Auf einer Ausstellung in München (ist allerdings bestimmt schon 10 Jahre her) war auch ein österreichischer Züchter sehr präsent.Ansonsten ist Information immer am Besten von der Quelle - also in dem Fall aus Argentinien. Musst ja nicht grade hinfahren (obwohl das natürlich super wäre;) ), aber in Zeiten des Internets kann man auch mit Argentiniern über Hunde reden. Die Hunde sind dort sowas wie ein Nationalstolz und viele der Züchter wirklich offen. Eine Zeit lang war ein Herr namens Marcelo (Screennamen "Dogoman") sehr aktiv im Internet und hatte auch ein Dogo Forum. Ich meine, das war einer der Besitzer vom Zwinger "de Calfucura". Der war wirklich nett und offen, jagt auch mit seinen Hunden und nimmt auch immer mal wieder Besucher mit. Das ist aber eher eine blutige Angelegenheit und besser, wenn man viel Fleisch mag :).
Ansonsten ist "El Tumi" eine der grössten Zuchten Argentiniens. Die sind auch sehr nett, aber sprechen hauptsächlich Spanisch. -
Ich liebe ja Listenhunde im allgemeinen und Pits/AmStaffs im Besonderen, aber die eine Sache, worauf ich mich bei einem Welpen oder Junghund (unter ca. 1 Jahr) nicht verlassen würde ist, dass er/sie mit anderen Hunden verträglich bleibt.
Eines der Auswahlkriterien für beide meiner Hunde war Verträglichkeit (habe beide Hunde schon erwachsen übernommen), deshalb habe ich auch jetzt eigentlich keine Probleme damit, aber die Anzahl an unverträglichen oder bedingt verträglichen Hunden ist ziemlich hoch. Das ist leider nicht nur alles Sache der Erziehung (hab ich auch mal gedacht), sondern hat schon auch eine genetische Komponente. Im Einflussbereich des Halters sollte sich eigentlich jeder Hund kontrollieren lassen, aber den Hund schön laufen und mit anderen spielen lassen, das geht leider nicht immer.Wenn Ihr also wirklich drauf angewiesen seid dass der zukünftige Hund mit der OEB gut kann, dann würde ich eher einen jungen erwachsenen Hund auswählen und die OEB vielleicht beim Aussuchen mit einbeziehen. Bei Welpen weiss man es einfach nie,was sich danoch so entwickelt...
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Ja, tschuldigung. Chestnut's Little Indians meinte ich. Ich mach den Fehler ständig, einer der Hunde heisst Cherokee.
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Der American Pit Bull Terrier ist eine sehr uneinheitliche Rasse (wenn man ihn überhaupt als Rasse bezeichnen kann). Die originale Registrierungsstelle des APBT ist die American Dog Breeder's Association (ADBA). Die entstand als 100% leistungsorientierte Organisation, deshalb waren und sind ADBA Pit Bulls relativ uneinheitlich vom Aussehen. Blaue Hunde gibt es beim ADBA praktisch keine. Die Hunde in der ADBA sind wie gesagt sehr leistungsorientiert und Unverträglichkeit mit anderen Hunden ist nicht selten.
Auch der amerikanische United Kennel Club (UKC) registriert Pit Bulls und mittlerweile auch American Bullys als "Weiterentwicklung" des Pit Bulls. Die haben Ausstellungen und einen Standard fürs Aussehen, der Verein ist aber mässig seriös und dort wird mehr Wert auf Aussehen und 'breite' Hunde gelegt, das wollt Ihr ja eh nicht. Dort gibt es relativ viele blaue Hunde.
Wie Du ja weisst ist der Import eines amerikanischen Hundes eh verboten.Es gibt in Deutschland ein paar Halter von APBT (ADBA registriert), aber die halten die Füsse still und machen nicht gross Werbung mit der Rasse ihrer Hunde. Es gibt auch keine Internetseiten von Züchtern o.Ä.
Die einfachste Art, mit Haltern von ADBA Pits in Kontakt zu treten ist, echtes Interesse am leistungsorientierten Sport mit diesen Hunden zu zeigen. Es gibt grade in den Ostblockländern (v.a. Tschechien) recht viele Veranstaltungen für ADBA Hunde.
Der Am. Bulldog sieht zwar ähnlich aus, ist aber ein vollkommen anderer Hund als der Pit Bull. Der ist ursprünglich ein "Allround-Farmhund" aus dem Süden, traditionell wird er als Catch Dog für Wildschweine und mittlerweile auch im Schutzhundsport gearbeitet. Ich würde sagen, vom Charakter her ist der Am. Bulldog eher dem Rotti ähnlich als dem Pit Bull. Grade die Hunde vom Performance (Scott) Type haben zum Teil auch ganz gut Wach- & Schutztrieb gegen Menschen (hat der Pit Bull fast gar nicht).
