Beiträge von Regula

    Oh Mann, schade dass dieser Thread schon wieder total zerschossen und für den TE wahrscheinlich kaum noch brauchbar ist :(.

    Zur Liste der Hunderassen:
    Zu Cattle Dogs wurde schon alles gesagt.

    Zu Klee Kai und den (japanischen) Spitzen kann ich nichts sagen, die sind so gar nicht meins.

    Wir hatten als ersten Familienhund (wir Kinder waren bei der Anschaffung 6, 8 und 9) eine Entlebucher Sennenhündin, und das hat gut gepasst. Sie hat alle diese Anforderungen erfüllt, war freundlich, gesund, verträglich und unkompliziert, konnte überall mit hin, war auf jeder Wanderung dabei...
    Das war allerdings 1988 und es ist möglich, dass sich die Rasse seither ein bisschen verändert hat.

    Jetzt habe ich "Listenhunde" (aus dem Tierschutz). AmStaff und andere "Listenhunde" passen eigentlich auf die Anforderungen ganz gut, wenn man den Charakter sonst mag. Aber man muss bei einem AmStaff immer damit rechnen, dass er evtl in Erwachsenenalter nicht mehr mit anderen Hunden verträglich ist. Wenn man grossen Wert auf den Besuch von Hundewiesen etc legt ist das vielleicht nicht die Rasse der Wahl. Ausserden sind bundeslandabhängig Auflagen zu erfüllen, in vielen Bundesländern darf man als Minderjähriger keinen Listenhund führen und alles wirs schwieriger: eine Mietwohnung zu finden, Urlaube, etc... Das würde ich mir noch mal überlegen, ob das für Euch in Frage kommt.


    Ansonsten würde ich mir mal Rassen wie Wheaten Terrier, Kromfohrländer, Boxer, evtl Airedale anschauen.

    Wollte grade das Selbe sagen wie @naijra. Man kann Mastzelltumoren nicht mit blossem Auge diagnostizieren und die heilen üblicherweise auch nicht von selbst ab.

    Ich würde auch, wenn es geht, das Ding komplett entfernen lassen und zur Histo einschicken. Wegen der Lage am Augenlid würde ich das aber nicht von einem "normalen" Tierarzt machen lassen, sondern von einem Chirurgen oder Augenspezialisten (wenn der das macht). Wenn man am Augenlid zuviel Material entnimmt bekommt man Probleme mit dem Lidschluss, was seinerseits Folgen bis zum Hornhautulcus haben kann.

    @Theobroma: Du machst mir ja mut. Wir müssen evtl für ein paar Jahre nach England oder Canada. Wenn wir nach England müssen, würden wir unsere Pferde vermutlich mitnehmen. Nach Canada werden wir sie hier lassen müssen, leider. :verzweifelt: :(
    Da machst du mir ja echt mut, wenn wir einen Stall suchen müssen. So wie ich das lese.

    LG
    Sacco


    Also in Kanada kann man Ställe für alle Ansprüche finden, von einer Wiese mit Stacheldrahtzaun drum rum bis zum Nobelstall mit beheizter Halle, Solarium und Führmaschine, der mehr kostet als die durchschnittliche Miete für Menschen.

    Ich will Dir ja kene Angst machen, aber je nachdem, welche Art das war kann das ein Problem sein oder nicht.
    Unterschiedliche Zecken haben unterschiedliche Entwicklungszyklen. Arten wie z.B. Ixodes ricinus (Gemeiner Holzbock, wonach es sich bei @MissEllie anhört) brauchen einen Nager als Zwischenwirt, d.h. die Larven gehen gar nicht an die Katze, erst die Nymphen. Ixodes ricinus vermehren sich nicht im Haus, die machen im Winter draussen eine Ruhephase durch und suchen sich im Frühjahr den nächaten Wirt.

    Anderen Arten wie z.B. die braunen Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus) sind Ein-Wirt-Zecken, d.h. alle Entwicklungsstadien saugen am Hund und die legen gerne ihre Eier in Hundebetten oder krabbeln in irgendwelche Ritzen sonstwo im Haus, d.h. die können sich im Gegensatz zu Idoxes ricinus auch im Haus vermehren.

