Beiträge von Regula

    Tauschen, tauschen, tauschen.
    Der Hund hat kein Konzept davon, dass Du Ihr nur "gefaehrliche" Sachen wegnimmst. Ihr ist es auch egal, ob Du Ihr was missgoennst oder ob Du's nur selbst essen willst. Sie merkt nur, dass ihr was Tolles weggenommen wird, wenn sie in Deine Naehe kommt, drum "sichert" sie Beute. Die Jaeger nennen das "Anschneider" (wenn der Hund die Beute frisst) oder "Totengraeber" (wenn der Hund die Beute verbuddelt). Ob Du nur manchmal was wegnimmst oder immer ist ihr egal. Das Risiko, dass es weg ist, sobald sie in Deine Naehe kommt ist ihr einfach zu gross.

    Der Hund muss lernen, dass es toll ist, Beute mit Frauchen zu teilen, weil dann noch was viel Besseres passiert. Also freu Dich, dass der Hund was Tolles gefunden hat, anstatt "Igitt" zu denken und auf den Hund zuzugehen, um ihr Beute wegzunehmen (auch wenn's eklig ist). Lauf ein bisschen mit ihr, und tausch dann mit ihr gegen ein besseres Leckerli. Das kann man auch mit weniger "wertvollen" Funden aufbauen (z.B. Apportel) und dann steigern.
    Ich wuerde ihr auch nie Funde einfach lassen, sondern immer gegen was Besseres eintauschen. Der erste Gedanke des Hundes sollte sein "ui toll, das teile ich jetzt mit Frauchen", und nicht "ui toll, das fress ich jetzt selber".

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    Meck Po? Auswandern? :???: nach Mecklenburg Vorpommern?

    ich finde das andere klingt bissel naiv...
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es in Kanada, Norwegen und Schweden (oder Meck Pommm...?) keine Wildhüter, Jäger oder Ranger gibt, die einen streunenden Hund erschiessen würden. Vermutlich sogar eher als hier. Und ich würde mir Sorgen machen, wie ich den Hund wieder finden soll, wenn er sich da draussen irgendwo verletzt oder von einem Wildtier angegriffen wurde.

    Ich bin lieber zusammen mit meinem Hund draussen unterwegs. das geht hier auch - drin sind wir halt weil ich arbeiten muss. Wenn wir über das ideale Land NACH einen Lottogewinn reden, hmm, das ist was anderes...


    Wenn er haette entscheiden duerfen waere mein Hund wohl in Meck-Pomm geblieben, statt nach Kanada auszuwandern. Wir hatten dort den Bodden und kilometerlange Spazierwege durch Wald, Felder und am Wasser direkt vor der Haustuer. Wir haben fast nie jemanden getroffen und der Hund war fast immer ohne Leine unterwegs. Nur wenn Wildschweine in der Naehe waren musste er an die Leine.

    In Kanada ist die Landschaft zwar natuerlich sehr viel spektakulaerer, aber mit "endlosen Weiten", wo der Hund einfach rumstromern kann ist es hier (zumindest im dichter bevoelkerten Sueden) nicht weit her. Wie Du sagst, es gibt Wildhueter und Jaeger, Baeren, Kojoten, Pumas, Skunks und Stachelschweine, die alle eine Gefahr fuer Hunde sein koennen.
    Es gab viele gute Gruende, hierherzuziehen, aber nur fuer den Hund haette ich es nicht tun brauchen. Der war in M-V sehr gluecklich.

    Ich bin kein Fotograf, aber wir planen grade unsere Hochzeit und holen Kostenvoranschlaege ein.

    Hier sind es meistens Pakete, ca 8h Fotografieren (1-2 Fotografen, je nachdem ob die mit Assistenten arbeiten), plus so 300 - 500 bearbeitete Bilder (digital mit Nutzungsrechten), plus ein Album. Kostenpunkt ist so zwischen $1000 und $4000 (ca. 700 - 2800 Euro) fuer das ganze Paket.

