Beiträge von Regula

    Zur Eingangsfrage (was kann da passieren): in der Hundeverordnung von Sachsen-Anhalt (wie auch den meisten anderen Bundssländern) gibt es zwei Arten von "gefährlichen Hunden" - die, bei denen es durch die Rasse vermutet wird und die, die durch einen Vorfall als gefährlich eingestuft wurden.
    Ob der Hund eigestuft wird oder ob Du nur verwarnt wirst liegt im Ermessen des OA. Für einen Hund, der als gefährlich eingestuft wurde gelten die selben Auflagen wie für "Kampfhunde" (Wesenstest, Sachkundenachweis, Halteerlaubnis etc).
    Aber mach Dich jetzt erstmal nicht verrückt. Die meisten Mitarbeiter in Ordnungsämtern sind auch nur Menschen, die wissen, dass Fehler passieren können.

    Dein Hund ist jetzt nach dem Vorfall zwar beim OA aktenkundig, ist aber noch nicht als gefährlich eingestuft. Ich habe auch nicht alle 16 Seiten gelesen, aber das OA scheint ja auch noch keine Leinenpflicht verhängt zu haben. Daher ist es eigentlich auch (noch) kein Problem, dass Dein Hund frei vor dem Supermarkt lief. Nochmal unbeaufsichtigt irgendwo anbinden würde ich ihn trotzdem nicht, und wäre auch sonst etwas vorsichtiger.
    So sauer Du auch bist, lass Dich auf keinen Fall auf persönlichen Krieg ein, da kannst Du nur verlieren.

    Es ist gut, dass Du mit einem Anwalt zusammen arbeitest, wenn möglich mit einem, der sich mit Tierrecht auskennt. Der kann auch sicherstellen, dass Ihr z.B. keine Fristen verpasst.
    Ich würde auf jeden Fall sachlich bleiben und versuchen, so viele schriftliche Dokumente wie möglich zu erzeugen. Dass der Fall der Haftpflichtversicherung gemeldet wurde ist schon mal gut. Teile der anderen HH und dem OA nach Möglichkeit auch schriftlich mit, dass Du zur Übernahme der Tierarztkosten bereit bist. Führe ein "Tagebuch" wo Du Ereignisse mit Datum aufzeichnest. Bleibt ja abzuwarten, ob auch von ihrer Seite z.B. eine Tierarztrechnung eingereicht wurde.

    FALLS Du zu Sachkundenachweis und Wesenstest eingeladen wirst ist das auch keine Katastrophe, wenn Dein Hund tatsächlich sozialverträglich ist. Dann bereitest Du Dich halt darauf vor und dann sollte er das auch schaffen. Das haben schon viele, viele Listenhunde vor ihm geschafft. Details zu Sachkundenachweis und Wesenstest in S-A gibt es hier: http://www.landesrecht.sachsen-anhalt.de/jportal/?quell…x=true&aiz=true

    Viel Erfolg, und ich hoffe, dass die Sache für Euch bald ein Ende hat.

    Babur und Max hiessen schon so, als ich sie aus dem TH/Tierschutz übernommen habe. Babur ("Babur der Tiger") war ein zentralasiatischer Kriegsherr und Dichter im 16. Jh. Der Hund dazu war gestromt, denke also dass der Name davon kam. Fand ich gut, und ich kannte den Hund auch schon ein halbes Jahr unter diesem Namen, ist also geblieben.
    Max fand ich nicht schrecklich und er hat schon auf seinen Namen gehört (war ein Abgabehund).

    Nova hiess im Tierschutz Fontana. Das gefiel mir gar nicht und war auch eher ein pro-forma Name, weil sie als Streuner aufgelesen wurde und auch auf den Namen gar nicht hörte. Drum hatte ich zum ersten Mal freie Entscheidung. Nova (Supernova) fand ich schon immer gut, und eine facebook Umfrage hat den Namen besiegelt ;).
    Wärs ein Rüde gewesen hätte er wohl Astro oder Astroboy geheissen.