    Wie klein waren die denn? Weisst Du, ob die sechs oder acht Beine hatten? Und wenn Du sagst, die Zecken waren schwarz-braun, meinst Du braun mit einem schwarzen Schild und schwarzen Beinen oder am ganzen Körper sehr dunkel braun mit braunen Beinen? Es wäre ganz gut gewesen, wenn Du ein paar von den kleinen Zecken aufgehoben hättest (einfach auf Tesafilm-Streifen festkleben), dann hätte sich ein Parasitoge das mal anachauen könne und Dir sagen können, wo die herkamen und ob das ein Problem für Eure Wohnung ist.

    Ich habe meine Hündin (ca. 25kg) nach einer OP mehrere Wochen lang ein Stockwerk hoch/runter getragen und habe mit der Zeit selbst Probleme bekommen. Dauerhaft würde ich das lieber nicht machen.

    Kommt vielleicht auch ein bisschen drauf an, wenn man den Hund "nur" morgens einmal die Treppe runter und abends wieder hoch tragen muss, dann geht es vielleicht noch. Aber wenn man den Hund mehrmals täglich zum Gassi tragen muss geht das schon ganz schön an die Substanz.

    Meinen alten Hund (knapp 40kg konnte ich schon heben, z.B. wenn es nur eine Rolltreppe gab habe ich ihn auf den Arm genommen. Notfalls gingen auch ein paar Stufen, aber dauerhaft ein Stockwerk hoch und runter hätte ich nicht machen wollen.

    Der Punkt hier stimmt mich ehrlich gesagt traurig. Ich weiß ja nicht, was du unter "vorbelastet" verstehst, aber: Wenn eine Rasse gesundheitlich wirklich schlecht dasteht, sei es wegen hochgradiger Inzucht, verkrüppelter Anatomie etc., dann bringt dir da ein "Züchter, der auf die Gesundheit achtet" im Endeffekt rein gar nichts, denn der setzt unweigerlich auch wieder Hunde aus anderen Zuchtstätten ein, die wiederum auch wieder andere Hunde in den Stammbäumen haben usw. Erinnert mich so ein bisschen an die Argumente aus der Mopsecke, dass das schon ok wäre, so lange man von einem Züchter kauft, der auf "Gesundheit" wert legt. Nein, ist es nicht. Ich kann euch daher nur raten, die Gesundheit an die erste Stelle bei der Rassewahl zu setzen. Ein kranker Hund ist KEIN Spaß.


    Ich glaube nicht,dass die TS damit Mops, Bulldogge & co meint.

    Nachdem dem Grosse Schweizer Sennenhund schon als Stichwort gefallen ist würde ich mal annehmen, dass die TS eher Dinge meint, die sehr grosse Rassen betreffen - HD/ED, congenitale Herzfehler (z.B. DCM), Neigung zu Tumoren (Mastzelltumoren, Osteosarkom), Augenkrankheiten (PRA, Boxerkeratitis, En-/Ektropium), Hautkrankheiten...

    Die Verantwortung tragen nicht nur die einzelnen Züchter, sondern auch die Politik der Zuchtverbände, und die reagieren auf solche Probleme sehr unterschiedlich.
    Der Boxer z.B., der in den 90er Jahren der kaputte Hund schlechthin war, hat sich dank des Engagements von Zuchtverband und Züchtern sehr zum Positiven verändert - (noch) nicht perfekt, aber es geht in die richtige Richtung. Und ich meine mich zu erinnern, dass beim Hovawart z.B. ausschliesslich HD-freie Tiere zur Zucht eingesetzt werden dürfen.
    Andere Zuchtverbände sind da leider noch nicht ganz so weit, und manche sind noch nicht mal dazu bereit, das Problem zu sehen. Oder der Genpool ist so klein bei den selteneren Rassen, dass es kaum möglich ist, nur gesunde Hunde zu verpaaren. Oder ein Verband achtet in erster Linie auf Arbeitsleistung, die evtl verloren ginge, wenn man Spitzenhunde wegen einer B- oder C- Hüfte ausschliesst...