    Ob gelernt oder ungelernt ist mir prizipiell egal. Ich habe kein Problem damit, dass der Fotograf was an der Hochzeit verdient, ich bin aber super waehlerisch was das Portfolio angeht. Ich will vorher Arbeitsproben sehen und wuerde nie Tausende von $ ausgeben, wenn mir das Portfolio oder die Website nicht gefaellt. In einem Fall hat mir ein (gelernter) Fotograf als Arbeitsprobe einen Link zu seinem Flickr Account geschickt, mit Touristenbildern von seiner Frau und so. Den hab ich gleich aussortiert. Es mag ja sein, dass er fotografieren kann, aber das finde ich so unprofessionell.
    Mit einem anderen (auch gelernt) habe ich einen persoenlichen Termin ausgemacht, und er hat zu dem Treffen kein einziges Bild mitgebracht, sondern nur eine Preisliste und den Vertrag. Auch gleich aussortiert...

    Besonders achte ich im Portfolio auf Aufnahmen unter unguenstigen Lichtverhaeltnissen und wie der Fotograf das loest. Wie Janice sagt, einfach mit dem Aufsteckblitz draufhalten gibt haessliche Bilder (kaesig und haessliche Schatten). Einfach ohne Ahnung im Dunkeln fotografieren gibt auch haessliche Bilder (Bewegungsunschaerfe und koernig). Ich bin nicht ganz so kategorisch gegen Blitzen, aber der Fotograf muss schon damit umgehen koennen.

    Wenn ich niemanden finde, der mir passt frage ich jemanden aus unserem Freundeskreis und bezahle dem-/derjenigen ein- bis zweihundert $. Es gibt mittlerweile so viele Hobbyfotografen mit digitalen Spiegelreflexkameras und einem guten Auge fuer Bilder. Die Bildbearbeitung wuerde ich dann hoechstwahrscheinlich selbst machen...

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    Wohl Kanada...
    Unendliche Weite, viel Schnee, kalt, Wald, keine bescheuerten Rasselisten, Polarlichter

    Wir sind ganz zufrieden hier. Aber bescheuerte Rasselisten gibt's hier auch (siehe Ontario).

    Und es ist wie WhipIt es ueber England sagt - keine Hunde in Restaurants, Pubs, Laeden, vielen Hotels, Reisebussen, etc; Leinenpflicht in allen National- und Provinzparks und Farmer sehen Hunde ohne Leine auch nicht gern.
    Aber Schnee, kalt und Polarlichter passt :).

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    Ist es wirklich so ein drama? Warum dürfern kinder nicht auch mal abends in ihr kissen schluchzen und begreifen lernen, dass es um das wohl des hundes hundes geht und nicht um ihre eigene interessen?


    lg

    Ich wuerde auch sagen, das Seelenheil des Kindes kann man getrost der Mutter ueberlassen. Die wird schon wissen, was zu viel ist fuer ihr Kind.

    Wie gesagt, nach allem hin und her wuerde ich die Beiden trotzdem kurz zu Besuch kommen lassen, wenn sie das wollen. Nicht, weil Du dazu verpflichtet bist, oder weil Du eine Freundschaft mit ihnen aufrecht erhalten willst, sondern manchmal kann man doch auch einfach mal nett sein.
    Ist doch vollkommen egal, warum und wieso sie das wollen oder wie legitim die Beweggruende sind. Dem Hund scheint es wohl nichts auszumachen, Du brichst Dir bei einem kurzen Besuch auch keinen Zacken aus der Krone, also was soll's, solange es bei dem einen Besuch bleibt?
    Waere mir auf jeden Fall lieber, sie jetzt kurz zu empfangen und dann den "Cut" zu machen, als da jetzt noch mehrere Monate bis ein Jahr rumzumachen.

    Ich seh's wie Sundri und wuerde die Leute auch zu Besuch kommen lassen.

