Beiträge von Regula

    Ja nachdem, wo sie wohnt, wer dort auf der Liste steht, und ob sie den ganzen Auflagenkrams mitmachen will:

    Staffordshire Bullterrier!

    Die sind handlich, kurzhaarig, sehr viel gesuender als EB/FB/Boston Terrier, haben meist kontrollierbaren Jagdtrieb, sind robust, und machen wirklich alles mit. Ich hab zwar keine Staffies, aber meine beiden "Listenhundartigen" kommen auch mit in den Stall (kommen auch mit den anderen Hunden dort aus) und laufen am Pferd mit, und das gern und weit. Max laeuft auch schon mal 25km an Tag.
    Ausserdem sehen sie nett aus und machen einfach Spass :).

    Wenn Staffies allerdings bei Euch Leinenzwang haben ist's ein bisschen schlecht am Pferd...

    Kryptorchismus wird auch vererbt. Ich wuerde den Hund wahrscheinlich, falls Du nur den innenliegenden Hoden entfernen laesst, gleichzeitig vasektomieren. So bleiben die Hormone erhalten (ich nehme mal an, das ist der Grund, warum Du den aussenliegenden Hoden erhalten willst), aber es besteht keine Gefahr, dass er den Kryptorchismus aus Versehen weitergibt.

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    ich seh auf vielen züchterseiten oebs, contis, ebs die sport machen...sei es bei agi, schutzdienst oder oder...

    immernoch eins meiner lieblingsbsp
    http://www.ingeburg-bischoff.de/

    Vielen Dank! Ich kannte diese beiden Hunde nicht, und es sind wirklich die ersten OEBs/EBs, die ich jemals gesehen habe, die einen Arbeitstitel erlangt haben. Weisst Du, ob "Butcher" denn die VPG1 auch bestanden hat (es gibt wohl ein Video zu kaufen, aber unter "Deckrueden" wird die VPG Pruefung gar nicht mehr erwaehnt)?

    Ja, Videos von OEBs/EBs/FBs, die sich in irgendeiner Form sportlich betaetigen, habe ich auch schon viele gesehen. Aber es ist halt doch ein Unterschied, ob der Hund hobbymaessig ueber ein paar Stangen springt oder ob er/sie mit irgendwelchen Ambitionen gefuehrt wird. Die meisten OEB Rassen haben ja irgendwelche grossen Ideen als Grundlage wie "Rueckzuechtung der urspruenglichen, gesunden Bulldogge", oder noch besser "Rueckzuechtung der urspruenglichen, gesunden Bulldogge, aber ohne die Agression". Fuer mich ist die Tatsache, dass der Hund nicht gleich tot umfaellt wenn er/sie ein bisschen Agility macht, kein Beweis dafuer, dass der Hund funktionell ist. Unter "mit dem koennen Sie auch Sport machen" stelle ich mit ein bisschen was anderes vor.

    Den Shorty Bull in dem Video mit dem Kind fand ich furchtbar. Das ist ein moppeliger, unkoordinierter Hund der fuer mich sportlich absolut unbrauchbar aussieht. Nach 20 Sekunden hechelt der Hund un macht erst mal ein kleines Paeuschen... :P

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    keine ahnung...ehrlich gesagt sehen die sich irgendwie alle sehr ähnlich und die amis haben doch gern für jeden mix direkt nen rassenamen parat..

    Nicht nur die Amis (siehe Continental Bulldog / Pickwick Bulldog)... reine Schweizer Erfindungen ;)

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    Das ist jetzt eine wertfreie Frage, die sich nicht nur auf die Shorty Bulls sondern allgemein auf Bulldoggenähnliche bezieht: kann man mit denen wirklich Sport machen? Sind die nicht etwas kurzatmig und aufgrund der kurzen Beine und dem doch recht massiven Körper eher nicht geeignet für z. B. Agility, Flyball und Co, wo durch viele Sprünge die Gelenke recht belastet werden?