    Gesundheit ist zwar ein wichtiger Faktor, aber es gibt halt auch noch viele andere Faktoren, die beim Aussuchen eines Hundes eine Rolle spielen und es ist leider nicht ganz so einfach wie "dann suche ich mir einfach einen Züchter mit gesunden Hunden".
    Nutzt ja auch nichts, wenn jemand einen super gesunden Jagdterrier oder Kangal hat und dafür sonst mit dem Hund todunglücklich ist.

    Für mich persönlich steht Wesen im Vordergrund und Gesundheit an zweiter Stelle. Es ist zwar wirklich doof, dass meine Nova so kaputt ist, aber es ist für mich trotzdem sehr viel besser lebbar als z.B. mit einem sehr ängstlichen Hund.

    Sehr gross / massig und sehr sportlich (radfahren) schliesst sich oft ein bisschen gegenseitig aus. Ausserdem ist bei den Molossern allgemein der Will-to-please nicht besonders ausgeprägt.

    Ich will ja kein Miesmacher sein, aber wenn Du Dir überlegst, dann Dein Vater jetzt 65 ist (plus 2-4 Jahre, bis der Hund angeschafft wird), dann müsstet Ihr so planen, dass der Hund auch noch passt, wenn Dein Vater 80+ ist.
    Ich würde drum von einem sehr grossen Hund wie dem GSS absehen und eher Richtung mittelgrosse Hunde tendieren - zum Einen, weil ein sehr grosser Hund evtl nicht "aktiv genug" ist, wenn er jung ist, und zum Anderen, weil Dein Vater ihm möglicherweise in 10 Jahren körperlich nicht mehr beikommt.

    Auch das mit dem "gesundheitlich vorbelastet" würde ich mir nochmal gut überlegen. Ich habe das auch unterschätzt, weil ich vor meiner Hündin immer gesunde Hunde hatte. Meine Hündin (erwachsen übernommen und keine gesundheitlich vorbelastete Rasse) ist zwar toll, aber leider gesundheitlich ein totales Wrack. Ich habe damals auch eigentlich gezielt einen Hund gesucht, der mit zum Wandern kann, der am Rad und Pferd mitläuft etc. Tja, und dann kam es doch anders, und jetzt müssen wir ständig schauen, dass wir beiden Hunden gerecht werden ohne die Hündin zu überfordern. Nervig. Das bewusst in Kauf nehmen würde ich nicht, und bein nächsten Hund werde ich auch vorsichtiger sein.

    Es klingt als würdet Ihr vom Typ her eher "Diensthunde" mögen, ich würde vielleicht mal Richtung Riesenschnauzer, Airedale Terrier schauen, vielleicht Laufhunde wie Dalmatiner oder ein "gemässigter" Ridgeback. Oder wenn es doch eine Nummer kleiner werden soll, evtl Kromfohrländer, Wheaton Terrier...

    In Bayern kann man sich den Gutachter aussuchen. Da darf auch der Amtsveterinär keine Wesenstests abnehmen.
    Das ist in anderen Bundesländern nicht so. In NRW wird der Prüfer wohl vorgegeben, in B-W z.B. muss man die Prüfung immer beim.Prüfer des jeweiligen Landkreises ablegen. In manchen Bundesländern werden die Tests auch vom jeweiligen Amtsveterinär bzw den Führer der Polizeihundestaffel abgenommen, das ist in Bayern nicht so.

    Einen Anwalt zu nehmen war schon mal eine gute Entscheidung, wäre aber etwas früher noch besser gewesen.

    Die Einstufung als gefährlicher Hund hat keinen Zusammenhang mit der Anzeige wegen Körperverletzung. Ein Hund kann laut Hundeverordnung auch als gefährlicher Hund eingestuft werden, wenn kein Schaden entstanden ist (z.B. bei "Anspringen in gefahrdrohender Weise").

    Über den Sinn oder Unsinn einer Verhaltensüberprüfung kann man lange diskutieren,aber das Kind ist jetzt schon in den Brunnen gefallen.