    Ich finde, es waere eine nette Geste den alten Besitzern gegenueber, und es wuerde sie hoffentlich etwas beruhigen und ihnen zeigen, dass der Hund in guten Haenden ist.
    Ich stimme Sundri auch in dem Punkt zu, dass es nicht immer und ueberall nur um den Hund geht. Ich denke, wenn es Mutter und / oder Sohn ein bisschen dabei hilft, ihr Leben wieder auf die Reihe zu bekommen, dann ist das doch eine gute Sache.

    Klar kann ein Familienwechsel stressig sein fuer einen Hund, aber ganz ehrlich, ich glaube nicht, dass das fuer einen Hund ein so einschneidendes Erlebnis ist wie es oft behauptet wird. Staendig wechseln Hunde den Besitzer, ohne dass sie einen bleibenden psychischen Schaden davontragen. Die ehemaligen Besitzer haben sich um ein gutes neues Zuhause fuer den Hund bemueht, dem Hund geht es gut, er baut Bindung zu Dir auf, und daran wird auch ein kurzer Besuch nach vier Wochen nichts aendern.

    Klar, wenn der Vorbesitzer auf einmal den Hund zurueck wollte oder so, das waere eine vollkommen andere Sache. Aber so wie sich das anhoert wollen die Beiden ja nur wissen, dass es dem Hund gut geht.
    Was ich nicht wollen wuerde waeren regelmaessige Besuche oder sehr engen Kontakt zum Vorbesitzer. Ich schicke gern ein paar Mal im Jahr Bilder (in meinem Fall an die Organisationen, von denen ich meine Hunde habe), aber ich wuerde z.B. die Vrobesitzer nicht als Hundesitter wollen. Das waere mir eindeutig zu viel. So boese das klingt, aber wenn ich einen Hund uebernehme, dann will ich einen Hund und keine neuen Freundschaften schliessen oder die Familie der Vorbesitzer mit adoptieren...

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    @ meaning :gut:

    Ich versteh auch nicht recht, was es mit Egoismus zu tun hat, wenn man sich keinen Hund anschafft, den man zwanghaft mit Ersatzbeschäftigungen auslasten muss, weil es in der Umgebung in der er leben muss nicht möglich ist, ihn Hund sein zu lassen. Und zum Hund sein gehört Freilauf nun mal genauso dazu wie schnüffeln etc.

    Es ist nicht immer "Ersatzbeschaeftigung"... Schlittenhunde z.B., die in ihrer traditionellen Beschaeftigung arbeiten, naemlich Schlitten ziehen, laufen eigentlich nie frei. Zumindest hier nicht. Die sind entweder im Zwinger / an der Kette, oder laufen halt vor dem Schlitten (im Sommer Buggy).
    Das Gleiche gilt z.B. fuer die meisten Greyhounds im Rennbetrieb. Die laufen auch nur auf der Bahn ohne Leine.

    Ansonsten gebe ich Dir und meaningoflife natuerlich recht, wenn man einen Hund will, den man ohne Probleme im Wald frei laufen lassen kann, dann sucht man sich den am besten entsprechend aus.

    Es gibt viele Gruende ausser Jagen warum ein Hund dauerhaft an der Leine ist - Unvertraeglichkeit mit Artgenossen / Menschen / Kindern, gesetzliche Vorschriften (in manchem BL haben Listenhunde ueberhaupt keine Chance auf Leinenbefreiung). Wenn man den Standard der Leinenbefreiung fuer Listenhunde an alle Hunde stellen wuerde, dann waeren aber erheblich viel mehr Hunde dauerhaft an der Leine.
    Komischerweise haben die Leute, die finden "der Hund muss doch frei laufen duerfen" und dafuer auch mal ein gerissenes Rehkitz in Kauf nehmen viel groessere Probleme damit, wenn ein unangeleinter Hund den ihren vermoebelt...

    Ich finde, man kann es auch uebertreiben. Wenn ein Hund im Freilauf nicht zuverlaessig ist, dann bleibt er halt an der Leine und Schluss. Freilauf ist in unserem Haushalt kein Recht, der muss verdient werden. Das schadet auch meiner Meinung nach der fragilen Psyche der Hunde nicht...