    Kein Hund ist fuer saemtliche Sportarten zu gebrauchen.
    Ich wuerde hier Bulldoggen und Bulldoggen unterscheiden. Grade bei den American Bulldogs gibt es durchaus Linien, die auf Leistung im Sport gezuechtet werden und auch erfolgreich sind, wie in Deutschland z.B. "Chestnut's Little Cherokee" (Ozzy), der u.a. einen SchH 3 Titel hat.

    Es gibt zwar viele, die irgendwas mit ihren Hunden machen, aber unter den ganzen OEB gibt es nicht viele, die sportlich irgendwas erreicht haben. Ich weiss von keiner OEB (egal welcher "Rasse"), die erfolgreich irgendeine Sportpruefung abgelegt hat - jemand, der es besser weiss moege mich korrigieren.
    Eine kleine Ausnahme davon ist moeglicherweise Chadde JoliCoeur (Gargoyle Bulldogs), der jahrelang mit seinen Bulldogs bei Red Star Presas trainiert hat (Ringsport). Auch der hat aber soviel ich weiss keinen einzigen seiner Hunde durch eine Pruefung gefuehrt, und macht auch mittlerweile glaube ich nicht mehr viel.

    Also ist denke ich die Antwort:
    sportlich im Sinne von "koennen auch in Sommer mit zum Wandern gehen ohne tot umzufallen": ja.
    Sportlich im Sinne von "sind im Sport erfolgreich": eher nein, dafuer wuerde ich mich nach einer anderen Rasse umschauen.

    Finde ich ja witzig, zu sagen, dass in der unspruenglichen Linie keine EB drin ist. Alle Olde English Bulldogs - zu denen ich auch die Continental, Victorian Bulldog, Leavitt Bulldog, Renascence Bulldog, Pickwick Bulldog und wie sie alle heissen, zaehle - nutzen als Ursprung die EB. Liegt ja in der Natur der Sache, dass eine "Rueckzuechtung der urspruenglichen Bulldogge" eine Bulldogge als Basis haben muss.
    Ich bin ja prinzipiell nicht gegen eine gesuendere Version der Bulldogge, aber so wie es jetzt ist, wo jede Gruppe von 2-3 Zuechtern ihre eigene Rasse erfindet, die besondern gesund und besonders sportlich sein soll, ist dann doch ein bisschen albern. Die ganzen OEB Zuechter haetten sehr viel mehr Glaubwuerdigkeit, wenn sie geschlossen EINEN Zuchtstandard fuer OEB schreiben und darin sowohl Gesundheit als auch Leistung definieren wuerden (gilt uebrigens auch fuer den American Bulldog).

    Max faehrt problemlos auf der Rueckbank, oder noch lieber auf dem Beifahrersitz (mit Sitzheizung), aber er kotzt auch regelmaessig, wenn er hinter der letzten Achse sitzt (in beiden Autos, mit und ohne Box, und auch das eine Mal, das er im Pferdehaenger gefahren ist).
    Ich lasse ihn drum einfach vorne sitzen und gut.

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    Es sind in der Regel Hunde, die oft und viel in Frage stellen. Außerdem müssen sie entsprechend beschäftigt werden - sie sind alles andere als Sofahunde... wenn wir mal annehmen der Rotti hat Normalgewicht, was ja leider sehr sehr selten ist.

    Viele Grüße
    Corinna

    Genau das.
    Bei den Rottweilern, die ich kenne, ist das "in Frage stellen" noch staerker ausgepraegt bei den Rueden als bei den Huendinnen. Die Maedels koennen auch mal richtig nette, einfache Hunde sein, aber die Rueden wollen schon souveraen gefuehrt werden.
    Man kann mit einem Rotti schon gut kuscheln, aber Kuschel- und Sofahunde sind es trotzdem nicht. Ich mag Rottis auch sehr gern, aber auf Dauer waere es mir glaube ich zu anstrengend.