    Och.... die Motivation für Panikmache und Gerüchte streuen ist sehr vielfältig.Und du hasst noch keine einzigen Beleg, dass in D ein Hund behördlich angeordnet eingeschläfert wurde, weil er den Wesenstest nicht bestanden hat, gebracht.

    Ich kenne 2 Besitzer_innen, die ihren Hund nach einem Vorfall haben einschläfern lassen.
    Ich kenne 4 Hunde, die den Wesenstest nicht bestanden haben und dann Leinen- und MK-Pflicht hatten.
    Ich kenne einen Hund, der dem Besitzer aufgrund von Aggressivität abgenommen wurden. Es war in Bayern ein Kat 1-Hund, wurde von dem Besitzer "scharf gemacht" und hat mindestens zweimal gebissen.... Ob ein Wesenstest durchgeführt wurde, kann ich dir nicht sagen. Aber das letzte was ich von diesem Hund mitbekommen habe: saß 5 Jahre später immer noch in "Einzelhaft" und gilt als nicht vermittelbar.
    (Das war alles in Bayern.. und ich kenne die meisten der Leute nur flüchtig...)

    Und gerade wegen des letzten Falls, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Hund, der im Schreck nach einer Hose schnappt und diese ansabbert, eingeschläfert werden soll, wenn er den Wesenstest nicht besteht. Und so lange mir nicht das Gegenteil beweisen wird, bleibe ich bei der Einschätzung.


    Das OA ist gar nicht dazu befugt, eine Einschläferung anzuordnen. Das wird z.B.in Dänemark gemacht, oder in England, aber in Deutschland darf ein Hund eigentlich gar nicht aus Verhaltensgründen eingeschläfert werden (sondern laut Tierschutzgesetz nur zur Vermeidung von Schmerzen, Leiden, Schäden).

    Der Gutachter beim Wesenstest entscheidet gar nichts, der schaut sich das Ganze an und gibt eine Empfehlung ans OA ab. Das OA entscheidet dann über weitere Massnahmen.
    Es kann Auflagen geben (Leinen-/Maulkorbzwang), oder es kann bei einem schlechten Wesenstest die Halteerlaubnis verweigern. Wenn ein gefährlicher Hund ohne Halteerlaubnis gehalten wird kann er eingezogen werden.

    Wenn ein Hund eingezogen wird geht in den allermeisten Fällen der Besitz (unter Auflagen) an ein Tierheim, aber eigentlich ist die Gemeinde verantwortlich für eingezogege Hunde. Es wurde schon mehrmals von Gemeinden versucht, eingezogene Hunde einzuschläfern weil die Unterbrigung aus dem Gemeindehaushalt finanziert werden musste und keine Vermittlungchance besteht. Das ist aber nicht rechtens.

    Ein TH kann ein Hund nur aus Verhaltensgründen einschläfern, wenn das von einer Kommission beschlossen und triftig begründet wird, z.B. wenn es unmöglich ist, den Hund ohne Gefahr für die Pfleger zu versorgen.

    Ganz so einfach ist das also nicht mit dem Einschläfern. Heisst nicht, dass es nicht trotzdem -illegalerweise - gemacht wurde (z.B. die Hunde aus der HH-Harburger "Hundehalle", die irgendwann einfach verschwunden sind, oder dieser Fall hier: http://<br>https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Zu-teuer-Gemeinde-laesst-Kampfhunde-einschlaefern,kampfhund114.html )

    Wenn ein Besitzer nach einem Vorfall oder nicht bestandenen Wesenstest den Hund einschläfert ist das eigentlich auch nicht rechtens. Aber wo kein Kläger...

    Dein letzter Fall aus Bayern ist eher seltsam. Bei Kat.1 Hunden wird die gesteigerte Aggressivität unwiderlegbar angenommen, es ist also eigentlich egal, ob der Hund scharf gemacht / tatsächlich aggressiv war oder nicht. Kat.1 Hunde gehen deswegen in Bayern auch nicht zum Wesenstest, weil.man da eh nicht widerlegen kann.
    Man bekommt in Bayern (bis auf ganz wenige Ausnahmen) gar keine Halteerlaubnis für Kat.1 Hunde.