Leider gibt es auch viele psychisch nicht so stabile Kandidaten unter den Am Bulldogs.
Reine Scott/Performance Type Züchter vom Am Bulldogs gibt es in D glaube ich nicht, zumindest bis vor ein paar Jahren gab es keine. Es gab mal eine Gruppe von Jungs in Schweden, die v.a. Kinghaven Hunde importiert haben, Blockhead Kennels oder so hiessen die, sind aber glaube ich nicht mehr aktiv.
In Deutschland gibt es in erster Linie Hybrid Bulldogs (Johnson x Performance zu unterschiedlichen Anteilen). Erste Adresse wäre da wohl Chestnut's Little Cherokees. Die sind schon lange aktiv, haben mittlerweile eine gute Basis und machen auch viel mit ihren Hunden.Wie sich das bei Euch anhört wollt Ihr einen Hund, der Euch gefällt (schlanker und blau) als Familienhund. Ich denke, da wäre die beste Adresse Tierschutz- und Listenhundvereine. Die haben öfter mal Welpen und bei einem etwas älteren Junghund kann man auch abschätzen, wie breit der mal wird. Die Hunde dort kommen zum allergrössten Teil aus Beschlagnahmungen, wenn Hunde illegal importiert oder gehalten werden. Die Listenhundhilfe im BW oder Pit Staff & Co in Köln wären evtl ganz gut Ansprechpartner für den Anfang. Es gibt auch einige Tierheime, die besonders engagiert für Listenhunde sind.
Der Dilute Faktor kann Probleme machen, muss aber nicht. Ich habe auch eine blaue Hündin, die zumindest durch die Farbe keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen hat. Dafür ist sie sonst eine ziemliche gesundheitliche Baustelle...
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Ich denke, die würde ich auch eher nicht nach Dänemark mitnehmen.
Toller Hund!
Was ist denn da noch drin ausser OEB? Und hat sie vom Bulldog irgendwelche gesundheitlichen Probleme mitgebracht? -
Dieses Beris-Gebiss zum Longieren habe ich grade gefunden:
http://www.kavalkade.de/longiergebiss-mit-comfortstange.htmlSieht interessant aus und ich hätte nichts dagegen, das mal.auszuprobieren, aber €120 sind dann doch ein bisschen viel für ein Experiment...
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Mir ist das auch schon passiert sogar zweimal. Das erste Mal war im Supermarkt. Wir kamen gerade vom Gassi und ich war maximal 10 Min im Supermarkt für ein paar letzte Besorgungen. Meine Hunde waren nass vom Schwimmen im Fluss, das Auto war silberfarben, stand im Schatten und hatte alle Fenster offen (so weit es ging, ohne dass die Hunde rausspringen oder irgendein Doofkopf den ganzen Arm reinsteckt). Jemand hat mich im Supermarkt ausrufen lassen, die Hunde hätten Stress. Als ich zurück zum Auto kam lagen beide schlafend auf den Sitzen und haben nicht mal gehechelt.
Naja, dachte mir, es ist ja nicht verkehrt, wenn Andere ein Auge drauf haben. Dir Frau an der Information im Supermarkt sagte aber, sie hätten die Polizei gerufen falls ich mich nicht propt gemeldet hätte.Das zweit Mal war im der Tiefgarage, mein Sohn hatte einen Arzttermin und wir wollten danach gleich weiter in die Berge fahren. Als ich zum Auto zurückkam war ein Post-It an der Autotür mit wüstesten Beschimpfungen, es sei im Auto "wie in einem Ofen". Das war in einer überdachten Tiefgarage... unter der Erde... da wird es nie heiss. Auch hier haben die Hunde nicht mal gehechelt.
Bei uns ist es verboten, im Sommer Hunde in geparkten Autos zu lassen, egal ob im Schatten oder nicht (denn der wandert ja bekanntlich). In überdachten Parkhäusern und Tiefgaragen ist es ok. Wenn die Polizei gerufen wird brechen die das Auto auf und man darf seinen Hund im Tierheim gegen eine Strafgebühr wieder abholen.
Im Stall lege ich ein nasses, weisses Laken über das Auto wenn es in der Sonne steht. Funktioniert super. Es gibt auch elegantere Lösungen wie z.B. http://www.sunbrero.de.
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Ich bin schon fertig mit meiner Liste. Ich habe genau die Rasse, die ich schon immer haben wollte :).
Vielleicht irgendwann mal gaaaaanz vielleicht einen Airedale. Aber wenn ich nie einen Airedale haben werde, dann ist es auch ok.