    Die, die auf dem Hundeplatz arbeiten, sind schon allein durch ihre Masse beeindruckend. Eine Freundin von mir ist Schutzdiensthelferin (die, die den Aermel anhat :) ) und faengt am allerwenigsten gern Rottis, weil das einfach viel mehr auf den Ruecken geht als ein kleiner Malinois - auch wenn der Mali schneller ist.
    Sie hatten vor ein paar Jahren einen Rotti auf dem Platz, der wirklich schoen gearbeitet hat. Leider hat sich herausgestellt, dass der Hund schwere HD hat (was man ihm kaum ansah), und ab da wurde der Hundesport fuer ihn stark zurueckgeschraubt.

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    Ich glaube, Deine Schara kann die Hunde ziemlich gut einschätzen.

    Es wäre doch immerhin möglich, daß die andere Hündin etwas an sich hatte, was sie gesehen hatte.
    Ob nun richtig "gelesen", oder falsch "interpretiert", spielt dabei keine Rolle.
    Sie hatte was gesehen, und war dann halt auf ihre eigene Sicherheit bedacht gewesen.


    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

    Das glaube ich auch. Es gab einmal vorher Aerger, und beim naechsten Mal ist sie diesem aus dem Weg gegangen. War ja keiner dabei, aber es kann gut sein, dass sie dafuer den Platz neben Dir als "ihren Bereich" definiert hat, und die Dalmihuendin das im Gegenzug akzeptiert hat.
    Sei froh, dass der Hund bei Dir Schutz gesucht hat und nicht fand, dass sie das selbst regeln muss oder (wie leider so oft) die Hunde das "unter sich ausmachen". In so einer Situation wuerde ich NIE die Dalmihuendin an meinen Hund lassen. Wenn es sein muss vorher abblocken, Dalmi absitzen lassen, streicheln und Deiner Huendin die Hand zum Schnueffeln anbieten. Das gilt bei mir auch fuer an der Leine.

    Mit Pferden ist es doch noch viel extremer - wenn sie allein auf der Weide rumeiern koennen sie alle Sozialspielchen (oder wie auch immer man das nennen will) machen, die sie wollen. Aber sobald jemand draufsitzt ist Schluss mit diesen Spielchen, sonst kann das richtig gefaehrlich werden (z.B. bei Hengsten).

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    Sorry habe vorhin einige Antworten übersehen - fangen wir jetzt mal mit deiner an.
    Wenn der Hund die Prüfung nicht besteht, aber ansonsten mir genauso hilft, dann behalte ich ihn, das krieg ich schon irgendwie geregelt! Der Sinn bleibt ja der selbe.
    Kann ja genau so gut sein, dass ICH die Prüfung nicht bestehe ;)

    Wenn es Jessis Hund wäre, würde sie Vorkaufsrecht haben, aber letztendlich bin in allen Fällen die "gea...te" wenn du so willst.
    Ich kannte nur eine einzige und die war mein absoluter Traumhund...
    Ein Staffi ist glaub ich anstregend in der Erziehung oder? Habe eine Freundin, die einen hat und sie meint, dass das kein Anfängerhund sei!

    Wir hoffen natuerlich alle, dass es so hinhaut, wie Du es Dir wuenschst, aber ich wuerde auch mal das "worst case scenario" im Kopf durchspielen.

    So wie ich das verstanden habe haettest Du im Falle der "Loesung Jessi" auf jeden Fall die Kosten des Trainings und der Pruefung (egal, ob erfolgreich oder nicht), und die Kosten des Hundes wuerden Dir ggf zurueckerstattet, wenn es nicht klappt. Sagen wir, der Hund selbst kostet ca 1000 Euro, das Training+ Pruefung 7000.
    Im besten Fall: 8000 Euro fuer einen Labradoodle mit bestandener BBH Pruefung.
    Im schlimmsten Fall: 7000 Euro fuer Training, das Dir letztendlich nichts nuetzt, und Jessi hat fuer 1000 Euro den Hund zurueckgekauft.