    Willkommen im Forum. Wir sind ja mittlerweile schon ein paar Mitglieder aus Nordamerika! :)

    Es hört sich so an, als seid Ihr irgendwo im Südosten (Black Mouth Cur, Temperaturen, Schlangen etc). Was mir da noch einfällt ist, dass Ihr es mit der Heartworm Prevention ernst nehmen solltet. Dafür wäre es ganz gut, mindestens einmal im Jahr einen Herzwurm-Test beim Tierarzt zu machen - die meisten Tierärzte schreiben auch kein Rezept ohne Test. Auch Tollwut darf nur der Tierarzt impfen, drum kommt Ihr so ganz ohne Tierarzt glaube ich nicht davon.

    Zu den Rassen: es wurde nicht ganz klar, ob Ihr den Hund aus dem Tierschutz habt oder ob Ihr die Eltern kennt, aber wenn der Hund aus den TS ist, dann ist das wohl bestenfalls ein "best guess" mit den Rassen. Ich nehme mal an, eine gezielte Verpaarung war das nicht. Pit, Chow, Lab Mixe und im Süden Cur/Hound Mixe gibt es Tierschutz ja wie Sand am Meer. Ich würde sagen bestenfalls wird der Hund das, was Ihr Euch erhofft: ein Allround-Farmhund. Ein bisschen Bellen, wenn jemand auf den Hof kommt, ein bisschen "vermin control", ein bisschen Jagen...
    Ich finde sie jedefalls total goldig. Bin ja auch sonst ein grosser Fan von Pit (Mixen) und auch BMC, drum hoffe ich, dass sie Eure Erwartungen erfüllt.

    Zu den Haltungbedingungen: ich verstehe das nicht ganz, einerseits wollen alle immer Hunde aus "Arbeitslinien", andererseits will keiner hören, wie ein "Arbeitshund" tatsächlich lebt. Denkt irgenjemand ernsthaft, dass z.B. arbeitende Border Collies, Cattle Dogs oder Herdenschutzhunde abends mit auf der Couch kuscheln und nachts mit im Bett schlafen? Wenn man "Arbeitslinie" will, dann muss man doch auch tolerieren, dass der Hund arbeitet.
    Ich kenne auch einige Hunde, die ein solches Leben führen und die wirken eigentlich alle ganz ausgeglichen.

    Hunde sind sehr anpassungsfähig, normalerweise ist so eine Veränderung für die Menschen schlimmer als für den Hund. Ein Hundeherz ist gross, da passen Viele rein :). Viele Hunde tun sich auch z.B. nach einer Abgabe nicht besonders schwer im neuen Zuhause, und das hat wenig damit zu tun, wie er vorher behandelt wurde. Sogar mein totaler Ein-Mann-Hund hat es verkraftet, dass ich ihn bei meiner Mitbewohnerin gelassen habe während ich in den Urlaub gefahren bin (wie verwerflich). Nach zwei, drei Tagen war er ganz normal.

    Was den anderen Aspekt angeht finde ich, Du brauchst Dir keine Vorwürfe zu machen, solange der Hund gut versorgt und alle Beteiligten mit dem Arrangement einverstanden sind. Für mich hat das nichts mit Verantwortungslosigkeit zu tun. Es gibt ja auch genug Leute, die ihren Hund tagsüber zu den Eltern bringen, während sie arbeiten. Ist das dann auch verantwortungslos?
    Die Chancen sind ganz gut, dass sich selbst ohne Au Pair Jahr das Leben nach dem Abi so verändert, dass man Hilfe bei der Betreuung eines Hundes braucht.
    Verantwortungslos wäre es z.B., wenn ein junger Mensch keine Ausbildung macht und zu Hause rumhockt, weil sonst ja dann der Hund, den er/sie als Teenager angeschafft hat, so lange alleine wäre.

    Geniess die Zeit im Ausland, das ist eine tolle und unglaublich wichtige Erfahrung.