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    Hallo zusammen,
    ich wollte euch nur mal kurz auf den neusten Stand bringen. Wir haben jetzt nochmal in der Familie getagt und uns entgültig für den Hund entschieden. Wir suchen gerade nach dem passenden Züchter, da es ja ein "Terminhund" werden soll/muss.
    Da schließt sich für mich die Frage an: Wir habt ihr die Züchterauswahl getroffen!?
    Es gibt zwar die bekannten Züchter im Verband (castlebulls usw.),

    Es gibt beim OEB nicht "den Verband", es gibt viele, viele unterschiedliche Verbaende (z.B. http://www.otba.de/, http://www.cobd.de/, http://www.leavittbulldogassociationeurope.com/, http://www.continental-bulldog.com/, http://www.obce.de/), die unterschiedliche Kriterien haben. Es gibt auch Zuechter, die in einem der amerikanischen Clubs zuechten, wo es nicht weniger chaotisch zugeht. Welcher ist denn jetzt der "echte" Verband? Keine Ahnung...

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    aber auch die "privaten" aus ebayKleinanzeigen, meine-tierwelt usw... Lohnt es sich diese Züchter zu besuchen?

    Nein, da wuerde ich absolut die Finger davon lassen. Grade bei der Kombination "Ersthundhalter" und einer "kritischen" Rasse wie dem OEB ist das Risiko, einen gesundheitlich oder charakterlich instabilen Hund zu erwischen viel zu hoch. Und Du koenntest dann wirklich schnell Probleme bekommen mit dem Vetamt (und koenntest die Abstammung nicht nachweisen).

    Meine ganz persoenlichen Kriterien, wenn ich nach einem OEB suchen wuerde waeren:
    - Mitglied in einem der groesseren Verbaende oder Clubs.
    - Verband oder Club fordert gesundheitliche Auswertung (mindestens HD/ED, Patellaluxation, Augen, Herz) von einem unabhaengigen qualifizierten Tierarzt.
    - Verband richtet regelmaessig Ausstellungen und/oder Arbeitsveranstaltungen aus
    - wenn moeglich ist dieser Verband bei den lokalen Vetaemtern (z.B. in NRW) bekannt und die Hunde als "nicht-Listenhunde" abgesegnet
    - Zuechter bemueht sich aktiv um "Arbeitstitel" mit seinen Hunden (und wenn's nur Agility oder eine BH ist), d.h. macht noch was anderes mit seinen Hunden als nur Welpen zu produzieren.
    - der Zuechter kann mir erklaeren, was seine Zuchtziele sind (moeglichst ein bisschen mehr als "ich will eine gesunde, sportliche Bulldogge rueckzuechten")
    - die Elterntiere gefallen mir (charakterlich und vom Aussehen), und es sind auch die zurueckliegenden Gerenationen (Grosseltern / Urgrosseltern) bekannt und vom Typ her einheitlich. Je unterschiedlicher die Tiere voneinander sind, desto weniger vorhersehbar ist es, wie die Welpen werden.
    - die Welpen gefallen mir, es ist sauber, die Leute sind nett, bla bla bla, all diese Dinge...

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    Ich hätte halt gerne einen Züchter in der Nähe um diesen einfach während des Wartens auf die Abgabe besuchen zu können.

    Über Tipps bin ich dankbar!

    Wie gesagt, ganz persoenlich wuerde ich wahrscheinlich beim Continental / Pickwick Bulldog meine Suche anfangen. Allein aus dem Grund, dass die Dame das schon lange macht, ein recht klares Zuchtziel hat, und vom groessten kynologischen Club der Schweiz (SKES) anerkannt ist.
    Ansonsten klar ueberlegen, was Ihr Euch genau fuer Eigenschaften wuenscht, und mit so viele Zuechtern wie moeglich Kontakt aufnehmen.