Wir haben gelegentlich die Huskyhuendin von Freunden zum Hundesitten und ich kann nur sagen - never, never, never.
Ich muss dazu sagen, dass diese Huendin wahrscheinlich noch extremer ist als die meisten "staedtisch" aufgewachsenen Huskies. Meine Freundin hat sie aus einer kleinen, sehr sehr abgelegenen Gemeinde in den Northwest Territories mitgebracht, wo sie (wie eigentlich alle Huskies dort) praktisch frei aufgewachsen ist,und bis zum ersten Lebensjahr eigentlich machen konnte, was sie will. Mit ca 1,5 Jahren musste ihr ein Vorderbein amputiert werden, was sie fuer das Leben dort oben praktisch untauglich machte. Deshalb hat meine Freundin sie mitgebracht.
Sie ist eigentlich ein weicher Hund mit Menschen und hoert (fuer einen Husky) recht gut. Sie hat Koerpersprache wie aus dem Lehrbuch und ist super sensibel. Einmal zu doll angeranzt und sie klappt zusammen.
Aber sie hat hochgradig Jagdtrieb und toetet auch. Sie geht fast allem hinterher was sich bewegt. Mit Katzen allein lassen waere absolut ausgeschlossen - wir haben es einmal ausprobiert (an der Leine) mit der Katze meiner ehemaligen Mitbewohnerin, und das war ein Desaster.
Auch mit den Pferd kann man ihr nicht 100% vertrauen, wobei sie wenigstens schlau genug ist, um zu wissen, dass das Pferd groesser ist und moeglicherweise weh tun kann.
Von anderen Hunden laesst sie sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Sie faengt von sich aus keinen Streit an, dreht aber extrem schnell hoch und provoziert damit andere Hunde sehr. Sie ist in der Beziehung das genaue Gegenteil von meiner Nova, die sich eigentlich am wohlsten fuehlt, wenn alles ruhig und unter Kontrolle ist. Mit Max ist es ok, der versteht sich eh mit jedem, aber mit Nova ist sie schon ein paar Mal aneinandergeraten.
Sie verteidigt Resoourcen (nicht schlimm, ist sehr kontrollierbar) und ist eigentlich erst an Spielzeug interessiert, wenn sie es einem anderen Hund wegnehmen kann.
Alles in allem gar nicht meins, aber das ist eine persoenliche Vorliebe. Ihre Besitzer finden sie toll.