    Ich habe ein halbes Jahr in Toulouse gelebt - ist zwar nicht am Meer, war aber trotzdem super. Ich habe auch nur gute Erinnerungen an die französische Atlantikküste in der Gascogne / Region Bordeaux. Das ist bei Weitem nicht so überlaufen wie die Mittelmeerküste und die Pyrenäen sind auch nicht so weit, falls es am Meer langweilig wird ;).

    Wir haben öfter mit Hund in Gîtes und chambres d'hôtes übernachtet, da muss man halt welche suchen, die Hunde nehmen. Diese waren aber dafür sehr hundefreundlich. Einer hat mir auch mal seinen Zwinger voller Jagdhunde gezeigt :).

    Kommt ein bisschen auf die Struktur der WG an. Wenn die Idee ist, dass sich z.B. beide Hunde während Eurer Abwesenheit frei in der Wohnung bewegen, dann ist das nochmal was Anderes als wenn jeder Hund in seinem Zimmer ist und die beiden nur zusammen sind, wenn mindestens ein Mensch dabei ist.

    Ich denke, ich würde es wagen, wenn sonst alles passt und wenn Ihr beide bereit seid, ein bisschen Management zu betreiben. Für den Schlimmstfall würde ich eine Abmachung treffen, was passieren soll, falls es wider erwarten gar nicht geht. Kann in einer WG doch immer passieren, dass es am Ende doch nicht funktioniert.

    Hunde benehmen sich anders mit einem Zweithund, der mit zum Haushalt gehört als mit fremden Hunden, die nur zu Besuch kommen. Es ist gar nicht ungewöhnlich, dass ein neuer Mitbewohner erst mal gar nichts darf und dann langsam akzeptiert wird.

    Wir haben damals auch meinen sehr unverträglichen Rüden mit der wirklich netten Podencohündin meiner Mitbewohnerin zusammen gehalten. Die ersten paar Mal, als wir die beiden zusammen allein gelassen haben haben wir schon ganz schön gezittert. Aber die beiden haben sich wirklich gut verstanden. Mein Grosser (der sonst wirklich fast gar keine anderen Hunde mochte) hat sehr davon profitiert, dass er diesen einen festen Hundekontakt hatte und die Kleine hat ihn angehimmelt.
    Danach habe ich in einer WG gewohnt (Zweck-WG), wo eigentlich jeder in seinem Zimmer verschwunden ist und man sich nur ab und zu mal in der Küche getroffen hat. War auch ok, und wäre auch mit einem zweiten Hund problemlos gegangen.

    Zum Problem will ich mich nicht äussern, weil ich von Ferdiagnosen / Laiendiagnostik im Internet nicht viel halte.

    Aber 3-4 Tramadol... :shocked: das ist eine ganze Menge. Meine Hündin hat nach ihrer Knie OP bei Schmerzen je nach Bedarf eine bekommen. Als ich meine Hand gebrochen habe bekam ich auch Tramadol verschrieben. Da hab ich abends mal zwei genommen, das gab ganz schön komische Träume. Also wunder Dich nicht, falls der Hund nach 3-4 Tramadol gar nichts mehr macht.

    Was waren deine Erwartungen?


    Das wüsste ich auch gerne.
    Wenn der Hund mit genau derselben Problematik schon mehrmals zurückgegeben wurde, dann war es doch eigentlich zu erwarten, dass es bei Euch auch so kommt.

    Unsere Nova war anfangs ähnlich - Mülleimer/Windeleimer ausgeräumt, Inhalt übers ganze Wohnzimmer verteilt, ins Haus gemacht, vom Tisch geklaut, konnte schlecht allein bleiben, null Rückruf... mit Geduld und Spucke und ein paar klaren Regeln für drinnen und draussen wurde das mit der Zeit besser. Bei uns war sie nach ca einem halben Jahr aus dem Gröbsten raus.

    Ich habe heute in der Stadt einen Chesapeake Bay Retriever in Silver gesehen... Hab den Besitzer sogar extra gefragt, ob das ein Chessie x Weimaraner ist und er sagte nein, reinrassig und silver.
    Von Labradors kannte ich das ja, aber ich wusste gar nicht, dass das jetzt auch auf Chessies um sich greift.