    Im Falle der "Loesung mit Trainerin" haettest Du auf jeden Fall die Kosten des Hundes (beim Zuechter), die Kosten des Trainings (bei der Trainerin), und falls es nicht klappt muesstest Du Dich entscheiden, ob Du den Hund trotzdem als "normalen Hund" behalten willst.
    Sagen wir nochmal 1000 Euro fuer den Hund, und 12000 Euro (ist nur eine Schaetzung) fuer die Ausbildung + Pruefung.
    Im besten Fall: 13000 Euro fuer einen Hund Deiner Wunschrasse mit bestandener Pruefung.
    Im schlimmsten Fall: 13000 Euro fuer Hund und Training - Hund ist fuer Dich nicht brauchbar, Du muesstest Dich um die Vermittlung eines Junghundes kuemmern.

    Hmmmm. An Deiner Stelle wuerde ich jetzt nochmal "zurueck zum Start" und mir als allererstes ueberlegen, ob Du wirklich einen BBH haben MUSST, oder ob es auch ein "normaler" Hund tut, der Dir im Haushalt hilft und Dinge apportiert.
    Wenn Du - wie am Anfang dieses Threads - sagst "Der Hund muss unbedingt ein BBH sein", dann wuerde ich mir ueberlegen, ob Du nicht doch ein bisschen mehr investieren willst, um Deine Chancen zu maximieren, dass Du auch tatsaechlich einen BBH mit Pruefung bekommst.
    Wenn Du - wie in Deinem letzten Post - sagst "ach, wenn wir die Pruefung nicht bestehen wuerde ich den Hund trotzdem behalten, wir kriegen das schon irgendwie geregelt", dann wuerde ich mir ueberlegen, ob die Ausbildung / Pruefung wirklich SOOO wichtig ist, dass Du tausende bis zehntausende von Euro dafuer ausgeben willst.
    Einem Hund zuverlaessig das Apportieren von Haushaltsartikeln beizubringen (grade im Haus mit relativ wenig Ablenkung) ist kein grosses Hexenwerk bei einem Hund mit ein bisschen Veranlagung. Das koenntest Du ohne weiteres auch mit einem etwas aelteren Hund (vielleicht so zwischen 1 und 3 Jahren) und einem guten "normalen" Trainer schaffen. Da wuesstest Du auch schon bei der Uebernahme ungefaehr, wie der Hund charakterlich so drauf ist, und der Hund haette moeglicherweise schon ein gewisses Mass Grunderziehung (und wuerde z.B. nicht mehr ins Haus kacken).
    Das heisst ja nicht, dass Du mit diesem Hund nicht auch die Pruefung anstreben kannst, aber wichtig waere dann halt, dass er/sie im Alltag fuer Dich funktioniert, und nur sekundaer das Bestehen der Pruefung.

    Es ist immer schwer zu sagen, was man tun wuerde, wenn...
    Aber beide Loesungen, die Du im Auge hast kosten immer noch eine MENGE Kohle, und am Ende hast Du das gesamte Risiko. Ich finde irgendwie, so ist es nichts Halbes und nichts Ganzes.

    Zum Staffordshire Bull Terrier - ich glaube, das ist sehr unterschiedlich. Es gibt solche, die grade in der Pubertaet ganz schoen Kraft kosten, und auch ordentlich Jagdtrieb mitbringen. Unvertraeglichkeit mit Argenossen kann auch ein Problem sein. Aber es gibt auch totale Herzchen, die einfach zu fuehren sind, sich mit Allem verstehen, nicht uebermaessig viel Auslauf brauchen. Das waere eine Frage der Auswahl des speziellen Hundes. Was das Kuscheln angeht (scheint Dir ja wichtig zu sein) schlaegt jedenfalls keiner die Bull & Terrier Rassen :).
    Mir persoenlich liegen sie einfach erheblich mehr als z.B. sehr sensible Hund (wie z.B. viele Collies). Ist aber totale Geschmackssache.